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Weinmagazin Nr. 369 | November 2024 | Pinard de Picard – Erlesene Weine, Feinkost und Spirituosen – Weinhändler des Jahres 2019 & 2010 | Weinfachhandel und Weinversender

FRANKREICH CHAMPAGNE

FRANKREICH CHAMPAGNE Eine wunderbare Entdeckung Jean-Pierres Basis-Cuvée ist ein fantastischer Apéritif- Champagner, der die Typizität von Chouilly und der Côte des Blancs hervorragend einfängt. Die Jahrgangs-Champagner sind kraftvoll und mineralisch mit viel Substanz. Das sieht man gerade beim „Terre Cuite“ sehr gut, der sich einerseits unglaublich seidig präsentiert, andererseits aber viel Druck aufbaut und die besondere Mineralität des Ortes zeigt. Es muss betont werden, dass die Champagner für die exzellente Präzision und Vielfalt, die sie bieten, extrem preiswert sind, obwohl sie biologisch und mit viel Aufwand erzeugt wurden. Dieses Weingut ist ein echtes Kleinod, bei dem wir sehr glücklich sind, dass wir es in unser Angebot aufnehmen konnten und es Ihnen nun präsentieren können. Angefangen bei den Winzerpersönlichkeiten des Ehepaars Vazart über die Weinberge und den penibel geführten Weinkeller bis hin zu den klassischen wie innovativen Champagnern und nicht zuletzt beim Preis – hier stimmt einfach alles. BRUT ROSÉ GRAND CRU Blanc de Blancs trifft auf Pinot Noir in diesem wunderbaren Brut Rosé Grand Cru CHARDONNAY, PINOT NOIR FCH140400 | 12% VOL. | 63,33 €/L | 47,50 € Vazart-Coquarts Brut Rosé Grand Cru ist ein ganz besonderer Rosé-Champagner. Das sieht man schon an der Farbe, die intensiv in einem leuchtenden Waldhimbeerrot erstrahlt. Der Anteil des Pinot Noir liegt hier bei rund 15 %. Der Rest ist Chardonnay. Beide Rebsorten stammen aus Chouilly, der Heimat der Vazarts an der Côte des Blancs. Alle Weinberge sind hier als Grands Crus klassifiziert. Der Chardonnay stammt von durchschnittlich 44 Jahre alten Reben, der Pinot Noir von etwas jüngeren. Für seinen Rosé verwendet Jean-Pierre immer rund 80 % Grundwein aus dem aktuellen Jahrgang – in diesem Fall ist es der Jahrgang 2016. 20 % des Chardonnay aber stammen aus Jean-Pierres „Réserve Perpétuelle“, einer wunderbaren Solera, die er 1982 erstmals gefüllt hat und der er jährlich rund 40 % entnimmt, die er dann wieder mit dem neuesten Jahrgang auffüllt. Da der Anteil an vergorenem Pinot Noir recht hoch ist, ergibt sich die intensive Färbung. Und nicht nur das – auch im Duft und im Geschmack macht sich der Pinot bemerkbar. Der Champagner duftet intensiv nach Walderdbeeren und Himbeeren, Pfirsichen und Blutorangen in Kombination mit ein wenig Grapefruitabrieb, Kräutern und Gewürzen. Auch eine Spur von Laub, Unterholz und Wacholder scheint hier mit im Spiel zu sein, fast so, als habe etwas Gin seinen Weg in diesen Champagner gefunden. Am Gaumen zeigt sich der Brut Rosé dann sehr fein und elegant, seidig und voll von roter und gelbfleischiger Frucht. Auch hier finden sich Waldbeeren, Pfirsiche und Blutorangen, dazu aber auch Mandelgebäck und ein wenig Brioche mit feiner Süße von den sehr zurückhaltenden fünf Gramm Dosage. Der Brut Rosé pendelt zwischen Saftigkeit, Frucht, Mineralität und Frische und gefällt uns als Solist ebenso gut wie als Speisenbegleiter. Stellen Sie sich nur einige Blini mit Lachs oder geräucherten Thunfisch zu diesem Rosé- Champagner vor! Ab sofort uns bis sicherlich 2026. 12 PINwand369

Vazart-Coquart BRUT RÉSERVE BLANC DE BLANCS GRAND CRU Vazart-Coquarts Non-Vintage-Brut: Ein fantastischer Einstieg in die Welt der Blanc de Blancs! CHARDONNAY FCH140100 | 12,5% VOL. | 55,86 €/L | 41,90 € FCH140100-M | MAGNUM | 12,5% VOL. | 63,33 €/L | 95,00 € FCH140100H | HALBE FLASCHE | 12,5% VOL. | 63,73 €/L | 23,90 € Der Brut Réserve Grand Cru Blanc de Blancs ist die Basis- Cuvée von Vazart-Coquart. Es ist ein „Non-Vintage“ (NV), also ein Champagner ohne Jahresangabe, der in diesem Fall zu 56 % aus Chardonnay des Jahrgangs 2018 besteht und zu 44 % aus einer sogenannten „Réserve Perpétuelle“, auch „Solera“ genannt, bei der Jean-Pierre Vazart einen Edelstahltank nutzt, den er 1982 erstmals gefüllt hat und seitdem immer wieder bis zum Rand auffüllt, wenn er jährlich einen Teil entnommen hat. Im Prinzip mischen sich hier also Weine von 1982 bis 2017. Dies ist nicht nur im Sherry-Gebiet eine übliche Art, Reserveweine zu erzeugen, sie hat auch in der Champagne Tradition. Jean-Pierre ist einer der großen Liebhaber dieser Art, Reserveweine zu lagern und füllt auch einen besonderen Champagner aus dieser Solera. Sein Ansatz ist der eines Winzers, der unkonventionell arbeitet. Er sprüht nur so vor Energie und ist absolut überzeugt von dem, was er tut. Das beginnt in den Weinbergen, die er mittlerweile auch offiziell auf biologische Bewirtschaftung umgestellt hat, nachdem er diese Wirtschaftsweise schon länger für sich ausprobiert hatte. Seine Weinberge liegen in Chouilly, dem Ort, der als letzter den Grand-Cru-Status an der Côte des Blancs erhalten. Chouilly ist bekannt für seine etwas exotischeren und fülligeren Chardonnays. Diesen Charakter unterstreicht Jean-Pierre mit seiner Terroir-Arbeit im Weinberg. Er sorgt schon im Weinberg, vor allem aber im Keller dafür, dass seine Weine mit großer Frische gesegnet sind. Das erreicht er nicht zuletzt dadurch, dass er ausschließlich im Edelstahl ausbaut. Der Brut Réserve Grand Cru Blanc de Blancs stammt aus einem Grand-Cru-Weinberg von elf Hektar in Chouilly. Das Alter der Chardonnay-Reben, die dort tief in der für die Côte des Blancs so typischen Belemnit-Kreide wurzeln, beträgt im Durchschnitt 43 Jahre. Dieser Champagner ist eigentlich ein „Extra Brut“, denn Jean-Pierre hat den Wein mit lediglich fünf Gramm dosiert. Der in mittlerem Strohgelb strahlende Wein besitzt eine lebendige Perlage und bietet genau das, was man von einem Basis-Champagner verlangt. Er wirkt klassisch, voll und reif mit einer wunderbar eindringlichen Frucht von Steinobst und Kernobst, ein wenig Yuzu und lemon curd in Verbindung mit Mandelhörnchen und einer leicht jodigen, aber auch kreidigen Note. Am Gaumen wirkt der Brut Réserve Grand Cru ungemein lebendig, frisch und spannungsvoll. Die fünf Gramm Dosage sorgen für eine ganz feine charmante Süße, die sehr gut zum Volumen passt, das dieser Champagner besitzt. Auch hier findet man Kernobst und Steinobst, aber auch ein paar exotische Noten, Mandelbiskuit und weiße Schokolade. Dahinter liegen die zitrischen und jodigen Noten, ein wenig kandierter Ingwer und Zitronenabrieb. Dazu kommt der Druck der frischen Säure, ferner ein wenig Kalk wie auch Kreide und Salz. Der Brut Réserve Grand Cru ist ein ganz famoses Beispiel dafür, was „Grand Cru“ schon im Einstiegsbereich bedeuten kann. Da ist schon viel Tiefe und Komplexität vorhanden. Durch die Verbindung von jungem Wein und dem aus der „Réserve Perpétuelle“ ergibt sich eine wunderbare Balance aus Frische und Fülle, Lebendigkeit und Charme. Man kann gar nicht genug davon bekommen! Ab sofort und bis sicherlich 2029. November 2024 13

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