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DEUTSCHLAND WÜRTTEMBERG

DEUTSCHLAND WÜRTTEMBERG „ANDERS“ „NAT’COOL“ 2023 (BIO) (1L) Hier ist alles anders – Trollinger und Lemberger auf den Kopf gestellt! TROLLINGER, LEMBERGER | DE-ÖKO-022 DWU014323 | 11% VOL. | 13,50 €/L | 13,50 € Rainer Schnaitmann ist ein Winzer, der einerseits ein überaus präziser und überlegter Handwerker ist, der sich aber auch für Experimente und ungewöhnliche Projekte nicht zu schade ist. Eines dieser Projekte ist „Nat’Cool“, das sein Freund, der Tausendsassa Dirk Niepoort, ins Leben gerufen hat, dem ja ständig neue Projekte durch den Kopf gehen – und die er dann auch meistens umsetzt. „Nat’Cool“ ist ein Gemeinschaftsprojekt, bei dem zehn Winzer aus verschiedenen Weinanbaugebieten Europas einen leichten Trinkwein aus einer für die Region traditionellen Rebsorte in einheitlichen, mit dem „Nat’Cool“ Logo versehenen Literflaschen abfüllen. Was wäre da in Deutschland geeigneter als ein Schoppenwein? Tatsächlich ist es eine Cuvée aus Trollinger und Lemberger geworden. Aber eben einer mit der Handschrift von Rainer Schnaitmann. Und das heißt, die Schoppen-Attitüde mit ernsthafter Weinbereitung in Einklang zu bringen. Also gab es eine frühe Lese der biologisch zertifizierten Trauben. Die wurden über sieben Tage als ganze Trauben recht schnell vergoren und dann im Edelstahl über acht Monate hinweg ausgebaut. Es gab keine Filtration, und es gab auch keine Schwefelzugabe. Naturwein pur, wenn man so will. Hier ist nun ein Wein entstanden, der Trinkfluss im Übermaß bietet und wie gewohnt schlanke 11 Vol.-% Alkohol auf die Waage bringt. Und wie gewohnt sind wir so begeistert wie eh und je! Strahlendes Kirschrot im Glas (von Bordeaux-Kelch bis zum Dubbeglas ist hier alles erlaubt!), im Duft dann auch wie angekündigt Kirschen und Kirschkerne, Rhabarber, etwas Holunder und Wacholder, Blaubeere, Hopfen und Apfel (bis hin zu einem Hauch von Apfel auf Hefeteig vor Backvorgang und „Kuchenwerdung“). Am Gaumen wirkt der „Anders“ schlank, saftig und frisch – ein in jeder Hinsicht leichter, aber umso ungestümeren Trinkfluss verheißender Wein, der auch (oder besonders) leicht gekühlt zu Hochform aufläuft. Er bietet neben der hellroten Frucht eine griffige Säure, feines Tannin und eine sehr angenehm herbe vegetabile Note – was Rainer Schnaitmanns Entscheidung, soviel Köstlichkeit auf Literflaschen zu füllen, umso nachvollziehbarer und erfreulicher macht! Jetzt fehlen nur noch die Schupfnudeln. Oder die Maultaschen! Oder …! Ab sofort und bis 2026+ – und in großen Schlucken! MUSKATTROLLINGER ROSÉ „STEINWIEGE“ TROCKEN, 2023 (BIO) Duftig, aromatisch, dabei trocken und schnittig – ein Genuss! MUSKATTROLLINGER | DE-ÖKO-022 DWU011223 | 11,5% VOL. |14,40 €/L | 10,80 € Stellen Sie sich ein Picknick im Garten, in der Heide oder am Strand vor …: Die Sonne scheint, es ist warm, ein laues Lüftchen weht, Sie haben frisches Baguette eingepackt, dazu Ziegen- und Schafskäse, einen leichten Sommersalat – und eine Flasche Muskattrollinger „Steinwiege“. Wir versprechen Ihnen, man hat das „Glück im Döschen“! Natürlich passt der Muskattrollinger auch zu vielen anderen Anlässen, aber diese uralte rote württembergische Rebsorte, die sich so duftig und würzig präsentiert wie ihre weißen Pendants aus der Muskatfamilie, ist in der durchgegorenen Form, wie sie Rainer Schnaitmann herstellt, ein idealer Begleiter für die Sommerküche. Auch der 2023er ist wieder ein wunderbar lebendiger und duftiger Rosé. Und unserer Meinung nach das Beste, was man aus dieser Rebsorte machen kann! Denn aus diesem biologisch angebauten, spontan vergorenen und in Edelstahl ausgebauten Muskattrollinger der Serie „Steinwiege“ ist ein frischer, feinwürziger Wein entstanden. Früher war er eher blumig, viel Muskat-, Litschiund Rosenaromen. Diese kann man immer noch wahrnehmen, aber heute wirkt der Wein bei aller Verspieltheit etwas ernster. Er duftet nach Rhabarber, Kräutern, rosa Grapefruit mit Schale, etwas Blutorange und Pfeffer. Am Gaumen zeigt sich der hell korallfarbene Rosé saftig und frisch, lebendig und griffig, mit leichtem Tannin und feiner Würze neben der Frucht roter Beeren. Ein rechter Springinsfeld mit herrlichem Trinkfluss! Ein Rosé für jetzt, für diesen Sommer und sicher bis 2026. 6 PINwand № 368

„EVOÉ!“ ROSÉ TROCKEN, 2023 (BIO) Ob Party oder Gala-Menü – „Evoé!“ passt immer! Schnaitmann LEMBERGER, SPÄTBURGUNDER, SCHWARZRIESLING DE-ÖKO-022 DWU010523 |12,5% VOL. | 14,66 €/L | 11,00 € Der „Evoé!“ ist genau der richtige Wein, wenn Barbara ihre Lieblingsbarbaren zur Rhabarberkuchenparty einladen will! Nicht nur weil der Wein dazu farblich und aromatisch perfekt passt, sondern auch wegen des feierlaunigen Imperativs des Namens: „Evoé!“ Der Begriff ist der griechischen Mythologie entlehnt und war der Kampfruf der Mänaden. Das ist die „sauf- und rauflustige“ weibliche Entourage von Dionysos (Jobbeschreibung: griechischer Gott – Fachbereiche: Wein, Illusion, Ekstase und Fruchtbarkeit). Diese Mänaden fielen den alten Geschichten nach in Städte ein, um schon mal für ordentlich orgiastisches Durcheinander zu sorgen, bevor der Gott dann selbst auftauchte, um sich ins Getümmel zu stürzen. Dazu passt, dass Rainer Schnaitmann die „Evoé!“-Kollektion als „unmoralische und trinkige“ Weine beschreibt. „Evoé!“ – mal ehrlich, kann man einem Wein einen besseren Namen geben? Neben aller Partytauglichkeit steht dahinter aber aufwändiges Handwerk. Die Assemblage der Cuvées (neben dem Rosé gibt es noch Weiß und Rot) passt der engagierte Winzer dabei jedes Jahr neu an, um das Maximum herauszuholen und das Beste aus dem zu machen, was ihm Boden und Wetter bieten. In der aktuellen Abfüllung bleibt er allerdings bei der Mixtur des Vorjahres und Lemberger ist der Hauptakteur, Spätburgunder und Schwarzriesling flankieren mit je 20 %. Die Trauben stammen aus biodynamischer Bewirtschaftung und ertragsreduzierten Weinbergen. Nach der langsamen Ganztraubenpressung gärt der Wein spontan im Edelstahltank und reift dann 6 Monate auf der Feinhefe. Im Glas zeigt sich der Rosé in einem intensiven, ins Rhabarberfarbene gehende Lachston. Auch in der Nase ist der Rhabarber gleich präsent und in fruchtiger Gesellschaft von reifem roten Apfel, Johannisbeere, Limetten(zesten) und Pflaume. Die feine florale Note wird von leicht hefigen Fermentationsaromen und einer eleganten Würze begleitet. Am Gaumen dann ein herrliches Spiel von Leichtigkeit und einem wohlentwickeltem Körper, das in Kombination mit den frischen Säurenoten der Früchte, Genuss (und etwaige Party) bis in die frühen Morgenstunden hinein beflügelt. Im seidigen Abgang begleitet uns ein zarter Schmelz von Ahornsirup, perfekt balanciert mit der Säure. Das macht den „Evoé!“ zu deutlich mehr als nur einem Fetenwein – er kann auch problemlos Sommerund Herbstmenüs eröffnen oder begleiten und macht großen Spaß zu Rote-Beete-Tatar und gebratenen Jakobsmuscheln oder zu gegrilltem Kürbis. Auch ganz ohne den Tumult eines amtlichen Gelages und letzten Stück Rhabarberkuchen ein wunderbarer Entspannungsschluck! Ab sofort bis sicherlich 2026+. Oktober 2024 7