FRANKREICH CAHORS „BLANDINE LE BLANC“ IGP CÔTES DE GASCOGNE, BLANC 2023 Mademoiselle Blandine: „jouissance toujours“! COLOMBARD, UGNI BLANC, SAUVIGNON BLANC FSW071423 | 11,5% VOL. | 7,93 €/L | 5,95 € „Blandine Le Blanc“ ist Pascal Verhaeghes „Antimaterie“, eine Art Gegenentwurf zu seinen druckvollen Malbec-Weinen: sehr hell, sehr leicht, schlank und frisch – Mademoiselle Blandine hat sich très chic zurechtgemacht! Leichtigkeit und Lebensfreude, unkompliziert aber überaus kultiviert: Die Cuvée aus den typischen Rebsorten des französischen Südens, Colombard (50 %) und Ugni Blanc (40 %), dazu noch einen Schuss Sauvignon ist der ideale Wein, um ein „White Dinner“ am Strand zu begleiten. Und zudem auch ein perfekter Einstieg in die wunderbare Weinwelt des Midi im Allgemeinen und das spannende Portfolio der Familie Verhaeghe im Speziellen – ohne das man eine Preishürde nehmen müsste! Die Trauben für diesen fast schon gefährlich süffigen Stoff stammen von rund 30 Jahre alten Reben, deren kalkige Lehmböden sehr gut Wasser speichern und quasi eine natürliche Temperaturkontrolle im Weinberg bieten, gleichzeitig auch genug Nähstoffe liefern, um diese intensive Fruchtigkeit in den Trauben entstehen zu lassen. Ausgebaut wird im Stahltank, um die Frische und die knackig klare Prägnanz perfekt zu bewahren. Das Bouquet ist enorm einladend: knackig-frische Sommerbirne, dazu knallgrüne und schön säuerliche Fruchtnoten von Limette, Reneklode und weißen Johannisbeeren. Außerdem ist da eine leicht salzig frische Mineralität, die an die cailloux blancs, die strahlend weißen Kieselsteinchen erinnert, über die man in Frankreich auf zahllosen Wegen vom Parkplatz zum Strand geht, dorthin, wo gleich die Party steigt. Am Gaumen dann einfach Erfrischung pur, wie eine Sommerbowle mit einem Touch Ananas und etwas Minze, die man im Zweifel auch eiskalt (und vermutlich in großen Schlucken) genießen möchte, was bei den wunderbar leichten 11,5 Vol.-% auch durchaus im Rahmen des Möglichen ist, aber, wie schon erwähnt, vermutlich nicht ganz ungefährlich ist … Um solcherlei Fährnisse zu bannen, sollten man am Beach-Buffet kräftig zugreifen: ideal jetzt Garnelen-Spieße, frische Sommersalate und gegrillter Fisch. Sollten Sie den Wein zur „falschen“ Jahreszeit bestellt haben (eine adäquate Strandparty ist noch Monate entfernt): macht nichts. Einschenken, Charles Trenets „La Mer“ auflegen, die Augen schließen und vom Strand träumen – et voilà: Die Sonne scheint! Ab sofort bis 2027+. „CÈDRE HÉRITAGE“ VIN DE FRANCE, BLANC, 2023 (BIO) Ungewöhnlicher, weil ungewöhnlich schöner Chardonnay mit Mineralität und Schmelz CHARDONNAY | FR-BIO-01 FSW071123 | 13,5% VOL. | 13,26 €/L | 9,95 € Wenn es um Wein aus der AOC Cahors geht, dann denkt der interessierte Vinophile, so er denn die rund 4500 Hektar große Region im französischen Südwesten kennt, wohl zunächst an die dunklen und kräftigen Malbec-Weine. Diese sind typisch für die Region sind zum Teil von bemerkenswerter, ja hervorragender Qualität – und den deutlich berühmteren Tropfen aus dem gar nicht weit entfernten Bordelais durchaus vergleichbar. Das dort aber auch wirklich schöne Weißweine möglich sind, das zeigt Pascal Verhaeghe mit seinem „Cèdre Héritage“, einem reinsortigen Chardonnay. Allerdings ist diese Rebsorte für die AOC Cahors nicht zugelassen (hier sind nur bestimmte rote Trauben erlaubt), weswegen Weißweine wie dieser auf dem Etikett als „Vin de France“ ausgewiesen werden. Die bis zu 30 Jahre alten Rebstöcke finden auf den lehmigen Kalksteinböden ideale Bedingungen. Schon immer lag der Familie Verhaeghe nachhaltige Bewirtschaftung am Herzen, seit 2012 ist der Betrieb bio-zertifiziert. Bei den perfekt reif gelesenen Chardonnay- Trauben wird auf schonende Ganztraubenpressung und langsame Fermentation gesetzt bevor die Reifung über acht Monate im Edelstahltank erfolgt. Der Ausbau ganz ohne Holz verleiht dem Wein eine komplexe, fruchtige Frische, die sich über das deutlich mineralische, vom Terroir geprägte Geschehen spannt. Der weiße „Heritage“ duftet ungewöhnlich, ja überraschend, zunächst nach kandierter Ananas, gefolgt von einer kleinen Armada frisch-grüner Aromen (Apfel, Birne und Limette), dann auch nach Holunder und einer Spur frischer Ananas, zum Ende hin dann eine zarte Salzigkeit und – verhalten – Rauch. Am Gaumen geht es nicht minder ungewöhnlich weiter: verschiedene Blütenhonige (Noten von Akazienund Holunderblüten), und das, ohne dass die Süße wirklich im Vordergrund stünde, sondern Würze und eine subtile Frucht. Dann auch Zitrusaromen, dazu wieder etwas Birne, Apfel und auch Ananas, die nun eher an grilled pineapple. Die leicht saline und kreidige Mineralität sorgt für straffen Zug, im Abgang eleganter Schmelz und eine Spur Zitronenmelisse. Das passt perfekt zu Dim-Sum, gegrilltem Fisch, Gemüse-Quiche und sämtlichen Schalentieren. Ungewöhnlich anders und dazu auch noch ungewöhnlich günstig! Ab sofort bis 2027+. 56 PINwand № 368
„Château du Cèdre ist seit 15 Jahren die absolute Spitze des Cahors!“ Château du Cèdre – MICHEL BETTANE (BETTANE+DESSEAUVE) „LE CÈDRE BLANC“ IGP CÔTES DU LOT, BLANC 2023 Cèdres verführerische Condrieu-Alternative! VIOGNIER | FR-BIO-01 FSW070523 | 13% VOL. | 49,33 €/L | 37,00 € Mit seinem „Le Cèdre Rouge“ lehrte Pascal Verhaeghe der Konkurrenz aus Bordeaux das Fürchten. Und sein „Le Cèdre Blanc“, dem am Markt kaum existenten, da nur in homöopathischen Mengen produzierten „Landwein“, lässt die Winzer aus dem Condrieu aufhorchen. Die Trauben des reinsortigen Viognier stammten von 15- bis 30-jährigen Reben. Acht Monate lang verbringt er seinen Ausbau im Keller, in neuen 500-Liter-Fässern aus Frankreich. Wer die superkonzentrierte, von Honigwaben und reifem Steinobst bestückten Condrieu mit ihrer öligen Konsistenz als zu sättigend empfindet, wird hier schnell merken, dass die Charakteristika nur vermeintlich rebsortentypisch sind. Es geht auch anders, wenn man den Reifezeitpunkt nicht bis zum Maximum ausreizt. Verhaeghes „Le Cèdre Blanc“ zeigt sich im Jahrgang 2023 höchst brillant und aufgeräumt im Bouquet. Der Wein duftet wunderbar verführerisch nach Pfirsichblüte, reifer Melone, dazu kommt eine ganz bezaubernde Würze, süße Kräuter sind dabei, aber auch eine Blumenwiese im Süden, später dann etwas Rauch und ein zart mineralischer Touch – das ist schon recht einzigartig (IGP Côtes du Lot – wer hätte das gedacht?) und enorm delikat. Am Gaumen dann eine feine Säure, das hat richtig Schwung und Zug, gleichzeitig ist die Textur wie Samt und Seide, erneut ist Pfirsich, aber eben auch Litschi, pikante Mango und eine minzige Frische, dahinter erneut eine mineralische Grundierung. Der Wein hat einen fantastischen Schmelz sowie eine großartige Länge. Der „Le Cèdre Blanc“ ist absolut individuell und stark, vor allem weil der Trinkfluss bei aller Dichte des Weins so unglaublich geschmeidig ist. Diese Textur ist die pure Wohltat, zumal der Viognier im Nachhall nochmals an grip gewinnt und eher schlank mit salzigem Einschlag ausklingt. Darüber hinaus ist dieser weiße „Cèdre“ ein fantastischer Speisenbegleiter, der aromenintensive Küche nebst exotischen Gewürzen und eine gewisse Schärfe perfekt auffängt: in gelbem Curry geschmorter St. Pierre mit Cashew-Nüssen, Safran-Reis mit Cranberries, gebratenem Brokkoli mit Kokos- Chili-Sud, Hühnchen-Tajine oder Lamm mit Couscous und getrockneten Aprikosen – alles wunderbare Kombinationen. Ein grandioser Viognier, den wir so nur von Châteu du Cèdre kennen – und den Sie, falls noch nicht geschehen, auch unbedingt kennenlernen sollten. Ein grandioser Viognier, den wir so nur von Châteu du Cèdre kennen – und den Sie, falls noch nicht geschehen, auch unbedingt kennenlernen sollten. Ab sofort ein Genuss und sicherlich bis 2035+. Oktober 2024 57
PINwand Schnaitmann | Jülg | Saint
Vorwort 94 PINWAND № 368 Liebe Fr
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