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Weinmagazin Nr. 368 | Oktober 2024 | Pinard de Picard – Erlesene Weine, Feinkost und Spirituosen – Weinhändler des Jahres 2019 & 2010 | Weinfachhandel und Weinversender

FRANKREICH SÜDLICHE

FRANKREICH SÜDLICHE RHÔNE Arrivage-Angebot: Bis zum 31.10. gelten noch die reduzierten Primeurpreise! „COUDOULET DE BEAUCASTEL“ CÔTES-DU-RHÔNE, ROUGE 2022 „Es besteht hier eine bildhübsche Verwandtschaft zum großen Wein von Beaucastel.“ – Familie Perrin „An approachable and well-balanced vintage of Coudoulet that should age well thanks to its tannic finesse, acidity and freshness.“ – Decanter GRENACHE, MOURVÈDRE, SYRAH, CINSAULT FRS010622 | 14% VOL. | 38,66 €/L | 29,00 € FRS010622-M | MAGNUM | 14% VOL. | 40,66 €/L | 61,00 € Wir lieben sie, die Geheimtipps, wie diesen Coudoulet de Beaucastel. Denn wenn man in die Herkunft dieses Weins eingeweiht ist, wird schnell klar, warum der „Kleine“ von Beaucastel jedes Jahr ein solch heiß begehrter Wein ist. Diese Cuvée aus Grenache, Mourvèdre, Syrah und Cinsault stammt von Reben außerhalb der Châteauneuf-du-Pape-Appellation, die allerdings direkt an ihrer nördlichen Grenze stehen – und übrigens nicht weit entfernt vom Weingut der Perrins. Hierbei handelt es sich im Prinzip, betrachtet man seine inneren Werte, um einen fantastischen, astreinen, wenn auch „verkappten“ Châteauneuf. Und das zum vergleichsweise deutlich günstigeren Preis! Nur die berühmte Autoroute du soleil trennt das exzellente steinige Terroir des „Coudoulet“ von dem des unmittelbar angrenzenden legendären „Châteauneuf“ von Beaucastel! Seit mehr als 30 Jahren bereits werden die Reben für den traditionell in Holzfudern ausgebauten „Coudoulet“ biodynamisch bewirtschaftet, die tief in den kalkhaltigen Böden wurzeln, die teppichartig mit den berühmten galets roulés, großen kieselförmigen Steinen, bedeckt sind. Natürlich stellen die Châteauneuf-du-Papes die Spitze des Jahrgangs dar, und doch kann man sich mit diesem ziemlich fantastischen „Coudoulet“ dem „roten Riesen“ geschmacklich schon einmal nähern, zumal er wesentlich früher richtig Freude bereitet, während sich der „C9dP“ noch etwas finden muss. Familie Perrin findet folgende Worte für ihr erste Fassprobe: „In der Nase zeigt sich sofort die Kraft und Präzision dieses Weins der nach Garrigue, Zypressen und Kiefern duftet. Am Gaumen besticht eine hervorragende Ausgewogenheit, die von einer herrlichen Frische und einer präzisen und zugleich samtigen Tanninstruktur getragen wird, mit einem langanhaltenden Abgang, der von Aromen sehr reifer Erdbeeren geprägt wird. Ein sehr geradliniger Wein, der sofort Freude bereitet.“ Einen präzisen Vergleich findet auch Jeb Dunnuck, der nach seiner jährlichen Visite auf Beaucastel schreibt: „Château de Beaucastel, eines der Urgesteine der Appellation, produziert weiterhin eine unglaubliche Bandbreite an Weinen auf seinem Weingut am nordwestlichen Rand der Appellation. Die 2022er sind reife, sexy Weine, die an 2019 oder sogar 2009 erinnern.“ Der „Coudoulet“ duftet dann auch intensiv nach Kornell-Kirschen, Holunderbeeren und sogar etwas Datteln aus dem Glas. Cassis und ein Hauch Veilchen gesellen sich im dichten Bouquet dazu sowie eine feine Kräuterwürze, die höchst erfrischend wirkt. Am Gaumen zeigt sich die ganze Größe des 2022er-Jahrgangs: pure Kraft, hedonistische, satte Frucht aber mit fein poliertem Tannin. Keine Spur von Hitze in Form spröder Tannine, alles ist bereits in Balance und völlig präsent – also genau das, was man von einem Wein in diesem Segment erwartet! Nur bekommt man bei Perrins eben immer noch deutlich mehr, nämlich schon etwas Noblesse von der upper class von Beaucastel. Das hier hat Frische und Saftigkeit, zeigt sich konzentriert statt schwer und ähnelt in der Tat in den Grundzügen den großen Weinen, kostet aber nur einen Bruchteil! Es gibt Phasen, da läuft der kleine „Coudoulet“ seinem großen Bruder, der allerdings (natürlich) deutlich mehr Potenzial besitzt, fast den Rang ab. Gerade jetzt, im jugendlichen Stadium, steht er ihm wirklich sehr nahe und zeigt, dass hier der Apfel nicht weit vom Stamm gefallen ist. Echter Rhône-Adel eben: aristokratische Anmutung nebst purem Understatement! Mit größtem Vergnügen ab sofort (nach dem Karaffieren) zu genießen, Höhepunkt: 2025 bis 2045. © Marc Ginot 42 PINwand368

96 Punkte: „A dense, dark and brooding vintage of Beaucastel. The aromatic precision however is extremely impressive.“ – Decanter Arrivage-Angebot: Bis zum 31.10. gelten noch die reduzierten Primeurpreise! Famille Perrin 94–96+ Punkte: „Ein reifer, sexy Wein mit herrlichen roten und blauen Früchten sowie Noten von Graphit, geräuchertem Fleisch und Veilchen.“ – Jeb Dunnuck CHÂTEAUNEUF-DU-PAPE, ROUGE 2022 Eine Legende! „Ein grandioser Jahrgang, von bemerkenswerter Ausgewogenheit und Geschmeidigkeit.“ – Famille Perrin GRENACHE, MOURVÈDRE, SYRAH, COUNOISE, CINSAULT, DAZU DIVERSE ANDERE FRS010722 | 14% VOL. | 132,00 €/L | 99,00 € FRS010722-H | 0,375L | 14% VOL. | 133,33 €/L | 50,00 € FRS010722-M | MAGNUM | 14% VOL. | 146,66 €/L | 220,00 € In Châteauneuf-du-Pape gibt es eine Handvoll Ikonen. Clos des Papes, Rayas und Beaucastel bilden das Trio der wohl renommiertesten Betriebe der Südlichen Rhône. Sie alle fahren unterschiedliche Konzepte. Rayas ist ein ohne auf galettes gewachsener reinsortiger Grenache, der samt Rappen im großen Holz vinifiziert wird, Clos des Papes’ Rotwein entsteht seit den 1990ern komplett ohne Rappen und neues Holz. Familie Perrin erhöht seit einigen Jahren, vor allem im Zuge der Klimaveränderungen den Anteil an Mourvèdre. Die im Bandol ebenso beheimatete Rebsorte trotzt warmen und trockenen Jahren – wie sie zuletzt zu verzeichnen waren – viel besser als Grenache, die schnell überreif und alkoholisch gerät, zudem eine hohe Anfälligkeit für Pilzkrankheiten besitzt. Vor allem repräsentiert der grand vin Beaucastels die Rebsortenvielfalt Châteauneufdu-Papes. Sämtliche der 13 zugelassenen Rebsorten finden hier Verwendung, wobei Grenache, Mourvèdre, Syrah, Counoise, Cinsault und Terre Noir, Muscardin sowie Vaqueyrese dabei als dominierende Grundpfeiler des ausgeklügelten Blends fungieren. Mit dem Jahrgang 2022 kommt ein echter Superbolide aus den Kellern an der Rhône, der nicht nur von den Perrins selbst ganz hoch eingestuft wird. Bis in den Herbst 2024 reifte er in den kalten Gemäuern Beaucastels heran. Doch lassen wir Familie Perrin in ihren eigenen Worten berichten, welche Charakteristika das Flaggschiff von Beaucastel prägen: „Der 2022 ist ein klassischer Wein von Château de Beaucastel, der sich durch große Geschmeidigkeit auszeichnet. In der Nase bietet er eine großartige aromatische Komplexität mit Noten von schwarzen Früchten wie Kirsche, Veilchen und Johannisbeeren. Am Gaumen präsentiert er sich mit seidigen, sehr feinen Tanninen und reichhaltigen, komplexen Aromen, die perfekt eingebunden sind und durch eine hervorragende Frische fein ausbalanciert werden. Ein ausgezeichneter Jahrgang, von bemerkenswerter Ausgewogenheit und Geschmeidigkeit.“ 94–96+ Punkte 96 Punkte Jeb Dunnuck Decanter Alle 13 Rebsorten, die hier eingehen, werden zuvor separat ausgebaut, bis sie dann erst nach aufwändiger Verkostung cuvéetiert werden. Die „finale“ Cuvée beweist das enorme Gespür der equipe Beaucastels, unter Wahrung des Jahrgangscharakters stets einen reifewürdigen Wein zu assemblieren. Bei diesem Ansatz, sofern man ihn denn so meisterlich beherrscht wie die Familie Perrin, lässt sich besonders auf die jeweiligen Stärken der einzelnen Trauben-Sorten im Jahrgang eingehen, die allesamt aus dem zusammenhängenden Weinberg des Château de Beaucastel stammen. Nach der malolaktischen Gärung verbrachte der Wein nun rund zwei Jahre im Holzfuder. Im Bouquet zeigt sich der 2022er ungemein vielschichtig und intensiv. Nelken, beef jerky, viel Johannisbeere und Veilchen prägen die Nase, auch satte Schwarzkirsche und gar ein Hauch Cassis-Gelee. Das Bouquet ist kraftvoll, zeigt kühle Waldfrucht aber auch komplexe reife Beeren, sogar etwas Brombeersaft. Hedonismus trifft hier auf Eleganz. Der Jahrgang 2022 macht es möglich. Und dann ist da am Gaumen diese unglaubliche Noblesse der Mourvèdre-Traube, die dem Wein sein feines Gerüst und pure Frische verleiht („Die aromatische Präzision ist jedoch außerordentlich beeindruckend“ so der Decanter und vergibt glatte 96 Punkte). Darum schlängeln sich Kräuter, Kirschsaft und Cassis, auch ein Hauch Zwetschgensaft. Das regt die Sinne an, gestaltet sich balanciert, besonders im immer feiner werdenden Nachhall (Jeb Dunnuck: „gorgeous finish“ und 94–96+ Punkte) diverser Beerenaromen. Kurzum: Ein großer Châteauneuf-du-Pape, der Klasse zeigt und so nur auf Beaucastel exitiert! 25 Jahre und mehr Potenzial. Oktober 2024 43

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