FRANKREICH SÜDLICHE RHÔNE CHÂTEAUNEUF DU PAPE, ROUGE 2021 Soviel Tiefe und soviel heitere Frische in einem Glas! Himmlisch und gesegnet! GRENACHE, SYRAH, CINSAULT, MOURVÈDRE, VACCARESE FRS140221 | 16% VOL. | 50,66 €/L | 38,00 € Segen war dieser Region Châteauneuf-du-Pape seit jeher zuteil. Sei es der der Päpste, die in Zeiten des Schisma von den Weinreichtümern Italiens abgeschnitten, in Avignon residierend dort auf der Suche nach gutem Rotwein auf dieses Gebiet stießen; sei es der der Weinkenner in aller Welt, die schon einmal einen großen „C9dP“ im Glas hatten und aus dem Schwärmen nicht mehr herauskönnen. Zu unser aller Glück gibt es diesen Châteauneuf-du-Pape von Clos Saint- Jean auch wieder im Jahr 2021, denn er liefert einen erfreulich günstigen Einstieg und einen äußerst lehrreichen Rundumblick auf dieses ruhmreiche Anbaugebiet. Familie Maurel (mittlerweile in fünfter Generation) hat Lagen über das gesamte Gebiet verteilt und schuf aus deren Grenache, Syrah, Mourvèdre, Cinsault, Vaccarese und Muscardin eine Art Panorama-Cuvée. Von den immer wieder mit Kieseln durchsetzten variantenreichen Sedimentböden gelangen (nächtliche Handlese und penible Selektion sind Voraussetzung) die Trauben zum perfekten Reifezeitpunkt ins Weingut. Dort geschieht eine Art Extraktionsmagie: Die Trauben werden entrappt und zu einem jahrgangsabhängigen Anteil gequetscht. In großen Betonbottichen werden sie, jede Sorte für sich eingeschichtet und während des Gärprozesses immer wieder sacht für 35 Tage umgewendet (mit Temperaturkontrolle). Nach ebenso sachtem Abpressen wird der Grenache für neun Monate zur Reifung in Betontanks gegeben. Der Jungwein der anderen Sorten kommt für dieselbe Zeit in Barriques. Die Trübung, die dieses Monument von Wein eigentlich haben sollte – die Maurels weisen immer wieder darauf hin, dass sie nur minimale Filtrationstechniken einsetzen – lässt sich beim besten Willen nicht wahrnehmen: das Rubin- und Granatrot mit zartem Orangeton leuchtet schon bei geringer Bewegung im Glas auf – in aller Klarheit!– Und was die Nase schon bei dieser Bewegung geboten bekommt ist schlicht spektakulär. In Vollkommenheit wird hier Balance und Ausgleich von Extremen gefeiert. Zuerst treten Aromen in Gruppierungen auf bis die Luft zu wirken beginnt und sich innerhalb der Gruppen Einzelaromen für kurze Zeit präsentieren um dann wieder anderen Raum geben. Diese Gesten der Größe lassen aus reichen Fruchtkörben Pflaumen, Brombeeren, Cassis, Granatapfel und Erdbeeren aufsteigen; aus dem magischen Dunkel der Gewürzwelt darf Holzkohle, Rauch, Zedernholz, Pfeffer, Salbei, Trüffel, Kakao, Nelke und Karamell mal kurz herausleuchten –und über allem diese oszillierende Krone von Lakritze und Hibiskusblüte – herrlich! Dass wir es hier mit einem Wein zu tun haben sollen, der mit stattlichen 16 Vol.-% Alkohol gesegnet ist, ist bei allem Nasenspektakel nicht wahrnehmbar. Auch die Zunge ist von anderem Geschehen so eingenommen, dass der Alkohol nun wirklich nicht vorhanden zu sein scheint. Dieses Spiel aus Tannin und minimaler Süße auf der einen Seite und der lebendigsten Säure auf der anderen schwört der Alkoholwärme nun wirklich ab. Diese hell-frische Tiefe ist so makellos schön und spannend, dass wir gerne und für lange Zeit den Rundumblick genießen. „DEUS-EX MACHINA“ CHÂTEAUNEUF-DU-PAPE, ROUGE 2021 Sicher einer der besten Châteauneuf-du-Pape des Jahrgangs! 94–96 Punkte „Possibly the wine of the vintage“ – Jeb Dunnuck GRENACHE, MOURVÈDRE FRS140421 | 16% VOL. | 106,60 €/L | 79,95 € Im antiken Theater war der „deus ex machina“ zuständig für die Lösung sonst unlösbarer Probleme. Mit Hilfe einer Hebelmaschine kam er unerwartet aus dem Boden oder vom Himmel, im Idealfall mit Rauch, Getöse und Knalleffekt. Eine solche unerwartete Wendung ereignete sich auch im Weingut Clos Saint-Jean im Jahr 2003, als die Familie Maurel zusammen mit der Önologen-Legende Philippe Cambie eine neue Stilistik einführte und das gesamte Weingut neu ordnete. Der „Deus ex machina“ Châteauneuf-du-Pape ist das Symbol dessen geworden. Der 2021er Jahrgang sollte allerdings leider der letzte des im Dezember 2021er mit nur 59 Jahren verstorbenen Philippe Cambie sein. Für Fans des Weinguts ist dieser Jahrgang daher ein „Muss“. Für alle anderen dürfen wir Jeb Dunnuck zitieren, den großen Kenner der Weine Südfrankreichs: „Der Châteauneuf Du Pape »Deus Ex Machina« 2021 ist möglicherweise der Wein des Jahrgangs.“ – und bewertet den Wein mit 94–96+ Punkten! Der „Gott aus der Maschine“ ist eine Cuvée aus 60 % Grenache und 40 % Mourvèdre, deren uralte ertragsarme Reben – hier werden lediglich rund 15 hl/ha gelesen – aus der berühmten Lage La Crau stammt. Nach der Vergärung der voll entrappten Trauben, wird der Wein in klassischen Beton-Tanks und besonderen Halbstück-Fässern von 600 Litern ausgebaut. „Deus ex machina“ ist schon durch den hohen Anteil des farbintensiven Mourvèdre ein dunkler, ins Violette tendierender Wein. Wenn man die Flasche öffnet und ihn in die Karaffe gießt, kann man sofort das opulente, würzige, florale und dichte Bouquet wahrnehmen. Es duftet nach Veilchen und Kräutern der Provence, Kornblumen und nordafrikanischen Gewürzen, Schwarzkirschen, Kirschwasser und Kirschkernen, Zwetschgen und Brombeeren. Dazu gibt es über Buchenholz geräucherten Schinken, Erde und Lakritze. Am Gaumen strotzt er nur so vor Kraft, wirkt extrem intensiv und dicht, saftig und fleischig mit viel Substanz und einer mitschwingenden Säure, seidigem Tannin und einem warmen, kaum enden wollenden Finale. Das ist eine Meisterleistung in einem Jahrgang, an dem viele gescheitert sind. Ab ca. 2027 zu genießen, Höhepunkt etwa 2030, und dann bis 2036+. Vorher sollte der Wein karaffiert werden. 94–96+ PUNKTE Jeb Dunnuck Ab sofort bis mindestens 2038+. 18 PINwand № 357
94–96 PUNKTE © Marc Ginot Clos Saint-Jean „LA COMBE DES FOUS“ CHÂTEAUNEUF-DU-PAPE, ROUGE 2021 Legendärer Châteauneuf-du-Pape aus einem kühlen Jahrgang – Opulenz trifft Finesse Jeb Dunnuck GRENACHE, SYRAH, CINSAULT, MOURVÈDRE, VACCAREZE FRS140321 | 16% VOL. | 106,60 €/L | 79,95 € „La Combe des Fous“ heißt im Deutschen so viel wie „die Schlucht der Verrückten“. Auf diesen Namen wurde der Ausläufer, also die Talsohle des berühmten Weinbergs „La Crau“, vor mehr als einhundert Jahren getauft, als sich Winzer wie Edmond Tacussel daran machten, diesen Bereich mit Reben zu bepflanzen. Der Weinberg sei viel zu steinig, die bewussten Steine dann auch noch viel zu groß, und überhaupt könne man das Land dort nicht mit dem Pferd bearbeiten, meinten seine Nachbarn, hielten sein Unterfangen für eine Schnapsidee und Tacussel und seine anderen Mitstreiter für verrückt. Klar, für einfache Weine war und ist die Bearbeitung viel zu aufwendig, allerdings gilt „La Crau“ heute als eine der besten Lagen in ganz Châteauneuf-du-Pape, in der Weine wie Pégaus Prestige-Cuvée „Da Capo“ entstehen oder Santa Ducs „La Crau Ouest“. Die Brüder Maurel, die im Jahr 2021 letztmalig von der Önologen-Legende Philippe Cambie beraten wurden – er starb im Dezember 2021 mit gerade einmal 59 Jahren –, nutzen hier rund 70 % Grenache, 20 % Syrah sowie 10 % Cinsault und Vaccarèse. Die uralten Reben stehen im Gemischten Satz, wie man ihn vor mehr als 100 Jahren noch gepflanzt hat. Sie können sich vorstellen, dass die Reben, denen Trockenheit ebenso wenig anhaben kann wie Kälte, nur noch wenige, dafür aber sehr konzentrierte Trauben liefern. Der Ertrag liegt hier bei nicht einmal 15 hl/ha, ist also verschwindend gering. Rund 90 % der Trauben wurden entrappt, spontan vergoren und in wenigen neuen, sonst vor allem in mehrjährigen Fässern ausgebaut. Der ungewöhnlich kühle Jahrgang hat bei diesem Wein zu einer außergewöhnlichen Mischung aus Opulenz und Finesse geführt. Einerseits bekommt man hier die Fülle eines klassischen Châteauneuf-du-Pape mit viel dunkler Frucht von Pflaumen, Kirschen, Kirsch-Eau-de-vie und Brombeeren, dazu Lavendel und Veilchen, Garrigue und Kräutern der Provence, Lakritze und etwas warmem Waldboden. Auf der anderen Seite gibt es Aspekte von Stein, Grafit und Kirschkernen. Am Gaumen wirkt der Wein enorm dicht, reif und saftig, aber gleichzeitig auch kernig und fest mit einer klaren Säure. „Zusammen mit dem Deus Ex Machina ist er einer der wenigen wirklich vollmundigen Weine des Jahrgangs,“ schreibt Rhône-Koryphäe Jeb Dunnuck über den „La Combe des Fous“ und vergibt 94–96 Punkte für diesen grandiosen Châteauneuf-du-Pape. Ab sofort zu genießen (etwas Luft schadet nicht), Höhepunkt etwa 2026, und dann bis 2040+. Oktober 2023 19
Massolino „MARGHERIA“ DOCG BARO
98 PUNKTE Vinous Massolino 97 PUNKT
Casanova di Neri Schließen Sie die
„GIOVANNI NERI” ROSSO DI MONTAL
Casanova di Neri Das Triumvirat des
Casanova di Neri „TENUTA NUOVA“
Verónica Ortega Verónica Ortega s
„VERSIÓN ORIGINAL“ DO BIERZO,
„COBRANA“ DO BIERZO, TINTO 2021
Verónica Ortega „TORMENTA“ GOD
4kilos „MOTOR BLANC“ VdlT MALLO
4kilos „GRIMALT CABALLERO“ VdlT
Werte Kunden, dieses Zitat von Hein
„TO“ WEISS, 2020 Drei Rebsorten
Velich Oktober 2023 97
Velich 98-99 PUNKTE Robert Parker W
PINwand № 357 Bitte liefern Sie m
Laden...
Laden...
Pinard de Picard GmbH & Co. KG
Erlesene Weine, Spirituosen & Feinkost
Alfred Nobel Allee 28 66793 Saarwellingen / Campus Nobel Deutschland
Tel.: +49 6838 97950-0
Fax: +49 6838 97950-30
info@pinard.de
Öffnungszeiten & Verkostungsmöglichkeiten
Wir beraten Sie gerne!
Persönliche Sommelier-Beratung
für Events, Familienfeiern und besondere Anlässe.
1997-2024 Pinard de Picard GmbH & Co. KG, Saarwellingen, Germany. ALL RIGHTS RESERVED.