FRANKREICH BEAUJOLAIS Wunderschöner Basis-Beaujolais aus Gamay Saint-Romain NEU BEAUJOLAIS, ROUGE 2020 GAMAY FBJ021120 | 13% VOL. | 37,33 €/L | 28,00 € „Je m’applique volontiers à penser aux choses auxquelles je pense que les autres ne penseront pas“, lautet das Motto für diesen Beaujolais, Fabien Duperrays Basis-Beaujolais. Und tatsächlich hat er lange darüber nachgedacht, was dieser Wein für ihn und andere bedeuten soll. Das Motto ist ein Zitat von Boris Vian, Romanautor, Dichter, Dramatiker, Sänger, Trompeter – zu Lebzeiten kaum gelesen, in den 1960er-Jahren wiederentdeckt, in den 1980ern „heiliggesprochen“, aber von den Universitäten gemieden. Ein Unruhestifter, der „seine ganze Ernsthaftigkeit einsetzte, um nicht ernst zu sein.“ Übersetzt heißt das Zitat so viel wie „Ich bemühe mich gerne, über Dinge nachzudenken, von denen ich glaube, dass es andere nicht tun.“ In diesem Falle könnte es sein, dass Fabien Duperray länger über den Gamay nachgedacht hat, denn den gibt es in verschiedenen Varianten. Typisch für das Beaujolais ist der „Gamay noir à jus blanc“, also der schwarze Gamay mit weißem Saft. Es gibt aber beispielsweise auch den Gamay de Bouze mit dunklem Saft. Eine andere Variante ist der Gamay Saint-Romain, der vor allem in der Côte Roannaise und den Côtes du Forez vorkommt. Diese beiden Appellationen liegen an der oberen Loire, unweit von Lyon und der Rhône. Diese Gamay-Variante besitzt kleinere, festere Beeren, und wenn sie auf eisenhaltige Böden gepflanzt wurde, dann schmeckt sie so würzig wie eine Mischung aus Beaujolais und Saint Joseph. Duperrays Gamay stammt von granithaltigen Lagen, wird bei voller Reife gelesen und dann als ganze Traube für sieben Tage zur Mazeration in emaillierte Bottiche gelegt. Die Weinbereitung erfolgt also nach der traditionellen Beaujolais-Methode. Der Wein bleibt dann für elf Monate in Fässern, bevor er mit minimalem Schwefel gefüllt wird. Im Duft wirkt der „Beaujolais“ noch ein wenig verhalten und erinnert an Lavendel und Veilchen, Kirschen und Aprikosen sowie an Walderdbeerenkompott mit einem Hauch Pfeffer. Am Gaumen bietet der Gamay die reine Wonne. Die Mischung aus purem Beeren- und Kirschsaft wird garniert mit leichten Süßholz- und Minzakzenten. Auch hier findet man wieder saftige Steinobstfrucht. Das Tannin wirkt stimmig, leicht kernig und doch rund, und die Säure belebt den Wein mit beeindruckender Frische. Was für ein Charmeur! Jetzt wünscht man sich nur noch die passenden Terrinen und Wurstwaren aus der Lyonnaiser Küche dazu. NEU „SONGE“ VIN DE FRANCE, ROUGE 2020 Der kleine Pinot-Traum eines großen Winzers PINOT NOIR FBJ021220 | 13% VOL. | 37,26 €/L | 27,95 € Neben den Gamays aus dem Beaujolais gibt es bei Jules Desjourneys, dem Weingut von Fabien Duperray, seit drei Jahren auch einen Pinot Noir. Da Pinot Noir im Beaujolais als offizielle Sorte nicht zugelassen ist, ist „Songe“ ein Vin de France. Duperray hat dem Wein ein Motto vorangestellt. Es ist ein Zitat von François-René, Vicomte de Chateaubriand, dem Begründer der französischen Romantik. Es lautet: „J’ai laissé des songes, partout où j’ai traîné ma vie“, was so viel heißt wie „Ich habe Träume hinterlassen, wohin auch immer mein Leben mich geführt hat.“ Fabien Duperray hat das Leben zu zum Beruf des Sommeliers, Weinhändlers und später zum Beruf als Winzer geführt. Seit 2007 erzeugt er Gamay im Beaujolais und zudem, zusammen mit Christophe Thibert, Chardonnay im Mâconnais. Seit 2009 ist sein Weingut biologisch zertifiziert, „nicht um die Welt zu retten, sondern um besseres Traubenmaterial zu erhalten“, weshalb er die Zertifizierung auch nicht aufs Label schreibt. Für den „Songe“ hat er sich granit-, lehm- und kalkhaltige Parzellen in den Pierres Dorées ausgesucht, also im südlichen Beaujolais. Der Pinot Noir wächst also im Departement 69 unweit der Rhône. Die Trauben wurden nach der Handlese zunächst mit Weinberghefen fermentiert, wobei ein Teil Ganztrauben genutzt wurde. Anschließend reifte der Wein ein Jahr lang in Holzfässern, in Zementfässern und im Wein-Globe, einem speziellen Glasballon, den sein Winzerfreund Arnaud Ente entwickelt hat. Schließlich lagerte er für mehrere Monate in Flaschen, bevor er auf den Markt kam. Schwefel wird bei Duperray nur zur Füllung in minimalen Mengen genutzt. „Ich versuche bei der Abfüllung so wenig Schwefel wie möglich zu verwenden, aber wenn du deine Bouteillen nach Shanghai, Hongkong, New York oder Rio verschickst, kannst du keine halben Sachen machen. Oder du müsstest ein Verfallsdatum anbringen: »gut für sechs Monate«.“ Der Duft des Weines erinnert an Beeren und Kirschen mit ordentlicher Säure. Dazu kommen violette Blüten, aber auch etwas Rauch und Pfeffer. Am Gaumen wirkt der „Songe“ dann viel weiniger und samtiger, als die Nase vermuten ließ. Die rote beerige Frucht wird durch dunkle Noten ergänzt, sie wirkt fleischig und saftig, ohne die Frische zu verlieren. Das Tannin verleiht der Frucht einen eleganten Rahmen, bleibt aber eher im Hintergrund. Holz ist so gut wie gar nicht zu spüren. So ergibt sich ein Pinot Noir für den Moment, der trotzdem Reifungspotential besitzt. Er steht neben dem einfachen Beaujolais am Anfang der Reihe von Duperrays Weinen. Dass ein Winzer von diesem Rang, der als Händler zudem einige der besten Domaines des Burgund im Programm hat, nichts Banales erzeugt, versteht sich von selbst. Tiefschürfend ist der Wein allerdings nicht und soll es auch nicht sein. „Songe“ ist vielmehr ein Wein, der einem den Ausklang eines ganz normalen Tages auf sehr schöne Weise noch einmal auf eine besondere Stufe heben kann. Ab sofort und bis 2028. Ab sofort und bis 2028. 10 PINwand № 357
Jules Desjourneys „LE JUGEMENT DERNIER“ CHÉNAS, ROUGE 2013 „Man isst und trinkt gleichzeitig.“ – Fabien Duperray GAMAY FBJ020813 | 13% VOL. | 66,66 €/L | 50,00 € Fabien Duperrays Chénas – dem etwas unbekannteren der Cru Villages der Appellation – stammt aus einem Weinberg, der sich schon fast im Bereich Moulin-à-Vent befindet. Er liegt vergleichsweise hoch, verfügt über knapp 70 Jahre alte Rebstöcke und ist von lehmigem Kalksteinboden geprägt. Das allein ist schon außergewöhnlich; denn die Region ist bestimmt durch unterschiedliche Arten von Granit sowie von ein wenig alluvialem Schwemmland. Kalk gibt es nur auf rund einem Prozent. Das aber ist typisch für den Qualitätsfanatiker, der nur das Außergewöhnliche in seinen „Beaujolais“ akzeptiert. Es wird biologisch mit vielen Ideen aus der Biodynamie gewirtschaftet, zertifiziert ist das Weingut auch, nur findet man diese Information nicht auf den Flaschen, genauso wenig übrigens, wie es auf den Flaschen der Domaine de la Romanée-Conti der Fall ist, deren Weine Duperray über Jahrzehnte hinweg gehandelt hat. Und er macht keine Weine, um sie als Bio-Weine zu verkaufen. Er macht überhaupt keinen Wein, um ihn zu verkaufen – das hat er nicht nötig. Was für ein Glück für ihn, all das aus reiner Leidenschaft betreiben zu können. Und diese Leidenschaft merkt man den Weinen an. Sein „Le Jugement Dernier“, auf Deutsch „das Jüngste Gericht“, stammt aus dem hervorragenden 2013er-Jahrgang. Der nasse, kühle Frühling ging erst im Juli in Wärme und Trockenheit über. Die Gamay-Trauben profitierten von einem langen warmen Sommer und von gutem Wetter, das bis weit in den September hinein anhielt. Die Länge der Vegetationsperiode war nahezu perfekt. Nach der Handlese wurden nur die besten Ganztrauben in einer macération semi-carbonique über zehn Tage hinweg vergoren und dann langsam gepresst. Das Ergebnis wurde damals noch im Holz aus Tronçais-Eiche ausgebaut. Seit einigen Jahren nutzt Duperray dagegen spezielle Glasballons. Der Chénas ist ein kraftvoller, tiefgründiger und fleischiger Gamay. Schon die Farbe ist tief. Im Duft erinnert er an Schwarzkirschen und Sauerkirschen, Cassis und Pflaumen. Dazu kommen erdige Noten, etwas Schlehe, Unterholz und Stein. Am Gaumen bestätigt sich die Kraft und Tiefe des „Jüngsten Gerichts“, von dem Duperray sagt: „Man isst und trinkt gleichzeitig“. Tatsächlich ist das ein so fleischiger Wein, dass man ihn kauen möchte! Das Tannin wirkt dabei feinkörnig und fest, die Säure lebendig. Ein köstlicher Gamay mit viel dunkler, saftiger, reifer und doch noch knackiger Frucht und einer ganz feinen Süße im Finale. Beeindruckend schön! Wirkt nach 10 Jahren der Reife noch immer jung – etwas Luft (idealerweise per Karaffe) belebt ihn und offenbart all seinen Charme. Potenzial für weiter 15+ Jahre. Oktober 2023 11
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