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Weinmailing im April 2023 - Erlesene Weine, Feinkost und Spirituosen von Pinard de Picard - Weinhändler des Jahres 2010 & 2019 - Weinfachhandel und Weinversender

DÄNEMARK KOPENHAGEN

DÄNEMARK KOPENHAGEN „KADEAU“ (0,4% VOL., ALKOHOLFREI), ROSÉ Wenn einer der innovativsten Getränkeerzeuger auf ein dänisches Spitzenrestaurant trifft … 100%ig besonders! XMU0104 | 0,4% VOL. | 40,00 €/L | 30,00 € Wer die Macher von Muri kennt, der weiß, dass jedes Getränk, das ihr Haus verlässt, eine einzigartige und besondere Aromatik aufweist. Bei „Paradisbakkerne“ geht diese Einzigartigkeit noch weiter. In diesem Fall haben Murray Paterson und sein Team mit Nicolai Nøregaard und dessen Mannschaft des Michelin-besternten Restaurants Kadeau zusammengearbeitet. In der Craft-Beer- Szene nennt man so etwas einen „Collaboration Brew“. Das Kadeau hatte Nicolai Nøregaard auf der dänischen Insel Bornholm gegründet und es sich zum Prinzip gemacht, nur Zutaten von der Insel zu verwenden, die vornehmlich aus jenen Hügeln stammen, die dort „Paradisbakkerne“ heißen, also „Paradiesische Hügel“. Da das Restaurant auf Bornholm nur wenige Monate im Jahr betrieben werden kann, hat Nøregaard einige Jahre später auch ein Kadeau in Kopenhagen gegründet, das ebenso erfolgreich ist. Die Zusammenarbeit von Muri und Kadeau basiert gleichfalls auf Zutaten, die man auf Bornholm findet. Dazu gehören eine rote Stachelbeersorte, aus der ebenso Saft erzeugt wird wie aus den dortigen roten Johannisbeeren. Hinzu kommen eingelegte Zapfen der Nobilis-Kiefer, Johannisbeerblüten, Blätter von schwarzen Johannisbeeren, Rosenblüten, Koriandersamen, Butter (!), Salz sowie etwas Zucker und Hefe zum Erreichen eines leichten Mousseux. Was dabei entsteht, ist ein milchig roséfarbenes Getränk mit feiner Perlage, das tatsächlich eine typische, leicht rauchige und pfeffrige Aromatik aufweist, wie sie für Speisen des Kadeau typisch ist. Der Duft wirkt sowohl intensiv als auch überaus fein mit vielen rotbeerigen Nuancen, die neben Pfeffer und Piniennoten auch an Granatapfelsaft, Milch, Johannisbeeren und Muskat erinnern. Am Gaumen erweist sich das Getränk als seidig und sinnlich, es ist dabei frisch und wegen des feinen Mousseux elegant. Es gleitet sanft über die Zunge und schafft am Gaumen eine ähnlich Balance wie im Duft: „Paradisbakkerne“ zeigt sich intensiv und fein zugleich, ferner rotfruchtig, angenehm würzig und milchig. Mit 0,4 Vol.-% darf es als nicht-alkoholisches Getränk bezeichnet werden. 0,4 % sind dabei auch nur etwa so viel Alkohol, wie in Fruchtsäften (0,38 Vol.-%) enthalten sein darf. Muri und Kadeau empfehlen den leicht gekühlten „Paradisbakkerne“ als Apéritif zu geräuchertem Fisch, auch zu Salaten oder cremigen Desserts. Nach dem Öffnen sollte das Getränk im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb von drei Tagen verbraucht werden. Ab sofort und sicher bis Ende 2023 mit Freude zu trinken. 98 PINwand351

„NUALA“ (0,4% VOL., ALKOHOLFREI), ROT Muris komplexe Rotwein-Alternative erinnert an viel Johannisbeere, Kirsche und Schokolade XMU0103 | 0,4% VOL. | 30,66 €/L | 23,00 € Eingeschworenen Rotwein-Trinkern eine nahezu alkoholfreie Alternative anzubieten, ist nicht leicht. Die Macher von Muri aber haben es unserer Meinung nach geschafft. Im Gegensatz zu einem Rotwein, dem lediglich Alkohol entzogen wurde, haben sie eine komplexe Alternative geschaffen, die mit Weintrauben überhaupt nichts zu tun hat. Vielmehr verwenden sie für „Nuala“ den Saft roter und die Schalen schwarzer Johannisbeeren. Hinzu kommen Schlehen für die erdig holzigen Noten und ein leichtes Tannin, ein in Eichenholz gereifter Kombucha, ferner Kamillenblüten und Karamellmalz, wie man es für die Biererzeugung oder zum Schwarzbrotbacken verwendet, schließlich Feigenblätter und Kiefernnadeln, mit denen ein Kwas, also ein Brotfermentationsgetränk, erzeugt wird. Sie merken schon: Das Getränk ist in seiner Erzeugung hochkomplex, und so wirkt es auch im Duft und am Gaumen, und das ohne irgendeine Schwere. „Nuala“ schafft es vielmehr, Vielschichtigkeit und eine aromatische Dichte mit Frische und Kurzweiligkeit in Einklang zu bringen. Damit erinnert es an frische junge Weine aus dem Beaujolais oder dem Jura, zumal die lebendige Säure ebenfalls passt. Im Duft findet man viel Rote Johannisbeeren, Preiselbeeren und Cranberrys, dazu Wildkirschen, Kräuter und eine laktische Note. Am Gaumen wirkt das Getränk absolut stimmig in seiner Balance und Komplexität. Da findet man wieder die Johannisbeere und die Kirsche, die hier aber süßer wirkt. Eine leichte Rauchnote ist ebenso präsent wie etwas Minze und andere Kräuter. Gelungen wirkt ebenso das Wechselspiel aus leichtem Gerbstoff, feinstem Mousseux und einer stimmigen seidigen Säure. Was dem Ganzen aber die Krone aufsetzt, ist der intensive Nachklang einer dunklen, warmen Schokolade, die sich mit der Kirschnote verbindet. Das begeistert uns nachhaltig, zumal wir das schon mit Wurstwaren, mit verschiedensten ragù und kürzlich sogar zu einem peposo (in Rotwein geschmortes Rindfleisch, ein Rezept aus der toskanischen Küche) mit viel Pfeffer und Knoblauch serviert haben: „Nuala“ hat sich bewährt! Ab sofort und sicher bis Ende 2023 mit Freude zu trinken. Muri Drinks April 2023 99

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