FRANKREICH LANGUEDOC DOMAINE DES DEUX CLÉS FONTJONCOUSE CORBIÈRES Dieses Traumpaar aus dem Languedoc besitzt den Schlüssel zum Erfolg! Es war Liebe auf den ersten Schluck. Nein, wir meinen jetzt nicht bei den Weinen – die natürlich auch! –, aber hier geht es um ein junges Paar, einen Deutschen und eine Französin. Man schreibt das Jahr 2009. Beide nehmen im Burgund bei einem kleinen Négociant, der Maison Champy, ihre Praktika auf. Gaëlle war für die Pinots zuständig und Florian hat sich um die Chardonnays gekümmert. Hier haben sie ihren ersten Kontakt zur Biodynamie gemacht. Ihr gesamtes Gehalt ging in den Restaurants von Beaune vor allem für Weine drauf. Sie wurden, und sind es noch heute, vom Weinvirus erfasst. Und sie wurden sowohl voneinander, als auch von einer ganz bestimmten Art Weine zu machen, in den Bann gezogen. Florian erzählt: „Unsere Nähe und Liebe zum Burgund wird uns in unserer Vorstellung und Arbeitsphilosophie immer begleiten. Der Minimalismus und Purismus des Weinmachens im Burgund sind das Leitbild für unser Schaffen, auch wenn wir natürlich viele andere Einflüsse mit einbringen. Gaëlle hat in Dijon Önologie studiert (und war übrigens die Jahrgangsbeste … – pssst!) und dann unter anderem bei Château Smith Haut Lafite, Château de Chassagne Montrachet, Maison Champy, Lokoya in Napa Valley, Von Winning und Pierre Clavel Erfahrung sammeln können.“ Florian ist sichtlich stolz auf seine Frau. Aber er braucht sich auch nicht zu verstecken. Ganz im Gegenteil: Nachdem er in Geisenheim Internationale Weinwirtschaft studiert hat, führte ihn seine Tour d’Horizon zu Château Capitoul in La Clape, Domaine du Pégau, Château de Beaucastel, Maison Champy, Hall Wines Napa Valley … und einigen anderen mehr! Nach den Praktika begab sich das junge Paar auf die gemeinsame Suche nach einem geeigneten Weingut, um dort ihre Ideen und Ideale in praktische Arbeit umsetzen zu können. In der wildromantischen Landschaft des Corbières fanden sie im kleinen Dorf Fontjoncouse (etwa 120 Einwohner nebst einem Drei-Sterne-Restaurant, die „Auberge du Vieux Puits“ …!) ihr berufliches Glück. Sie übernahmen 12 Hektar (viel größer wollen sie aus Qualitätsgründen auch gar nicht werden!) Reben besten genetischen Materials und bearbeiten sie liebevoll und konsequent nach biodynamischen Richtlinien. Und machen fast alles von Hand! Ihre Trauben sind die Kinder ihrer neuen Heimat: Carignan, Grenache, Syrah, Macabeu, Grenache Blanc, Grenache Gris, Vermentino und etwas Cinsault. 2,4 Hektar des Carignans sind über 100 Jahre alt! Pflanzdatum 1901 und (ganz wichtig!) 1909, das Gründungsjahr von Borussia Dortmund, Florians Lieblingsverein, was bei einem gebürtigen Dortmunder auch nicht weiter verwunderlich ist. Im Keller wird mit gleicher Sorgfalt wie im Wingert gearbeitet, aber nur minimalistisch in die Weinwerdung eingegriffen. Spontanvergärung, keine Filtration oder collage, die Extraktion sehr schonend. Einmal remontage pro Tag, pigeage nur selten und nur mit den bloßen Füssen („von halbnackten Frauen“ … – nochmals pssst! Und Männern? Doppeltes pssst!), was durch den dadurch verursachten Schmerz für ein sanftes Treten und somit eine ganz sensible Weinbe(sch) reitung sorgt. Soviel Liebe zum Detail und zur handwerklichen Arbeit bei der Ernte lohnt sich allemal: Die wirklich exorbitanten Qualitäten stammen hier ausschließlich aus dem Weinberg. Und das schmeckt man! Hier haben wir Weine der beginnenden Weltspitze im Glas, die uns an die ersten Jahre der Domaine Peyre Rose, einer der großen Legenden des Languedoc erinnern! Hier weht derselbe Geist, das sind Weine mit dem Zeug zum absoluten Kultstoff! 80 PINwand № 351
Deux Clés CORBIÈRES, BLANC 2021 (BIO) Corbières in Weiß – südfranzösische Ursprünglichkeit mit der Feinheit Burgunds! MACABEU, GRENACHE BLANC, GRENACHE GRIS, VERMENTINO | FR-BIO-01 FLA290421 | 13% VOL. | 25,26 €/L | 18,95 € Das Burgund-verliebte Winzerpaar, Gaëlle und Florian Richter, hat seinen vinophilen Traum nicht in der Heimat weltberühmter climats, sondern in Südfrankreich, unweit des Mittelmeers und fast an der Grenze zu Spanien verwirklicht. Es ist „ein kleines Fleckchen Paradies“ in Fontjoncouse, wohin nur schmale Serpentinenstraßen durch felsige Täler und die faszinierende, ursprüngliche Garrigue-Strauchlandschaft führen. Traumhaft für aufgeschlossene Weinfreunde, denn exakt hier im Corbières, einer ausgesprochenen Rotweinregion, finden sich Kalk-Lehm-Böden mit immenser mineralischer Vielfalt. Klingt nach Burgund-Terroir! Nur machen die beiden gar nicht erst den Versuch, Burgunder zu erzeugen, sondern wenden lieber ihre auf besten Weingütern erworbene Kenntnisse in ebenso bester handwerklicher und stilistischer Manier auf die autochthonen mediterranen Rebsorten Macabeu (50 %), Grenache Blanc (25 %), Vermentino (15 %) und Grenache Gris an. Das passt auch viel besser zur Philosophie im Einklang mit der Natur zu arbeiten, folgerichtig in biologischer und biodynamischer Weinbergs- und Kellerarbeit. Die Trauben stammen aus zwei jeweils 1,5 Hektar kleinen Parzellen von sowohl Neupflanzungen auf einer nach Nordosten ausgerichteten Terrasse als auch von alten Reben in südöstlich ausgerichteter Hanglage. Daraus resultiert der kühlere, frische Charakter und der für südfranzösische Verhältnisse moderate Alkoholgehalt, was ebenso wunderbar zu Burgund-Liebe und -Können passt wie der Ausbau auf der Feinhefe in nahezu ausschließlich gebrauchten Barriques der – selbstredend burgundischen – Küfereien Damy und Chassin. Der fast schon vornehm blassgoldene Wein hält sich anfänglich sehr zurück, es ist tasächlich verblüffend, wie lange er „schweigt“. Mit Luft dann zartes Holz (ganz ohne jeden Vanille- oder Toastton), dann, ebenso leise, mürber Winterapfel. Trotz der aromatischen Rebsorten duftet der Cobrières nur subtil fruchtig. Nach weiterer Belüftung zeigen sich Birne und – wie aus der Ferne – ein wenig Blütenhonig. Aufgrund des Hefeausbaus blitzt jetzt so jung noch Banane (verfliegt rasch!) wie bei einem entsprechend aromatischen Hefeweizen auf. Am Gaumen agiert der weiße, floral disponierte Corbières etwas offensiver, punktet im Antrunk (sehr seidige Konsistenz und Textur) mit feiner Frucht (Zitrusfrüchte mit zurückgenommener, dafür umso ziselierterer Säure, dann auch Melone), Anisnoten und einer leicht salzigen Mineralität – unglaublich delikat! Ein Liebesbeweis an den Corbières und das Burgund – und möglicherweise einer besten, sicherlich aber einer der originellsten Weißweine der Region. Aber auch diese unsere Einschätzung dürfte Ihnen, liebe Kunden, nicht ganz neu sein. Verheimlicht haben wir unsere Vorlieben nie … Ab sofort (gerne bei etwa 12 °C) und bis 2027+. April 2023 81
PINwand Weingut Bernhard Ott / Giul
Vorwort PINWAND № 351 Liebe Freun
WAGRAM Grüne Veltliner braucht das
GRÜNER VELTLINER „FASS 4“, 202
RIED „SPIEGEL“ FEUERSBRUNNER GR
WEINBERGHONIG Bei soviel Biodiversi
munizieren. Nachdem das junge Mädc
2 | „PIAN DELLE MOLE“ NEBBIOLO
„MARASSIO“ DOCG BAROLO, ROSSO 2
„QUARTO DI LUNA“ CHARDONNAY IGT
San Jacopo 1 | 2 | 3 | 3 | NEU„OL
„CASTIGLIONCELLI“ OLIO EXTRA VE
BEWAHRER autochthoner Rebsorten BIO
Nusserhof LAGREIN KRETZER DOC SÜDT
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