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Weinmailing im Januar 2023 - Erlesene Weine, Feinkost und Spirituosen von Pinard de Picard - Weinhändler des Jahres 2010 & 2019 - Weinfachhandel und Weinversender

FRANKREICH SÜDLICHE

FRANKREICH SÜDLICHE RHÔNE Florane SOURCE CAVE GRENACHE MAISON MOURVÈDRE CINSAULT „GUILLAUME DE ROUVILLE“ CÔTES-DU-RHÔNE VILLAGES SAINT-MAURICE, BLANC 2021 (BIO) Fabre? Fabelhaft! Zumal bei dieser fulminant frischen Cuvée! FRS120921 „Echevin Guillaume de Rouville“ CdR Villages St.-Maurice, blanc 2021 13,5% Vol. 22,53 €/l 16,90 € Adrien Fabres wunderbar proportionierte Mischung aus (mehrheitlich) Grenache Blanc sowie Marsanne, Roussane und Viognier trägt den aberwitzig langen Namen „Echevin Guillaume de Rouville en 1589“ auf dem Etikett (wobei dieses Datum in den Listen und Prospekten der Domaine wieder verschwindet …). Er selbst kürzt ihn – pragmatisch! – mit „GDR Blanc“ ab. Dieser Wein ist so etwas wie die Cru-Qualität des „Echevin“, und sein Name hat natürlich eine Bedeutung: Guillaume de Rouville war ein Vorfahre Adriens aus dem 16. Jahrhundert, bekleidete in Lyon das Amt eines Stadtrats („échevin“) und konnte ein ansehnliches Vermögen anhäufen, mit dem er auch Weinberge in Saint-Maurice erwarb, wo er dann auch das Weingut gründete, das sich nun schon seit mehr als 400 GROS CHENE ROUSSANNE SYRAH CAVE SYRAH ARNAUD CARIGNAN SYRAH BANQUETTE CERISIER CARRIERE FR-BIO-01 CLAIRETTE POINTU VALLON VIOGNIER PLATEAU 5 LONGUES MARSANNE Jahren im Besitz der Familie befindet. Mittlerweile hat Adrien das Weingut aus der väterlichen Linie, die Domaine du l’Échevin in Saint-Maurice in das Weingut seiner Mutter, die Domaine La Florane in Visan, integriert. Die gesamten 75 Hektar Besitz werden biodynamisch bewirtschaftet und sind entsprechend über Demeter und Biodyvin zertifiziert. Von diesen 75 Hektar stehen 38 unter Reben, den Rest teilen sich Wald, ein Lavendelfeld und ein Biotop. Was den „Echevin“ und seine Auslese-Variante namens „Guillaume de Rouville“ so einzigartig machen, ist der zwei Hektar große Weinberg, der sich auf 400 Metern Höhe mit kreidig-tonigem Boden befindet, der mit den für die Süd-Rhône typischen großen Kieseln bedeck, nördlich ausgerichtet und von Wald umgeben ist. Dort wurzeln neben Syrah und Grenache auch die in der weißen Cuvée verwendeten Sorten, die getrennt geerntet und gepresst werden. Auch der „GDR Blanc“ zeichnet sich durch eine bemerkenswerte Frische aus, die sicherlich auch durch die spontane Vergärung in eiförmigen Beton-cuves (ein Teil vergärt auch in demi-muids) erzielt wird. Der „Guillaume de Rouville“ blanc gibt sich als kraftvoller, zugleich bemerkenswert erfrischendes Rhônegewächs mit entsprechend prächtiger Ausstrahlung im Glas zu erkennen. Überhaupt scheint uns „Frische“ hier wiederholt zentrale Eigenschaft bzw. Fabre’sches Leitmotiv zu sein. In dem sich nach und nach auffächernden Bouquet finden sich Noten von Blüten und Bergamotte, dann – immer voller, fast tropisch werdend – Mirabelle, Galiamelone und Ananas. Dazu Kräuter, eine Spur Thymianhonig und Hefegebäck. Am Gaumen zeigt der „GDR“ dann eine feine Cremigkeit (perfekt integriertes, nur dezent anklingendes Holz!) nebst, dank des nicht zu voluminösem Körpers, fast „viskoser“ Mineralität. Ein animierend komplexer, angenehm herber Wein mit feiner Säure, dessen zarte Stoffigkeit sich nicht nur wunderbar auf seine Struktur, sondern auch auf den Trinkfluss auswirkt. Wir vergeben das Doppel-„F“ – nicht für etwa für ein südliches „fortissimo“, sondern für „formidable Finesse“! Joe Czerwinski (Robert Parker’s Wine Advocate) war ein Vorgängerjahrgang übrigens 92 Punkte wert – das wird unserer Meinung nach beim 2021er nicht anders sein! Ab sofort ein Genuss, und bis sicherlich 2025+. 8 PINWAND no 348 | Januar 2023

Florane SÜDLICHE RHÔNE FRANKREICH © Christophe GRILHE „ECHEVIN GUILLAUME DE ROUVILLE“ CÔTES-DU-RHÔNE VILLAGES SAINT-MAURICE, ROUGE 2021 (BIO) Überwältigend: Mehr kann man in dieser Preisklasse nicht erhoffen! FRS120821 „Echevin Guillaume de Rouville“ CdR Villages St.-Maurice, rouge 2021 14% Vol. 21,26 €/l 15,95 € FR-BIO-01 Guillaume de Rouville, ein Vorfahre der Winzerfamilie Fabre, war ein edel gesonnener und wohlangesehener Magistrat der Stadt Lyon im Jahre 1589, auf den die Familie so stolz ist, dass sie diesen prächtigen Wein nach ihm benannt hat. Von kalkreichen, nach Norden geneigten Hängen kommen die Trauben eben dieses „Echevin Guillaume de Rouville“, die keinesfalls entrappt, dann in konischen Eichenwannen fermentieren dürfen. Diese Wannen sind speziell für genau die Menge an Rebmaterial gebaut, die für diese Cuvée aus Syrah und Grenache vorgesehen ist. Die eine Hälfte Weines darf in sogenannten demi-muids (150-Liter-Eichenfässer), die andere in Fudern reifen. Ein pigmentreicher, tief purpurroter Wein verheißt schon dem Auge allergrößte Freude. Was uns dann aus dem Glas entgegenkommt konnte man in dieser Preisklasse einfach nicht erhoffen. Die Frucht- und Gewürzwelten überwältigen zuerst, um sich dann ganz nobel auszubreiten, niemals gewinnen einzelne Aromen (Brombeere, Pflaume, Heidelbeere, frische Kirsche, schwarzer Kaffee, Kakao, Vanille, Tabak, schwarzer Pfeffer, Rauch) die Oberhand, bis sich der Rote akklimatisiert hat (und das kann dauern, denn er braucht ein gutes Quantum Luft). Dann entsteigt der ganzen Pracht eine glasklare rote Kirsche, die so ungeheure Lust bereitet und auf eher dunklem Aromageschehen besonders funkelt. Ein fantastisch eingebundenes Tannin und eine feine Säure schieben auf denkbar angenehmste Weise eine attraktive Süße nach vorne. Diese Süße ist zwar deutliches Merkmal, aber niemals aufdringlich oder gar klebrig. Sie bildet mit den Aromen zusammen ein völlig natürliches Geschehen, selbstverständlich und konsequent. Wenn sich dann noch weitere Aromen im Mundraum entfalten (Olive, Preiselbeere, Lorbeer und Piment) und sich liebevoll an die allgegenwärtige Kirsche anlehnen, dann ist das Glück vollkommen. Ab sofort bis mindestens 2032+. 9

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