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PINwand 348

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Weinmailing im Januar 2023 - Erlesene Weine, Feinkost und Spirituosen von Pinard de Picard - Weinhändler des Jahres 2010 & 2019 - Weinfachhandel und Weinversender

DEUTSCHLAND RHEINGAU

DEUTSCHLAND RHEINGAU Georg Breuer 95 Punkte JAMES SUCKLING BERG ROSENECK RIESLING TROCKEN, 2018 Fantastisch gereifter Riesling aus der besten der leisen und feinen Lagen des Rheingaus! DRG041118 Berg Roseneck Riesling trocken, 2018 12% Vol. 82,00 €/l 61,50 € Wenn Theresa Breuer über die Lage Berg Roseneck in Rüdesheim spricht, dann glänzen ihre Augen besonders, zählt die Lage mit den flachgründigen und steinigen Lehmböden, deren tiefere Schichten von Schiefer und Quarzit geprägt sind, doch zu den feinsten im Rheingau. Berg Roseneck liegt, vom Rhein aus betrachtet, direkt oberhalb und genau zwischen den beiden Lagen Berg Schlossberg und Berg Rottland. Doch die Weine, die daraus entstehen, verhalten sich anders als die der Nachbarlagen. Sie entwickeln sich langsamer und benötigen mehr Reife, bis sie ihr volles Potenzial ausspielen. Daher ist Theresa Breuer schon früh dazu übergegangen, dem Cru „Berg Roseneck“ mehr Zeit zu geben. 2018 ist nun der aktuelle Jahrgang. Und die Zeit des Wartens hat sich gelohnt. Der Wein stammt aus einem Bilderbuchjahrgang, den Theresa wie folgt beschreibt: „Ein fantastisches Jahr für die Vegetation in unseren Weinbergen. Ein bitterkalter Winter sorgte für den wichtigen Winterschlaf der Reben. Milde Temperaturen im Frühjahr förderten einen schnellen Austrieb und eine frühe Blüte. Von Spätfrösten wurden wir verschont. Danach folgte einer der heißesten Sommer seit Beginn der Geschichte des Weinguts. Die Trockenheit, die übrigens den meisten Weinbergen nur wenig zusetzen konnte, verhinderte den Befall mit Pilzkrankheiten. Die Reben hatten einen üppigen Traubenbehang. Die Qualität des Traubenmaterials war herausragend.“ Nach vier Jahren der Reife zeigt sich nun ein Wein, dessen Entwicklung sich im Duft präzise abbildet. Er erinnert an Äpfel, Birnen und Quitten mit Bienenwachs, kandierten Zitronenschalen und etwas Ingwer. Der Wein erweist sich somit als reif und würzig mit Noten von Schiefer und Trockenkräutern. Am Gaumen wirkt er voll mit Kraft und Dichte, aber eben auch mit einer großartigen Präzision und Finesse, mit Saft und Sinnlichkeit. Der „Roseneck“ schafft eine Balance zwischen Opulenz und Subtilität, Lebendigkeit und Großzügigkeit. Stefan Reinhardt (Robert Parker’s Wine Advocate) 94 Punkte, Stuart Pigott (James Suckling) ist er sogar 95 Punkte wert. Der Wein verfügt über noch viel Entwicklungspotenzial, aber wenn Sie ihn schon jetzt öffnen, werden Sie das sicher nicht bereuen! Ab sofort und bis 2030 und darüber hinaus. 72 PINWAND no 348 | Januar 2023

Georg Breuer RHEINGAU DEUTSCHLAND RIESLING SEKT BRUT, 2020 Feine Perlen, Würze und Säure sowie eine reife, reine Frucht! DRG041220 Riesling Sekt Brut, 2020 14,5% Vol. 21,33 €/l 16,00 € Können Sie sich eines der führenden deutschen Riesling-Weingüter ohne einen klassischen Riesling-Sekt vorstellen? Wir nicht! Denn kaum eine andere Rebsorte eignet sich in unseren nördlichen Breitengraden derart gut für die Erzeugung eines feinen und frischen Schaumweins wie der Riesling. Die natürliche Säure sowie die mineralische und präzise Aromatik sorgen für einen idealen Grundwein. Und zum Glück gibt es im Weingut Georg Breuer das passende Getränk, nach dem uns der Sinn steht. Es ist der angenehm trockene Rieslingsekt (das Etikett weist ihn als „Brut“ aus), der ganz nach der traditionellen Methode der Flaschengärung erzeugt und dessen 2020er-Iteration ein neunmonatiges Hefelager gegönnt wurde. Das Traubenmaterial aus südlich ausgerichteten Rüdesheimer Steillagen, das Theresa Breuer zusammen mit dem langjährigen Betriebsleiter Hermann Schmoranz und Kellermeister Markus Lundén ausgewählt hat, war reif und bot alle typischen Riesling-Aromen, für die das Weingut bekannt ist. Der hellgoldene „Brut“ fließt mir feiner Perlage ins Glas und duftet nach weißen Blüten und ätherischen Noten, reifem Pfirsich und Aprikosen, Birnenquitten und Äpfeln, Kumquats und vor allem nach Rieslingfrucht. Die Reife zeigt sich dabei im Glyzerin, das beeindruckende Kirchenfenster erzeugt, wenn man den Schaumwein im Glas schwenkt. Am Gaumen wirkt der Rieslingsekt intensiv und opulent in der Frucht, dabei geradlinig und knochentrocken mit Noten von Nüssen und Mandeln, etwas Tonic und markanter Gesteinswürze. Die Säure schafft hier zudem eine so druckvolle Spannung, dass all die reife Frucht wie eine frische Brise über den Gaumen gleitet. Ab sofort und sicher über 2027 hinaus. GEORG BREUER SEKT BRUT, 2009 Trocken und komplex – Breuers Brut 2009 est arrivé! DRG040909 „Georg Breuer“ Sekt Brut, 2009 12,5% Vol. 53,33 €/l 40,00 € Sekte wie dieser waren in den letzten Jahren der Motor, diesem Segment auch in Deutschland endlich die Anerkennung (und berechtigten Preise) zu gewähren. Denn so minimalistisch die Flasche aus dem Rheingau mit ihrem Porzellanlabel wirkt, die wichtigsten Daten sind klar zu erkennen: Vintage 2009 und das Degorgierdatum, zwölf Jahre nach der Lese. So lange hatten die vier Rebsorten Zeit, sich perfekt zu vermählen – und die begehrte feine Kohlensäure eines lange „sur lie“ gereiften Schaumweins auszubilden. Jetzt könnte die in der Champagne entlehnte Assemblage natürlich auch üppige Tropenfrucht ergeben, doch Theresa Breuer geht nicht nur bei der Dosage den kargen, den trockenen Weg. Selbst der Riesling, der den Weltruf des Weinguts Georg Breuer begründet hat, fungiert hier nur als kleiner Zusatz bei der Flaschengärung. Wobei auch nicht der Chardonnay, sondern die nussigen Noten des Weißburgunders den Ton angeben. Der weiß gepresste Spätburgunder wiederum liefert „weinige“ und fruchtige Noten, wenn auch der säuerlich-frischen und keinesfalls kitschigen Natur. Das Ergebnis ist ein großer Sekt, der ursprünglich ab 1987 nur als festliche Magnum erhältlich war. Mittlerweile gibt es auch die Impérial von Breuers Brut, der auch das Terroir der Steillagen klar spürbar macht. Denn bereits der Duft signalisiert, dass die berühmte Rieslinglage Berg Schlossberg die Schieferwürze keinesfalls gepachtet hat – auch Schaumwein kann nach Sesam, trockenem Rauch und angekokelter Orangenzeste duften! Dazu kommt die Apfelund Birnenfrucht der weißen Rebsorten; die Hefe bleibt als Schwundstufe elegant im Hintergrund. Der hohe Qualitätsausweis dieses zwölf Jahre gereiften Schaumweins liegt in der ebenso druckvollen, wie feinen Perlage, die tiefgreifend und ganz anders als bei jugendlichen Schäumern für den taktilen Reiz sorgt. Geröstete (Hasel-)Nüsse und ein herber Grundcharakter, irgendwo zwischen Grapefruitschale und Mirabelle, kommen klar auf die Zunge, vor allem die Struktur und Noblesse dieses Vintage 2009 beeindruckt. Nicht, dass er es nicht könnte, aber das ist kein Schlückchen zum Apéritif, sondern vollwertiger Wein, der auch als Speisenbegleiter reüssiert. Es sollte aber das „gute Porzellan“ und Feines – sagen wir Hummerbisque oder gratinierte Austern – sein. Denn weniger hat dieser Ausnahme-Sekt nicht verdient! Ab sofort bis 2030. 73

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