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PINwand 348

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Weinmailing im Januar 2023 - Erlesene Weine, Feinkost und Spirituosen von Pinard de Picard - Weinhändler des Jahres 2010 & 2019 - Weinfachhandel und Weinversender

FRANKREICH SÜDLICHE

FRANKREICH SÜDLICHE RHÔNE Pégau „CUVÉE RÉSERVÉE“ CHÂTEAUNEUF-DU-PAPE, ROUGE 2020 Konzentration, Frische, Eleganz: So geht großer Châteauneuf-du-Pape! FRS060220 „Cuvée Réservée“ Châteauneuf-du-Pape, rouge 2020 14,5% Vol. 78,66 €/l 59,00 € FRS060220M „Cuvée Réservée“ Châteauneuf-du-Pape, rouge 2020 MAG 14,5% Vol. 81,33 €/l 122,00 € 96–98 Punkte PARKER „Das ist der Inbegriff von Pégau“, schwärmt Robert Parker (in Gestalt seines Verkosters Joe Czerwinski) von dieser „Cuvée Réservée“ und verleiht ihr stolze 96–98 Punkte. Der Kritiker Jeb Dunnuck entdeckt darin seinerseits „viel klassischen Pégau-Stil“ und „klassische Pégau- Güte“ (93–95 Punkte). Da können wir den beiden Weingurus nur zustimmen: Wer erleben möchte, wie herausragend die Domaine du Pégau sein kann, der sollte diesen außergewöhnlichen Châteauneuf-du-Pape probieren. Doch worin genau besteht der einzigartige Pégau- Stil? Er äußert sich im besten Falle (wie in diesem) in besonders noblen, aromatischen, voluminösen Weinen, die über Charakter, Persönlichkeit und reichlich Alterungspotenzial verfügen. Es sind urwüchsige Weine, die wir stets an ihren erdigen, extrem natürlichen Aromen erkennen. Das setzt voraus, dass die Reben mit hoher Sorgfalt biologisch bewirtschaftet und die Trauben nach kurzer Mazerationszeit traditionell mit Stielen und Stängeln vergoren werden. Und dass kein neues Holz die dabei extrahierten Geruchs- und Geschmackskomponenten übertönt. Nach der spontanen, etwa dreiwöchigen Vergärung in Betontanks wird der Wein auf große alte Holzfässer abgezogen, wo er etwa zwei Jahre lang ruhen darf. Das Ergebnis ist betörend: Süßkirschen, Himbeeren und Holunderbeeren bestimmen das Bouquet, hinzu kommen seidige Blumendüfte und getrocknete Kräuter der Provence (Garrigue), etwas Graphit und etwas Teer. Frisch, fruchtsüß und intensiv würzig am Gaumen, mit konzentrierten Kirsch- und Feigen-Aromen, dazu Maulbeeren und leicht erdige Noten. Ein seidig-eleganter, vollmundig-ausgewogener „C9dP“, in dessen langem Finale man den duftigen Sprühnebel zu schmecken vermeint, der einem beim Schälen einer großen saftigen Orange begegnet. Alles bestäubt von einer Spur von Kakaopulver. Inbegriff von Pégau? Die kaum hoch genug zu preisende Leistung im warmen 2020 besteht ganz sicher darin, dass sich in dieser „Cuvée Réservée“ nicht nur Intensität und reichhaltige Konzentration, sondern auch Frische und Eleganz auf das Köstlichste vermählen. Ganz groß! Ab sofort bis 2040 und länger. „CUVÉE LAURENCE“ CHÂTEAUNEUF-DU-PAPE, ROUGE 2018 Tradition gewinnt: der seidig-sanfte Châteauneuf mit vier Jahren Fassreife! FRS060118 „Cuvée Laurence“ Châteauneuf-du-Pape, rouge 2018 15% Vol. 82,66 €/l 62,00 € 92–94 Punkte JEB DUNNUCK Wie gut, dass 1987 die Domaine du Pégau gegründet wurde, denn sonst würden wir heute wohl niemals – oder allenfalls auf sehr verschlungenen Wegen – des Vergnügens teilhaftig, den uns diese „Cuvée Laurence“ bereitet. Das Potenzial war und ist gegeben: Familie Feraud verfügt über erstklassige Parzellen in den besten Lagen von Châteauneuf-du-Pape, bepflanzt mit alten Rebstöcken, deren niedrige Erträge den perfekten Rohstoff liefern. (Bevor sich Paul Feraud entschloss, seinen eigenen Wein abzufüllen, verkaufte er all seine Trauben an die großen Handelshäuser des Rhône- Tals, wo sie – quel scandale ! – allzu oft in anonymen Cuvées nivelliert wurden.) Die „Cuvée Laurence“ also, benannt nach Pauls Tochter, ist so etwas wie die große Schwester der „Cuvée Réservée“ – produziert aus denselben Rebsorten, aber vor der Abfüllung bis zu vier Jahren (!) im großen Eichenfass gelagert und daher erheblich früher trinkreif. Die traditionelle Herstellungsart, der Verzicht auf Entrappung und neues Holz führt dazu, dass dieser große Châteauneuf-du-Pape in seiner Art fast burgundisch wirkt und Nostalgiker immer auch ein wenig an die „gute alte Zeit“ gemahnt. Granatrot mit ziegelroten Reflexen, ist dies ein traditionell geprägter, mittelkräftiger bis voller Wein. Auf mit Kieselsteinen bedeckten Lehm-Kalk-Böden gewachsen und mit viel aufwändiger Handarbeit erzeugt, verbindet er Kraft und Eleganz, fein geschliffene, geschmeidige Tannine und würzige Holznoten. Aus dem Glas dieses dichten, körperreichen, konzentrierten und rundum beeindruckenden Weins strömen so divergierende Aromen wie geräucherte Wurstwaren, Peking-Ente mit Pflaumensauce, Kirschwasser, Cassis und schwarzer Tee. Hinzu kommen noch verhaltene Noten von Leder, Tierfellen und Garrigue, sowie jeweils eine Spur von Mokka, Zimt und schwarzem Pfeffer. Am Gaumen herrscht große Harmonie, gepaart mit Tiefe und Eleganz: „Laurence“ aus dem warmen Jahrgang 2018 ist vollmundig, seidig und lang, doch bei aller „Trinkigkeit“ auch immer noch etwas tanninhaltig. Auch deswegen ist dies ein Wein, der sich vorzüglich mit gegrilltem Fleisch kombinieren lässt, das von einem solch großartigen Partner ja immer profitiert. Merci Laurence ! Ab sofort und bis 2037+. 30 PINWAND no 348 | Januar 2023

Pégau SÜDLICHE RHÔNE FRANKREICH „DA CAPO“ CHÂTEAUNEUF-DU-PAPE, ROUGE 2020 Ein Weinkunstwerk im Zeitalter seiner winzerischen Wiederholbarkeit – ein Paradoxon? Nicht bei Pégau! FRS060420 „Da Capo“ Châteauneuf-du-Pape, rouge 2020 15,5% Vol. 393,33 €/l 295,00 € 96–98 Punkte: „Based on this showing, I couldn’t definitely say that the 2020 Châteauneuf du Pape Cuvée da Capo will turn out better than the hugely impressive Cuvée Réservée. Lavender, bay leaf and purple raspberries stand out on the nose, while the palate is full-bodied, silky and elegant. It's perhaps slightly more concentrated, with more tannic grip on the finish and a firmer structure. One for the cellar.“ – Joe Czerwinski (Robert Parker’s Wine Advocate) 95–97 Punkte: „Another wine that showed better this go-round as well is the 2020 Châteauneuf Du Pape Cuvée Da Capo, and it's always a good sign when a wine gets better over the course of its élevage. Plenty of ripe black fruits, roasted garrigue, gamey meats, and flowers define the aromatics, and it's medium to full-bodied on the palate, with plenty of mid-palate depth, a focused, more elegant mouthfeel, and building tannins. While I’m not convinced this matches previous vintages, it’s not far off, and certainly time will tell. It's unquestionably a gorgeous Châteauneuf du Pape.“ – Jeb Dunnuck durchaus präsenten, aber nie kantigen, schon jetzt fast ideal eingebundenen Tanninen. Wunderbar mundfüllend, dazu ein Finale mit überraschend langer Coda, das natürlich nach Wiederholung („da capo“!) verlangt, diese in langsam und lang heranrollenden Wellen erfahrbar macht. Erreicht nicht ganz die himmlischen Gefilde der legendären Abfüllungen von 1998 oder (in jüngerer Zeit) 2016, zählt aber gleichwohl zu den großartigsten und nachhaltigsten Weinen des Jahrgangs – wie immer bei Pégau. Wir können da nur den Hut ziehen und ein begeistertes „encore, Laurence !“ anstimmen … Ideal wohl ab 2025+, dann bis 2040 und darüber hinaus. 96–98 Punkte PARKER Welch aristokratischer, tiefdunkler Wein, für Kenner und Liebhaber derjenige unter allen großen Châteauneufs, der dem legendären Céléstins von Henri Bonneau am nächsten kommt, kein Zufall, stammen doch die Grenachetrauben (der Großteil der Cuvée) von uralten Reben exzellenter Parzellen in La Grau, einer der besten Lagen der gesamten südlichen Rhône. In der Farbe ein tiefes, sattes, dunkles Purpurrot, die Nase wird von einem komplexen, höchst verführerischen Panoptikum intensiver Düfte erfüllt (Blüten, Beerenfrüchte nebst ganzer Pflanze), am Gaumen fasziniert eine perfekte Synthese zwischen enormer Konzentration, einer hohen, fast Pégau-atypischen Eleganz, feinster Struktur und wiederum einer grandiosen Aromensymphonie (schwarze Früchte in Hülle und Fülle, reife dunkle Kirschen, Brombeeren, die feine Säure fast überreifer Nektarinen, dazu Tapenade, rauchig-kräutrige Garrigue, Wildbret und Eisenspäne, ein hübsches Quantum Pfefferwürze, dazu Süßholz) nebst saftigen, © Marc Ginot 31

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