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PINwand 347

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FROHE WEI(H)NACHTEN - Weinmailing im Dezember 2022 mit traditioneller Dankeschönaktion und Verlosung - Erlesene Weine, Feinkost und Spirituosen von Pinard de Picard - Weinhändler des Jahres 2010 & 2019 - Weinfachhandel und Weinversender

SPANIEN VALENCIA Celler

SPANIEN VALENCIA Celler del Roure „PAROTET“ DO VALENCIA, TINTO 2021 (BIO) Autochthones Doppel in Vollendung! SVC010321 „Parotet“ DO Valencia, tinto 2021 12,5% Vol. 23,93 €/l 17,95 € ES-ECO-020-CV „I think the highlight from the 2020 vintage is the 2020 Parotet, the Arcos-based red blend complemented with 40% Mandó.“ – und man kann Luis Gutiérrez, so man die Entwicklung von Pablo Calatayuds vi de finca „Parotet“ auch nur ein klein wenig verfolgt hat (Don Luis zeichnet sie folgendermaßen in Zahlen nach: 2017 – 93 Punkte, 2019 – 94 Punkte, 2020 – 95 Punkte), nur recht geben. Diese Libelle („Parotet“ ist das valencianische Wort für Libelle), die sämtliche „altertümlichen“ Weine von Celler del Roure schmückt, wird von Jahr zu Jahr immer schöner, immer ausdrucksvoller! „Parotet“ war 2011 der erste Rotwein aus der Reihe der „vins antics“, Weinen, die nur aus autochthonen Rebsorten vinifiziert sein sollten (wie viele andere Winzer auch, hat Pablo seine Karriere als Winzer mit einem recht üppigen Mix an Reben begonnen, noch heute kann er, neben seinen beiden unvegleichlichen Arcos und Mandó, auf Garnacha Tintorera, Monastrell, Cariñena, Pedro Ximénez, Macabeo, Tortosina, Malvasía, Verdil und Merseguera zurückgreifen, aber eben auch auf Petit Verdot, Syrah, Cabernet Sauvignon und Merlot) und ausschließlich in lagares vergoren bzw. in tinajas, den bis zu 2.800 Liter fassende Tonamphoren, die in seiner Bodega in der Erde vergraben sind, ausgebaut werden. Der „Parotet“ von 2011 war der erste (und sofort gelungene) Versuch einen „echt valencianischen“ Rotwein ganz ohne den Einsatz von Eichenfässern zu produzieren – eine echte Herausforderung! Pablos Rezept war dann allerdings so einfach wie klug: Man nehme die besten Trauben aus den besten Parzellen im höchstgelegenen Teil des Weinguts, man bearbeite sie nach alter Väter Sitte – und warte das Ergebnis ab. Und im nächsten Jahr beginnt von vorne, lernt aus etwaigen Fehlern, verändert den einen oder anderen Paarameter und vergleicht. Und versucht es mit dem nächsten Jahrgang noch besser zu machen. Die ersten Verbesserungen galten der Mischung der Rebsorten. War zunächst noch ein nicht unerhebliches Quantum Monastrell Teil der Cuvée, richtete Pablo sein Augenmerk bald auf die Sorten Mandó und Arcos, weil dieser Wein „das Beste unserer Geschichte und unserer mediterranen Landschaft widerspiegelt. Parotet ist eine neue Geisteshaltung, sie fördert unser Erbe, unsere Sorten, unser Klima und unsere Böden, Dinge, die andere nicht haben. Diese Haltung ist offen, und sie hört auf die alten Winzer und versucht, zu den Weinen zurückzukehren, die früher gemacht wurden. Parotet ist ein reiner und frischer Wein, der die Mineralität dieses Landes aus Kalksandstein, die Blumen des Mandós und die Finesse des Arcos abbildet und zum Ausdruck bringt, der uns viel Freude bereitet und uns allmählich die Bedeutung dessen bewusst macht, was wir tun, und wie lohnenswert diese Anstrengung ist. Die alten Sorten, die alten Traditionen und die schönen Amphoren wiederzubeleben, die im Herzen dieser guten Erde begraben sind, die die Erinnerung wachhalten, die unsere Geschichte würdigen und die sich zufälligerweise fantastisch zum Weinmachen eignen.“ Zumal wenn sich ein fantastisch vorausschauender, kluger und leidenschaftlicher Winzer ihrer annimmt! „Parotets“, das sind 70 % Arcos und 30 % Mandó für ein Halleluja, für einen unglaublich ausdrucksvoll floralen, schlanken, mit saftig-würziger Frucht und eleganter Struktur, verführerischer Textur und Länge ausgestatteten Wein. Ab sofort und bis 2030+. 92 PINWAND no 347 | Dezember 2022

Celler del Roure VALENCIA SPANIEN „LES PRUNES“ DO VALENCIA, ROSADO 2021 (BIO) Blanc de Noirs – wie Sie ihn noch nie gekostet haben! SVC010421 Les Filles d'Amàlia, „Les Prunes“ DO Valencia, rosado 2021 12% Vol. 17,26 €/l 12,95 € ES-ECO-020-CV Pablo Calatayuds jüngste „Weinfamilie“ en miniature, „Les Filles d’Amàlia“, mit der er, „auf dem Rücken der Rebsorte Mandó reitend“, einen immer noch frischeren Ausdruck der medtirerranen Landschaft zu entdecken sucht, ist seiner Mutter heißt Amàlia gewidmet. Diese „Töchter“ sollen so fein und zart wie die duftenden Blumen sein, die sie in ihrem Garten hegt und pflegt. Der „Les Prunes“ ist ein klassischer Blanc de Noirs, vermutlich der erste seiner Art aus der Rebsorte Mandó, einem Teil des Zwillingsgestirns, auf dessen Umlaufbahn sich sämtliche „Weingeschicke“ des Celler del Roure zu bewegen scheinen. „Les Prunes“ ensteht mittels Saignée-Methode, bei der noch kurz vor Einsetzen der Maischegärung Most abegzogen wird. Und weil dieser „Aderlass“ ohne Pressen einhergeht, findet man auf dem Kontraetikett auch den Hinweis auf ein „Vi Verge Rosat“, einen „jungfräulichen Roséwein“. Pablos Weine sind ein (man ist versucht „flammendes“ zu schreiben, in Anbetracht ihrer erfrischenden Kühle allerdings vielleicht doch eher) „leidenschaftliches“ Plädoyer für wiederentdeckte, „entborgene“ Sorten der „Terres de Alforins“. Wie auch bei seinen vins antics setzt der Winzer hier auf tinajas mit einem Fassungsvermögen von 150 „arrobas“ (etwa 2000 Liter), in denen der „Les Prunes“ über sechs Monate lang ausgebaut wird: „Was wären unsere Amphoren ohne die schöne und subtile Mandó, was wäre unsere Mandó ohne die Amphoren, diese schlafenden Schönheiten?“ Auch der Name des Weins ist Programm, er verweist auf die pure und frische Frucht, die man an einem Nachmittag im Sommer an einem Strauch hängend findet, „eine zarte Wildpflaume, die noch nicht ausgereift ist, aber schon so gut riecht, dass sie heute Morgen fast ein Vogel angepickt hat“. Es mutet ein wenig seltsam an, in der dunklen und eher kalten Jahreszeit einen Rose anzupreisen, aber bei diesem hier kennen wir kein Halten: der Duft von getrockneten Blüten, Orangenschale, weißen Johannisbeeren und Meeresbrise, eine elektrisierende Mineralität nebst fulminanter Säure, ein herrlich tonischer grip, Trinkfluss, Länge, Frische, Kühle, dabei unglaublich gut strukturiert – ein mediterranes Mirakel von Rosé! Ab sofort bis 2027+. „LES DANSES“ BRUT NATURAL DO VALENCIA, ROSADO 2019 (BIO) Ein Tanz, den man nicht mehr vergisst! SVC010519 Les Filles d’Amàlia, „Les Danses“ Brut Nat. DO Val., rosado 2019 11,5% Vol. 26,60 €/l 19,95 € ES-ECO-020-CV „Les Danses“ ist die jüngste Tochter der „Filles d’Amàlia“, zweier Weine, die Pablo Calatayud seiner Mutter gewidmet hat. Aber lassen wir ihn doch – weil so hübsch poetisch – selbst erzählen: „Nun, hier ist die Blume, die noch fehlte. Unser erster Schaumwein hat lange auf sich warten lassen. 30 Monate sind vergangen, seit wir diesen mittlerweile dritten Jahrgang, kaum viertausend Flaschen, in der Dunkelheit des neuen Kellers zur Ruhe gelegt haben. Tausende von Bläschen tanzen auf der Hefe (bei der méthode ancestrale gibt es nur eine Gärung, die in der Flasche enden muss), plötzlich durchbricht eine Explosion die Stille. Wir wollen ein Fenster öffnen, um die Landschaft zu betrachten, die der Wein für uns zeichnet. Vielen Dank, Pepe (Raventós i Blanc), für deinen klugen Rat. Und wieder: Stille und Zeit. Das Prickeln (im spanischen Original: „das Ameiseln“) der Bläschen ist schon sehr fein. Es ist Zeit, die Flaschen auszurichten, das Dégorgieren vorzubereiten, alles Notwendige zu unternehmen, um jede Flasche mit ihrem schönen Etikett, ihrem Korkern un ihrer schwarzen Klammer zu versehen. Zeit zu träumen, sich in ein Parfüm zu verlieben, sich in den Bann eines Tanzes ziehen zu lassen: der Tanz der Hoffnung.“ schönen Etikett (großartig wie immer Dani Nebot), ihrem Druckstopfen und ihrer schwarzen Klammer zu versehen. Zeit zu träumen, sich in ein Parfüm zu verlieben, sich in den Bann eines Tanzes ziehen zu lassen: Der Tanz der Hoffnung.“ Die analytischen Daten lesen sich lange nicht so schön, sind aber sehr vielversprechend: 11,5 Vol.-%, ein pH-Wert von 2,99 bei einem Restzuckergehalt von 6,1 Gramm, 30 Monate auf der Hefe, vor Dégorgement – was bei Luis Gutiérrez in 91 Punkte („young and tasty“) mündet. Und tatsächlich ist der „Les Danses“ absolut köstlich, das Süße-Säure-Spiel wunderbar gelungen (immer wieder Mandó aus den Terres de Alforins, denen, so es mit rechten Dingen zugeht, über kurz oder lang der Status einer DOP-Status verliehen werden müsste! Sehr zarte Frucht, eine Mischung aus Johannisbeeren, Aprikosen und Kumquats, dazu kalkige Mineralität – ein perfekter Apéritif! Ab sofort bis 2027+. 91 Punkte PARKER 93

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