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Weinmailing im November 2022 - Erlesene Weine, Feinkost und Spirituosen von Pinard de Picard - Weinhändler des Jahres 2010 & 2019 - Weinfachhandel und Weinversender

ÖSTERREICH KAMPTAL

ÖSTERREICH KAMPTAL Hirsch „Der vielleicht zuverlässigste Spitzenerzeuger des Kamptals, wenn nicht sogar von ganz Österreich“ – RAJAT PARR & JORDAN MACKAY („THE SOMMELIER’S ATLAS OF TASTE“) Erstmalig: 5 Sterne – Falstaff Wein Guide 2022/23 Vinaria: „Die besten Weine Österreichs“: Platz 1 für Riesling Heiligenstein-Rotfels 2021 Falstaff: DAC-Rieden-Cup: 100 Punkte & Platz 1 für Riesling Heiligenstein-Rotfels 2021 Weinwisser: „Die besten Lagen-Rieslinge“: Platz 1 für Riesling Heiligenstein-Rotfels 2021 19,5/20 P „Ich hasse alles Eintönige und Austauschbare. Meine Weine sollen die Tradition und das Terroir unserer Region widerspiegeln, Eleganz und Finesse sind mir wichtiger als überkonzentrierte Monsterweine mit hohen Alkoholgraden in einem weltweit immer häufiger anzutreffenden vinologischen Einheitsbrei, die hohe Punkte-Bewertungen erzielen, aber bei Kennern keinen rechten Trinkgenuss aufkommen lassen. Entscheidend für den Stil meiner Rieslinge und Grünen Veltliner ist unsere biodynamische und handwerklich sehr intensive Weinbergarbeit (extrem aufwändige Laubwerksarbeiten, hohe Rebstockdichte wegen der Wurzelkonkurrenz, so dass die Wurzeln tief in die Erde vordringen müssen und bei der Suche nach Wasser die wertvollen Mineralien aufnehmen können, Gründüngung und, wenn nötig in heißen Sommern, zielgerichtete, punktuelle Bewässerung), die Trauben brauchen eine maximale physiologische Reife und dazu kommt eine extreme Auslese mit wenigstens vier Erntedurchgängen in jedem Ried! Im Keller vinifiziere ich ganz traditionell und vergäre ausschließlich spontan mit weineigenen Hefen, die in den einzelnen Weingärten ganz natürlich vorkommen und die den unterschiedlichen Charakter des jeweiligen Terroirs optimal herausarbeiten“, so das Credo von Johannes, diesem energiegeladenen, so ungemein sympathischen Winzer: „Denn die Natur kann man nicht verbessern!“ Johannes „Hannes“ Hirsch (und Frau Sandra!) muss man einfach mögen, er ist so ein wohltuend grundehrlicher Sunnyboy – und dennoch polarisierte er in den letzten Jahren wie kaum ein anderer! Nicht umsonst lautet der Leitspruch des Weinguts „Weingut Hirsch seit 1878 mit Eigensinn“. Viel Aufsehen erregte der damalige Shootingstar nämlich nicht nur wegen seiner großartigen Qualitäten, sondern weil er als erster Spitzenwinzer alle Weine, selbst die Preziosen des Hauses, mit einem Schraubverschluss ausstattete. Was ihm seinerzeit einen Boykott-Aufruf seitens des Falstaff und gleichzeitig den Titel „Weingut des Jahres“ bei Wine-Times, dem Internetportal für österreichischen Wein, eintrug. Einige Importeure boykottierten ihn auch tatsächlich, was ihm andererseits die Solidarität zahlreicher Sommeliers einbrachte, die der Korkdiskussionen überdrüssig waren. Längst ist der Verschluss kein ernsthaftes Thema mehr, nur noch die grandiosen Qualitäten wird gesprochen, die selbst die wesentlich teureren Prestigeweine der Wachau das Fürchten lehren! „Heute kann ich endlich wieder über meine Weine reden und nicht immer nur über Verschlüsse.“ Und im jüngsten Falstaff-Guide gibt es folgerichtig fünf Sterne für das Weingut und die Jury urteilt enthusiastisch: „In den biodynamisch bewirtschafteten Weingärten entstehen Weine mit Eigensinn, in denen sich die Kraft der Region widerspiegelt – Weine mit Leichtigkeit, Spannung und Vitalität, die auch mit großer Regelmäßigkeit zu den allerbesten des Landes zählen.“ Doch schon früher, 1999, staunte man nicht schlecht über Johannes Hirsch. Als österreichische Bauerfunktionäre den Rotwein als Antwort auf den Klimawandel propagierten, ging Hirsch in die entgegengesetzte Richtung. Denn obwohl seine Rotweine zu den besten der Region zählten, riss er – ausgerechnet als heimische Weinszene von einem Jahrhundertjahrgang sprach – sämtliche Rotweinreben aus, konzentrierte sich auf Riesling und Grünen Veltliner – und sollte damit recht behalten! International entwickelte sich ein richtiger Boom, sodass Hirsch heute beim besten Willen nicht die weltweite Nachfrage nach seinen edlen Gewächsen befriedigen kann. Mittlerweile hatte sich seine in vielerlei Hinsicht bemerkenswerte Weitsicht herumgesprochen, so auch bei den Juroren des „Austria Awards“ (Österreicher des Jahres) der Tageszeitung Die Presse. Erstmals wurde ein Winzer in der Kategorie „Wirtschaft“ nominiert. Dass sich Johannes Hirsch letztlich dem Manager eines Kranherstellers bzw. den Geschäftsführern einer Glasmanufaktur geschlagen geben musste, beweist, dass auch ein vermeintlich arrivierter Winzer, der mit seinen prämierten Weinen weltweit reüssiert, noch lange nicht zum Mainstream gehört. 12 PINWAND no 346 | November 2022

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