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Weinmailing Oktober 2022 - Erlesene Weine, Feinkost und Spirituosen von Pinard de Picard - Weinhändler des Jahres 2010 & 2019 - Weinfachhandel und Weinversender

FRANKREICH SÜDLICHE

FRANKREICH SÜDLICHE RHÔNE Santa Duc Übrigens: Nicht nur die Spitzengewächse gehören zum Besten, was die Region zu bieten hat. Auch die Alltagsweine von Santa Duc („Ein großer Name in Gigondas“ – Jancis Robinson) sind seit Jahren Klassiker und Top-Seller unseres Programms. Viel Spaß mit diesen Botschaftern der Dentelles de Montmirail, dem Naturparadies an der südlichen Rhône. FAMILLE GRAS „LES VIEILLES VIGNES“ CÔTES-DU-RHÔNE, ROUGE 2017 Nicht nur in dieser Preisklasse ein Traumstoff! FRS090517 Famille Gras „Les Vieilles Vignes“ C.-du-R.e, rouge 2017 13,5% Vol. 13,33 €/l 10,00 € Von kaum einem anderen Rhône-Weingut waren wir in letzter Zeit derart angetan wie von Santa Duc. Dem in Gigondas ansässigen Weingut steht mit Sohn Benjamin, der nun mittlerweile vollständig in den väterlichen Betrieb eingestiegen ist, ein ideenreicher, umfassend ausgebildeter Winzer mit großen Ambitionen und dem Know-how diese Realität werden zu lassen zur Verfügung. Und tatsächlich spiegelt sich der von ihm eingeläutete Wandel auch im Glas wider. Nicht von ungefähr lässt sich Robert Parker’s Wine Advocate folgendermaßen dazu vernehmen: „Der junge Benjamin Gras verantwortet seit kurzem die Vinifikation in diesem von seinem Vater auf die Weinlandkarte gebrachtem Referenzweingut (…) Die Mazerationszeiten und die Extraktion wurden von Benjamin stetig verkürzt, der Eleganz der Kraft vorzieht (…) Von einem Betrieb, in dem es früher um Reife und Kraft ging, hat er sich ziemlich schnell zu einem entwickelt, in dem nun mehr Eleganz und Ausdruck des Terroirs im Vordergrund stehen.“ Tatsächlich trotzen die Weine von Santa Duc den in den letzten Jahren deutlich schwierigeren klimatischen Bedingungen mit einer Kombination von Finesse und Eleganz, die wir so nicht zwingend für möglich gehalten hätten. Eines dieser „kleinen Wunder“ (und preisliches Schnäppchen sondergleichen) ist dieser Côtes-du-Rhône von alten Reben aus dem Jahrgang 2017. Benjamin gelingt es, die Komplexität der Côtes du Rhône einzufangen und dabei die Balance zwischen Frische und Tiefgang zu halten. Mit seinen 13,5 Vol.-% duftet dieser feine Wein nach Amarenakirschen, Orangenschalen und Oregano. Die feine Würze und angenehm rotfruchtige Ausprägung lädt zum direkten Schluck ein. Am Gaumen zeigt sich diese mittelkräftige Wein von klarer Frucht. Die Tannine sind samtig, die alten Reben sorgen für eine betörenden Fruchtsüße wie wir sie an Grenache-Tauben lieben. Wie ein Pfeil am Bogen spannt sich hier der mineralische Kern im Antrunk, eingebettet in hedonistisch füllige Fruchtaromen ein, um dann seinen langen Weg bis ins Finale anzutreten. Wie gesgat: Nicht nur zu diesem Kurs sensationell, was Santa Duc da auf die Flasche zieht! Ab sofort und bis 2025 zu genießen. 40 PINWAND no 345 | Oktober 2022

Santa Duc SÜDLICHE RHÔNE FRANKREICH „LES QUATRE TERRES“ CÔTES-DU-RHÔNE, ROUGE 2020 (BIO) Vier Herkünfte – ein bärenstarker Wein! FR-BIO-01 FRS090720 „Les Quatre Terres“ Côtes-du-Rhône, rouge 2020 14,5% Vol. 18,66 €/l 14,00 € „Les Quatre Terres“ – die Trauben aus vier unterschiedlichen Terroirs der „Côtes du Rhône“ finden bei diesem Wein Verwendung. Vorneweg die beiden Cru-Orte Rasteau und Vacqueyras, wobei Vacqueyras mit sandigen Hangböden, Rasteau mit Schotterterrassen aus roten kalkhaltigen Böden auf Kiesbetten vertreten ist. Hinzu kommen Roaix mit Sand und Kies und Séguret mit Kalk- und Tonterrassen auf alluvialem Schwemmland. In den Weinbergen mit alten Reben (im Schnitt 40 Jahre alt), die hier und da mit jüngeren Anpflanzungen durchsetzt sind, stehen rund 70 % Grenache, 15 % Syrah sowie Mourvèdre, Cinsault, Carignan und Clairette. Wie bei allen höherwertigen Weinen der Familie Gras, werden auch die Parzellen für diesen Wein biodynamisch bewirtschaftet, der Wein mit genauso sorgfältig wie die Crus ausgebaut. Benjamin Gras, der vor wenigen Jahren das Zepter von seinem Vater übernommen hat, geht keinerlei Kompromisse ein. Das ist gut, das ist sogar begeisternd, denn so kann man bei diesem Côtes-du-Rhône eigentlich ein klares Gefühl dafür entwickeln, wie sich der Stil des Hauses auch bei den teureren Weinen ausdrücken wird. Lediglich die Vergärung des „Les Quatre Terres“ ist kürzer und wärmer – was aber durchaus sinnvoll ist, denn schließlich ist dies hier ein Côtes-du-Rhône, Frankreichs Wunderwaffe in Sachen „Alltagswein“ und „Trinkfreude“. Die Trauben wurden von Hand gelesen und im Weinberg wie später auch auf dem Sortiertisch penibel selektiert. Alles, was Benjamin nicht als gut genug erachtet, wird als Fassware verkauft. Das mag sehr rigoros erscheinen, ist aber ein wesentliches Steuerungsinstrument, um von einer lediglich angesehenen zu einer der besten Domaines in Frankreich zu avancieren. Nach der Vergärung der nur teilweise entrappten Trauben wird der „CdR“ schließlich in den gleichen teuren Stockinger-Fudern und Kelleramphoren ausgebaut wie die Crus. Côtes-du-Rhône, der aber aufgrund seiner feinen Säurestruktur ebenso durch Frische und Präzision besticht. Und dann ist da noch diese attraktive Mischung aus Lakritz und zerstoßenem Gestein sowie eine enorme Tiefe, die nicht zuletzt auch daher rührt, dass Benjamin diesen Wein ganze 18 Monate im Fass ruhen lässt. All dies lässt diesen komplexen Rotwein vergleichsweise preisgünstig erscheinen. Benjamin Gras, der seine Lehrjahre unter anderem bei Romanée-Conti und auch auf Vega Sicilia verbracht hat, beherrscht nicht nur sein Handwerk, sondern weiß auch ganz genau, worauf es mindestens ebenso ankommt: höchstes Vertrauen in die eigenen Qualitäten und die wunderbaren Lagen der Côtes-du-Rhône. Ab sofort, erreicht 2023 bis etwa 2029 seinen Höhepunkt. Im Idealfall karaffieren. „Les Quatre Terres“ kratzt zwar in der Preisstruktur schon am oberen Rand eines typischen Côtes-du-Rhône, dafür hat man aber einen Wein im Glas, der sofort begeistert: Er duftet einnehmend floral (Rosenblätter), nach Garrigue und einer ausgeklügelten Mischung aus schwarzen und roten Beeren. Dann auch ein Hauch Maulbeeren, etwas getrockneter und duftiger Lavendel und saftige Herzkirschen sowie Granatäpfel. Am Gaumen zeigt sich der Jahrgang 2020 wunderbar dicht. Die Grenache dominiert hier, zeigt die typisch süßfruchtigen Aromen von reifen Blutorangen, Kirschpastillen und Himbeerjus. Ein enorm konzentrierter 41

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