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Weinmailing Oktober 2022 - Erlesene Weine, Feinkost und Spirituosen von Pinard de Picard - Weinhändler des Jahres 2010 & 2019 - Weinfachhandel und Weinversender

ITALIEN PIEMONT Giacosa

ITALIEN PIEMONT Giacosa „FALLETTO“ DOCG BAROLO, ROSSO 2017 Giacosas „Falletto“ – wieder ein Triumph! 97 Punkte: „Sehr komplex. Ein kraftvoller Falletto.“ – James Suckling IPI020517 „Falletto“ DOCG Barolo, rosso 2017 14,5% Vol. 293,33 €/l 220,00 € Bruno Giacosa und Barolo. Diese zwei Begrifflichkeiten können nahezu synonym verwendet werden, wenn es um den echten, den klassischen Barolo geht, so wie er von Traditionalisten interpretiert wird. Aushängeschild und Namensgeber für die Azienda Agricola war Giacosas Paradelage, der Falleto. Dieser Barolo aus Serralunga ist, wie im Vorjahr, natürlich einer der meistgesuchten Weine des eher warmen, zum Teil sogar heißen Jahrgangs, den allerdings, wie Antonio Galloni ausführt „nur wenige in einer Blindverkostung als aus einem heißen und trockenen Jahrgang kommend, identifizieren würden. Warum das so ist? Weil Winzer wie Bruno Giacosa schon seit langem „den Bogen ’raus haben“, wie man mit solch heißen Jahren (spätestens seit 2003) umgehen muss: „Das kann man gar nicht genug betonen!“ (Galloni) – was, wieder Vinous-Chef Galloni, für die besten Produzenten, und dazu gehört nun Bruno Giacosa zweifelsohne, bedeutet: „Die besten 2017er sind außergewöhnlich poliert, lebhaft und schlichtweg köstlich.“ Ja, ja und ja! Auf Giacosas „Falletto“, der aus einer Lage stammt, die sich durch lehmigen Unterboden, eine dünne, pulverartige Kalksteinschicht und einen nicht unbedeutenden Eisenanteil auszeichnet, trifft das in jeder Hinsicht zu! Das Bouquet ist traumhaft rotfruchtig und fein. Es duftet hier nach Himbeeren und Walderdbeeren, einer würzigen Mischung aus Macchia und Zedernholz, etwas kühler Erde und eher „dunklen“ Blüten aus dem Glas. Ein Hauch dunkle Schokolade mit minimalem Nuss-Nougatanteil und nochmals Frucht (fast schon getrocknete Brombeere und Pflaume) vervollständigen dieses komplexe Bild von einem Wein. Am Gaumen zeigt sich der Barolo enorm komplex und feinnervig. Doch besitzt er auch Expressivität, die man durchaus in Verbindung mit den 2015er, ja auch den 2005ern bringen kann, die sich in einer schönen, präzisen Säure und einem durchaus straffen, dabei geschliffenen Tannin maninfestiert, Tanninen, die sich „im Inneren eines Fruchtkerns befinden“ (Galloni). Dieser Jahrgang hat einfach perfekte Proportionen. Gönnen Sie sich und dem Wein ein großes (Burgunder-) Glas und lassen Sie ihm Zeit darin. Am Gaumen ist der Barolo engmaschig, dabei nicht zu konzentriert, die Tannine – wie schon erwähnt – präsent, aber fein poliert, werden auf jeden Fall von einem Mehr an Flaschenreife profitieren. Für den Fall, dass Sie des Wartens schon jetzt müde sind und sich dem (noch) schlafenden Riesen nähern wollen, sollten Sie den Wein unbedingt dekantieren und gut fünf Stunden in der Karaffe atmen lassen – er wird es Ihnen – mit einer Eleganz und Tiefe, wie sie nur den wirklich großen Weinen der Welt eigen ist – danken! Bruno Giacosas Barolo „Falletto“ legt auch 2017 beredtes Zeugnis seiner himmelstürmenden Größe und der Meisterschaft seines Schöpfers ab. Grandios! Ab 2025–2026 oder, falls schon jetzt, mit gut 5 Stunden in der Karaffe. Bis 2050+. „FALLETTO – VIGNA LE ROCCHE“ DOCG BAROLO RISERVA, ROSSO 2016 Giacosas „Red Label“: Die Essenz des Barolo – und der zweite 100-Punkte-Vigna Le Rocche, nach dem 2015er“ IPI020216 „Falletto – Vigna Le Rocche“ DOCG Barolo R., rosso 2016 15% Vol. 920,00 €/l 690,00 € Für viele gilt der „Rocche del Falletto“ als das Non- Plus-Ultra des klassischen Barolo. Bruno Giacosas Nebbiolo aus einem der heißersehntesten Jahrgänge des Piemonts, 2016, dürfte wohl zu den allerbesten Füllungen zählen. Der Wein ist von derartiger Brillanz, dass James Suckling der Riserva zu Recht die Höchstnote von 100 Punkten verlieh, die von Kennern kurz als „red Label“ bezeichnet wird. Ein klassischer Giacosa braucht Geduld, doch 2016 zeigt sich als höchst delikater Barolo, der in der Jugend bereits den vollen Charme der süßlich-reifen Frucht verströmt und eine perfekte Säurestruktur besitzt. Die Tannine sind dicht gepackt und fein poliert (James Suckling: „Dies ist vielleicht der am stärksten strukturierte Barolo von Bruno Giacosa, den ich je als jungen Wein probiert habe. Sprachlos“), die Frucht nobel und kühl und mit eleganten Gewürzen verfeinert. Ein höchst komplexer Barolo und absoluter Tipp unsererseits, wenn Sie mal nachvollziehen wollen, warum Bruno Giacosa als die absolute Legende im Piemont angesehen wird. Zu genießen mit größtem Vergnügen ab 2024 bis ca. 2055. 18 PINWAND no 345 | Oktober 2022

Giacosa PIEMONT ITALIEN 97 PUNKTE SUCKLING 100 PUNKTE SUCKLING 19

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