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PINwand 343

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Weinmailing im September 2022 - Erlesene Weine, Feinkost und Spirituosen von Pinard de Picard - Weinhändler des Jahres 2010 & 2019 - Weinfachhandel und Weinversender

DEUTSCHLAND NAHE Diel

DEUTSCHLAND NAHE Diel BURG LAYER HÖLLE RIESLING 1. LAGE TROCKEN, 2021 „Das Pure und Geradlinige zeichnet die Hölle aus.“ – Caroline Diel DNA013621 Burg Layer Hölle Riesling 1. Lage trocken, 2021 12% Vol. 30,66 €/l 23,00 € Die Burg Layer Hölle liefert im Jahrgang 2021 sicherlich den radikalsten, da puristischsten Riesling des Schlossguts. Wie dieser Weißwein bei 12 Vol.-% über den Gaumen brettert, dürfte jeden Mineralitätsfanatiker begeistern. Blickt man auf die Exposition und das Mikroklima dieser Lage und spannt auf diesem Leisten den Stoff aus dem der spätreifende und eher kühle Jahrgang 2021 gemacht ist, so wird ein Schuh draus! Die Burg Layer Hölle liegt nordwestlich von der Spitzenlage Schlossberg. Die Weinberge grenzen unmittelbar an Burg Layen und sind laut Caroline etwas kühler als die Dorsheimer-Große-Gewächs-Lagen. Die Lage besitzt nicht dieselbe optische Dramaturgie, denn sie ist etwas flacher, wie auf einem Plateau gelegen. Doch Caroline reizt hier der „Schieferkick“ der Süd-Süd- West ausgerichteten Höhenlage. Primär unterscheidet Caroline intern im Haus die Expression ihrer Rieslinge anhand des Untergrunds, der sich in Schiefer und wärmere, kiesigere Konglomerate aufteilt und so zwei Grundtypen bildet. Ausgebaut im großen Holz und einer Partie aus dem Edelstahltank, duftet der vom grauen Schiefer stammende Riesling genau nach jenem Gestein, welches sich im Sommer aufwärmt und rauchige Düfte freigibt. Der mittelgoldene Riesling offenbar einen Anflug von Stachelbeeren, umgeben von Brennesseln. Ganz klar: Der kühle Jahrgang schlägt hier durch! Auch am Gaumen agiert die Hölle messerscharf. Weiße Johannisbeeren vermischen sich mit reifer Ananas und Kräutern. Richtig exotische Frucht? Die findet man eher bei den Dorsheimer Lagen. Hier dominiert Würze, Salzigkeit (besonders im hochfeinen Nachhall) den drahtigen Riesling, der bei aller Schroffheit immer, ganz typisch Diel, ausgewogen und harmonisch über den Gaumen gleitet. Ein hochexpressiver Riesling von großer Dramaturgie! Zu genießen ist der Riesling ab sofort, ideal ab 2023 bis nach 2030. © Pinard de Picard 10 PINWAND no 343 | September 2022

Diel NAHE DEUTSCHLAND „EIERFELS“ RIESLING TROCKEN, 2021 Eierfels: Wo zwei Große Gewächse aufeinandertreffen! „Es handelt sich um abgestufte GG-Fässer aus Goldloch und Burgberg, die potenziell als Großes Gewächs geerntet wurden. Der Eierfels ist sozusagen eine früher zugängliche Version.“ – Caroline Diel DNA011021 „Eierfels“ Riesling trocken, 2021 12% Vol. 29,33 €/l 22,00 € Ein Gesteinskopf, der wie ein aus dem Felsen geschlüpftes Ei ausschaut, trennt die zwei Paradelagen Goldloch und Burgberg. Diese markante Stelle im unteren Felsmassiv diente Armin Diel als namensgebende Inspiration für den Eierfels, ein Riesling, der ein ganz besonderes Versprechen ablegt: Er wird Sie niemals enttäuschen! Denn Eierfels steht für eine Selektion aus genau diesen beiden Große-Gewächs-Lagen. Es handelt sich um einen Teil ihrer ursprünglich für die Großen Gewächse vorgesehenen Fässer, der separat abgefüllt wird, gewissermaßen als Zweitwein der Grands Crus, um deren Qualitäten bis zum Äußersten auszureizen. Quarzit und Kieselgestein prägen diesen Paradewein. Eierfels 2021: Eine Handvoll Winzer haben es geschafft, mit Rieslingen, die unterhalb der Großen Gewächse anzusiedeln sind und ausschließlich aus potenziellen Großen-Gewächs-Lagen stammendem Traubenmaterial eine neue Linie bärenstarker Weine zu etablieren. Von uns liebevoll „Kleine Große Gewächse“ genannt, überzeugen sie uns in ihrer Brillanz, die mittlerweile ein Niveau erreicht hat, bei dem diese Weine noch vor einigen Jahren zweifelsfrei als Großes Gewächs deklariert worden wären. Weine wie Emrich-Schönlebers Halgans, die Terroir-Linie der Familie Rebholz, Tim Fröhlichs Schiefer- und Vulkangestein und Kellers Von der Fels seien hier stellvertretend genannt. Und dann ist da natürlich Caroline Diels Eierfels, die Lagencuvée. Ein Evergreen und einer der stärksten Weine im Schlossgut Diel. Denn der Eierfels enttäuscht nie. Meisterhaft assembliert Caroline einen Riesling aus dem Goldloch und Burgberg. Das Ergebnis ist ein Wein, der mit 12 Vol.-% eine Dramaturgie aufweist, die wir so von Großen Gewächsen kennen. Doch zeigt er sich etwas zugänglicher, offenbart schon in jugendlichem Stadium seine einzigartige Provenienz. Das expressive Dorsheimer Terroir vermählt sich hier auf vorzügliche Weise mit dem Jahrgang 2021. Das Ergebnis ist ein ungemein saftiger Riesling, noch finessenreicher als im Vorjahr, allein das Bouquet von duftigen Amalfi-Zitronen, Aprikosen und Eisenkraut weiß zu faszinieren, dabei am Gaumen ungemein angenehm. Eine gewisse Stahligkeit erlaubt dem Riesling auf soliden Bahnen dahinzugleiten, wird aber bereits in dieser jugendlichen Phase von feiner exotischer © Pinard de Picard Frucht begleitet, allen voran gelbe Pampelmusen. Wie ein Gerüst leitet eine feine mineralische Note diesen feinziselierten Riesling am Gaumen und transportiert ihn ins lange Finale. Das ist schon ziemlich nahe an einem Großes Gewächs, im Gegenzug aber auch drei bis fünf Jahre früher zugänglich. Kein Wunder, handelt es sich doch um Weine, die potenziell als „GG“ eingefahren wurden, im Keller in der finalen Phase den „Sprung“ ins Große Gewächs nicht geschafft haben. Man muss kein großer Weinkenner sein um zu erkennen, dass hier einer der preis(ens)wertesten Rieslinge des Weinguts Diel abgefüllt wurde. Dieser Riesling ist im Grunde wie ein Großes Gewächs zu behandeln. Geben Sie ihm Luft und Zeit oder lassen sie ihn zwei Jahre reifen, dann beweist er sicherlich bis etwa 2034 seine großen Qualitäten. 11

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