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Weinmailing August 2022 - Erlesene Weine, Feinkost und Spirituosen von Pinard de Picard - Weinhändler des Jahres 2010 & 2019 - Weinfachhandel und Weinversender

DEUTSCHLAND P FA L Z

DEUTSCHLAND P FA L Z Jülg 4 STERNE EICHELMANN WEINGUIDE 2022 4 STERNE FALSTAFF WEINGUIDE 2022 4 STERNE VINUM WEINGUIDE 2022 VDP-MITGLIED SEIT 2021 „Der Höhenflug bei Johannes Jülg geht weiter.“ VINUM WEINGUIDE 2022 „Bei Jülg sind Grenzgänger am Werk, liegen doch die Weinberge zur Hälfte in Deutschland und zur anderen Hälfte im Elsass.“ – Gault&Millau („Die Besten Weine Deutschlands 2022“) „Frankreich ist hier ganz offensichtlich Vorbild. Spätburgunder, Chardonnay, Sauvignon Blanc, wie sie in Deutschland in dieser Qualität nurmehr wenig Konkurrenz haben. Aber halt, da ist ja auch noch der Riesling! Jülg kann alles.“ – Marcus Hofschuster (Wein.Plus) „Der Höhenflug bei Johannes Jülg geht weiter. Vor einigen Jahren kürten wir ihn zum „Aufsteiger des Jahres“ in der Pfalz, weil er uns mit seiner Interpretation der Möglichkeiten vor Ort in und um Schweigen überzeugt hatte. Nicht dass dies wie aus dem Nichts gekommen wäre – sein Vater Werner hatte schon über lange Zeit hinweg klasse Weine erzeugt. Mit dem Einstieg von Johannes aber nahm das Weingut gewaltig Fahrt auf.“ – Vinum Weinguide 2022 4 PINWAND no 342 | August 2022

Jülg PFALZ DEUTSCHLAND © WOODY T.HERNER WEINGUT JÜLG SCHWEIGEN Wir kehren gerade von unserem Weingutsbesuch in Schweigen zurück, den wir rein zufällig und ohne Hintergedanken (wo kämen wir denn da hin?) so gelegt haben, um vom legendären Gutsausschank profitieren zu können (plat du jour: Kartoffelknödel mit Leberwurst und Sauerkraut!). Von der Terrassen-Sonne betankt und frisch gestärkt, fällt es uns sehr leicht einen kurzen Rapport zu geben wo die Familie Jülg mit ihrer diesjährigen Kollektion steht: Im Höhenflug! Im vergangenem Jahr wurden sie nun in den ehrwürdigen VDP (Verein Deutscher Prädikatsweingüter) aufgenommen – für die meisten Winzer eine ungemein erstrebenswerte Sache. Johannes Jülg nimmt diese Auszeichnung recht sportlich, auch wenn sie ihm etwas Kopfzerbrechen bereitet („Mit der ersten Kollektion musste einfach alles sitzen“). Die Aufnahme hat allerdings zur Folge, dass Vater und Sohn Jülg ihr Sortiment etwas umgestalten. Die Herkunft wird noch mehr in den Fokus rücken, die Qualität in der Basis nochmals angezogen. Wenn man die beiden so sprechen hört, wird schnell klar, dass sie sich an einem Punkt ihrer Winzerkarriere befinden, der neue Ideen geradezu katalysiert. Dazu gehört auch die Umstellung auf bio-zertifizierten Weinbau, und das in einem Jahrgang, der selbst alteingesessene Bio-Winzer vor beträchtliche Herausforderungen stellt. Doch Johannes ist überzeugt: „Für uns gibt’s keinen Schritt zurück, nur nach vorne.“ Johannes Jülg, ein Meisterschüler von Klaus Peter Keller, katapultiert sich mit wunderbaren weißen und roten Gewächsen in die deutsche Burgunderspitze. Und das bei vergleichsweise sagenhaft günstigen Preisen! Der Sonnenberg, die omnipräsente Lage, die sich in Kammerberg, Kostert und Wormberg aufteilt, strahlt in vollem Glanz: Konsequent verfolgt Johannes hier den Terroirgedanken, und entlockt der Großlage verschiedene grandiose Spätburgunder! „Wir steigern uns jedes Jahr, immer in Anbetracht des Jahrgangs. Kein Jahrgang wird mehr als Hindernis betrachtet, sondern als Herausforderung.“ Johannes Jülg – noch jung an Jahren, aber umso reicher an Wissen und Erfahrung – gilt als „der Shootingstar der deutschen Burgunderszene“ (Falstaff). Gelernt hat er unter anderem bei Klaus Peter Keller, Werner Schönleber und auf der nicht minder berühmten Domaine Clos des Lambrays im Burgund. Wenn wir uns mit ihm austauschen fällt auf, dass er ganz genau weiß, wie seine hochangesehenen Kollegen arbeiten. Er befindet sich im steten Austausch mit anderen Winzern, kennt die verschiedenen Denkschulen, wägt weitsichtig ab, was für sein Terroir und seine angestrebte Stilistik infrage kommt und adaptiert das entsprechend. Johannes Jülg ist längst im Olymp deutscher Burgundererzeuger angekommen. Wir zumindest können uns beim besten Willen nicht mehr vorstellen, wie die Weinwelt ohne die Pfälzer Burgunder aus dem Hause Jülg aussähe. Und auf die (im wahrsten Sinne!) möglicherweise preiswertesten Burgunder Deutschlands können wir schon gar nicht verzichten! Zusammen mit seinem Vater Werner bewirtschaftet der ebenso sympathische wie kluge Jungstar aktuell 23 Hektar Rebfläche. An einem ganz speziellen Ort sind beide im wahrsten Sinne des Wortes als „Grenzgänger“ unterwegs. Wie das denn? Nun, das Weinanbaugebiet der Pfalz erstreckt sich als ein durchschnittlich sieben Kilometer breiter, etwa 23.600 Hektar umfassender Traubengürtel in einer klimatisch besonders gesegneten Region, in der alljährlich selbst Mandeln und Feigen reifen. Das seit 1961 bestehende Gut der Familie Jülg in Schweigen – im Grenzland zwischen Vogesen und Pfälzerwald, wo sich Elsass und Pfalz berühren – besitzt erstklassige, sehr kalkhaltige Weinberge auf deutschem sowie (bei Wissembourg) französischem Territorium. Was wiederum mit der wechselvollen Geschichte der Pfälzer und Saarländer und ihrer französischen Nachbarn zusammenhängt. Vor Inkrafttreten des Schengener Abkommens mussten die weiß Gott frankophilen Jülgs stets ihren Reisepass bei der Arbeit im Weinberg mit sich führen, da sich 40 % ihrer Weinberge auf französischem Staatsgebiet befinden. Doch lassen wir diese der Historie geschuldeten Irrungen und Wirrungen hinter uns und wenden wir uns umso nachdrücklicher den authentischen Terroirweinen zu, die unsere Winzer mit soviel Könnerschaft und Herzblut vinifizieren! Werte Kunden, schon lange predigen wir, dass über dem Jahrgang, über jeder noch so großen Lage stets der Winzer steht. Der letztlich darüber entscheidet, welche Qualität auf die Flasche kommt. Und nur durch Qualität kann das volle Potenzial einer Lage und eines Jahrgangs erfasst werden. Daher setzen wir seit vielen Jahren auf unsere wertvollste Ressource: das Vertrauen in unsere Winzer. 5

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