DEUTSCHLAND PFALZ Seckinger DEIDESHEIM KIESELBERG „WURZELECHT“ RIESLING TROCKEN, 2020 (BIO) Aus den ältesten Reben des Weinguts! DPF100320 Deidesheim Kieselberg „wurzelecht“ Riesling tr., 2020 (BIO) 12% Vol. 62,66 €/l 47,00 € DE-ÖKO-039 Wenn es um die berührendsten und tiefsinnigsten Rieslinge der Pfalz geht, dann haben wir weder die Fruchtbomben noch die Sahneschnitten im Sinn, sondern Weine wie Seckingers „Kieselberg“ aus wurzelechten, rund 60 Jahre alten Reben. Dieser Wein verkörpert für uns die große Riesling-Tradition der Mittelhaardt und den früher in Deutschland üblichen Ausbau mit spontaner Vergärung und langem Hefelager auf der Vollhefe in großen Holzgebinden. Seckingers verbinden all das mit einer verlängerten Maischestandzeit, die vor 100 Jahren so, wann immer notwendig, auch schon angewendet wurde, ohne damals als ungewöhnlich zu gelten, oder wie heute „hipsteresk“ zu erscheinen. Jonas Seckinger wendet die Maischegärung an, um dem Riesling ein wenig die Säurespitzen zu nehmen, die die Trauben in die Kelter bringen, da sie von einem kühlen Hochplateau stammen, in dem die Reben noch wurzelecht in den Buntsandstein, das Kieselgeröll und den Lehm mit Sandauflage gepflanzt wurden. Weshalb das mit den wurzelechten Reben überhaupt sinnvoll war, weil sich Rebläuse dort nicht halten. Diesen Wein sollte man karaffieren und über Tage hinweg auf sich wirken lassen. Er ist jetzt schon offen, zugänglich und eindringlich, trägt aber ein Potenzial für geschätzt zwei Jahrzehnte in sich. Der im Duft so subtile wie eindringliche Riesling verbindet Noten von mürbem Steinobst und Hopfen, frischen Mandarinen samt Schalen, Aprikosen und Hefeteig mit Akazienhonig und -blüten, Stein und feuchter Walderde. Am Gaumen offenbart der „Kieselberg“ dann viel Extrakt und Würze in Verbindung mit einer seidigen Säure, mit Buttertoast und heller Frucht, cremiger Textur und einer unglaublichen Länge. Dieser Wein steht gerade erst am Anfang seiner Entwicklung, doch aufgrund minimaler Schwefelgaben wirkt er aktuell sehr einladend und zugewandt. Das könnte sich zwischenzeitlich ein wenig ändern, wenn er sich verpuppt und wenn er die primären Aromen zugunsten der tertiären tauscht. Doch in welcher Phase auch immer man den Wein im Glas hat: mit Luft und Zeit wird er immer ein großer Pfälzer Riesling sein! Dieser Wein kann jetzt und sicher bis 2040 mit Freude getrunken werden. Man sollte ihn aktuell auf jeden Fall vor dem Genuss karaffieren. 38 PINWAND no 342 | August 2022
Seckinger PFALZ DEUTSCHLAND KÖNIGSBACH ÖLBERG RIESLING TROCKEN, 2020 (BIO) „Ölberg“: sinnlichster und seidigster Lagen-Riesling von Seckinger DPF100420 Königsbach Ölberg Riesling trocken, 2020 (BIO) 12% Vol. 56,66 €/l 42,50 € DE-ÖKO-039 Der Königsbacher Ölberg ist die südlichste Lage der Familie Seckinger und gleichzeitig eine der Lagen, die schon 1828 in den Königlich Bayerischen Bodenbewertungen als eine der Top-Lagen der Pfalz geführt wurde. Die rund 30 Jahre alte Reben stehen, südöstlich exponiert, auf einem Boden, der von Buntsandstein, Kalksteingeröll und tertiärem Kalkmergel, der sogenannten „Terra Fusca“ geprägt ist und einen guten Kontrast zu den Buntsandstein-Lagen von Deidesheim und Ruppertsberg darstellt. Der biologisch erzeugte Riesling wurde als Ganztraube gepresst, um die vergleichsweise moderate Säure im Wein zu extrapolieren. Danach wurde der Saft spontan vergoren und im großen Holz auf der Vollhefe für anderthalb Jahre ausgebaut. Wie alle Weine wurde auch der „Königsbacher Ölberg“ nur minimal geschwefelt und unfiltriert gefüllt. einer wunderbaren Intensität, die aber nicht unbedingt direkt auf Riesling schließen lässt. Also kein paradetypischer Rebsorten-Wein – was ihn allerdings zu einem typischen Seckinger-Wein macht –, sondern vielmehr ein Terroir-Wein, der die Herkunft zugunsten der Rebsorte sprechen lässt. Dieser Eindruck setzt sich auch am Gaumen fort, wo der „Ölberg“ sinnlich und seidig, saftig und mit einem angenehmen Druck am Gaumen reüssiert, kalkig, frisch, salzig und tief wird. Ein Wein dem man Burgundergläser und viel Luft gönnen sollte! Ab sofort (dann auf jeden Fall karaffieren) und bis sicherlich 2032 ein Genuss. . Das Ergebnis ist ein „Bilderbuch-Seckinger“, der aufgrund seines Terroirs noch ein wenig früher offen und einladend ist als die anderen Weine des Portfolios. Der „Ölberg“ wirkt ganz leicht oxidativ und würzig, gleichzeitig hefig und cremig, zitrisch und mirabellig mit 39
Giulia Negri PIEMONT ITALIEN „MAR
Ricasoli CHIANTI ITALIEN pro Hektar
Ricasoli CHIANTI ITALIEN 92 Punkte
Ricasoli CHIANTI ITALIEN „CASTELL
Ricasoli CHIANTI ITALIEN „RONCICO
Ricasoli CHIANTI ITALIEN Unser Tipp
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