DEUTSCHLAND SAAR Stefan Müller WEINGUT STEFAN MÜLLER KONZ-KRETTNACH © vanessa_weberphotography 4 PINWAND no 337 | April 2022
Stefan Müller SAAR DEUTSCHLAND „2021: Der Jahrgang von dem wir in den letzten heißen Jahren immer gesprochen und geträumt haben.“ STEFAN MÜLLER „Ein junger Produzent, den es zu beobachten gilt.“ – Stephan Reinhardt (WINE ADVOCATE) „Stefan Müller geht stilistisch keinen Deut von seinem bisher beschrittenen Weg ab. Warum sollte er auch irgendetwas ändern? Ein Jahr ums andere präsentiert er uns Weine von höchster Güte in allen Kategorien und ist ein Garant für sichere Kaufempfehlungen geworden.“ – VINUM Weinguide 2021 „Stefan Müller ist unsere Entdeckung des Jahres – und unsere Wette auf die Zukunft: Die Lernkurve dieses jungen Winzers ist so steil, das weist den Weg von Gut zu Groß.“ – Gault&Millau Weinguide 2018 Unserer Meinung nach herrscht momentan vielleicht nirgendwo ein derartiger Drive und eine solche Aufbruchsstimmung wie an der Saar. Der stille Nebenfluss der Mosel hat sich in den vergangenen Jahren zum echten Hotspot einer jungen Winzergeneration entwickelt. Kein Wunder, denn die Saar verkörpert als eine der kühlsten Regionen mit spätausreifenden Rieslingen, einen kühlen und präzisen, dabei im Alkohol niedrigen Stil, wie er auf der ganzen Welt geschätzt wird, allerdings nur in wenig anderen Weinregionen ähnlich vinifiziert werden kann. Und dann ist da der Schiefer, das in Kombination mit der Rebsorte Riesling perfekte Terroir, um die Lagenunterschiede und Kleinklimata perfekt herauszuarbeiten. Die Saar hat eine der größten Weinbauhistorien Deutschlands. Das erkannte schon Roman Niewodniczanski, der mit seinem Weingut Van Volxem als Pionier die Saar wieder auferstehen ließ, ganz wie es zu Beginn des 20. Jahrhunderts der Fall war, als Rieslinge von der Saar weitaus höhere Preise erzielten als die Spitzengewächse der Bordelaiser Chateaux wie Mouton-Rothschild, Margaux und Co. In Anbetracht der Klimaveränderungen, von denen deutsche Weine besonders profitieren – man muss dabei bedenken, dass noch bis in die 1980er-Jahre Winzer hierzulande überwiegend damit kämpften, dass ihre Trauben nicht reif genug wurden – steht die Saar heute als eine der attraktivsten Weinbauregionen Deutschlands da. Und ist dabei in den Fokus aufmerksamer Weinliebhaber gerückt, die sich von der dortigen Aufbruchsstimmung anstecken lassen und das enorme Potenzial der Region für sich entdeckt haben. Einer der heißesten Kandidaten ist Stefan Müller aus Konz- Krettnach. Der 33-jährige sorgte erstmals 2017 für große Aufmerksamkeit, als der Gault&Millau ihn als „Entdeckung des Jahres 2018“ auszeichnete. Dabei existiert das Weingut erst in dritter Generation! Stefan Müller absolvierte eine Ausbildung als Weinbautechniker, so wie etwa auch Cornelius Dönnhoff. Er ist ein Pragmatiker und Handwerker, der intuitiv agiert. Er weiß, welch großartige und noch erschwingliche Lagen an der Saar und insbesondere im Konzer Becken zu finden sind: „Wo immer er kann, tauscht er außerdem flache Lagen gegen steile Parzellen aus.“ (Gault&Millau) Noch vor 15 bis 20 Jahren befand man sich hier an der geografischen und klimatischen Grenze des Weinbaus. Viele Winzer gaben ihren Beruf auf oder stellten auf Nebenerwerb um. Denn Regen, Feuchtigkeit und mangelnde Reife beeinträchtigten die Ernten, die erzielten Traubenpreise wogen die Arbeitskosten kaum auf. Diese Situation ermöglichte es Stefan, den Betrieb auf 10,5 Hektar aufzustocken. Heute besitzt er exzellente, überwiegend alte Reben in einigen der besten Lagen der Saar, wie etwa dem Krettnacher Euchariusberg und Niedermenniger Herrenberg. Zudem nennt er noch Parzellen im Krettnacher Altenberg und Niedermenniger Sonnenberg sein Eigen. Seine präzisen und höchst animierenden Rieslinge, die zudem extrem erschwinglich sind (und dies gilt nach wie vor!), haben uns neugierig gemacht – und nach der Verkostung des neuen Jahrgangs waren wir seinerzeit begeistert und Sie, liebe Kunden, haben Stefans Weine auch sofort ins Herz geschlossen! Zumindest konnten wir nach nur wenigen Monaten keine einzige Flasche mehr anbieten, denn Stefan war komplett ausverkauft! DER JAHRGANG 2021 Als wir Stefan Müller im März im Weingut besuchten, war die Stimmung sichtlich gut. Voraussichtlich noch in diesem Jahr wird der Anbau eines neuen Betriebsgebäudes samt Kelterhaus fertiggestellt. Mit dem Jahrgang 2022 hat Stefan dann nicht nur noch mehr Platz, sondern nochmals bessere Arbeitsbedingungen um die Weine nach seinen Idealvorstellungen zu 5
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