FRANKREICH CHÂTEAUNEUF-DU-PAPE Domaine Isabel Ferrando „COLOMBIS“ CHÂTEAUNEUF-DU-PAPE, ROUGE 2019 (BIO) Pulverfeine Würze und burgundische Noblesse! FR-BIO-10 97+ Punkte DUNNUCK FRS080519 „Colombis“ Châteauneuf-du-Pape, rouge 2019 15% Vol. 146,66 €/l 110,00 € FRS080519M „Colombis“ Châteauneuf-du-Pape, rouge 2019 MAGNUM 15% Vol. 160,00 €/l 240,00 € Ein Geheimnis dieses „vin de garde“ ist vermeintlich schnell hingeschrieben: 80 Jahre alte Grenache-Rebstöcke ergeben eine minimale Menge kostbaren Safts, aus der „Colombis“ gekeltert wird. Das erklärt etwas, aber eben nicht das Arcanum dieses Rotweins. Dazu muss man ein wenig tiefer blicken. Nahezu alle Boden- Arten versammeln sich in dem Weingarten und verbinden eine leichte kalkige Ader mit Sand-Untergrund und den typischen lehmig-schottrigen Böden der Vallée du Rhône. Das sind natürlich perfekte Anlagen, doch diese Filigranität zu erhalten, stellt selbst erfahrene Kellermeister vor eine echte Aufgabe. Bei Saint Préfert hat man sich dafür entschieden, die Trauben nicht zu entrappen und in einer sanften, 18 Monate währenden Reifephase in großen konischen Holz-Gebinden zu reifen. Es geht um Bewahrung und Abrundung der Aromen, keinen Eintrag neuer Geschmackskomponenten. Tief-dunkle Aromatik zwischen Kakao-Pulver, reifen Brombeeren und Heidelbeeren, garniert mit einem Quäntchen Tintenblei – so präsentiert sich der „Colombis“ zum Auftakt. Die konträre Note, die jeden außergewöhnlichen Wein prägt, liefert in diesem Fall ein massiver Umami-Akzent, der an Dulse- Algen erinnert. Das eigenwillige Duftbild wird im Mund von einer seidigen Taktilität wieder aufgenommen. Der Schwarze Pfeffer, der die Frucht hier begleitet, ist nicht gerieben oder gemahlen, sondern pulverisiert. Er sintert die Innenseiten der Wangen förmlich, während sich der fragile gesponnen Teppich aus Sauerkirsche ausrollt. Wo der Gerbstoff dieses doch noch so jungen Weins geblieben ist, kann man sich fragen. Doch der Ersatz, der dafür angeboten wird, entschädigt für vieles. Sagen wir es frei heraus: „Colombis“ 2019 ist ein Wein für Kenner und definitiv Stoff für das beste Burgunder-Glas im Haus. Die maritime Würze meldet sich final auch wieder, doch eigentlich bedeutet das schon, dass man diesen Grenache, der immer wieder an der 100-Punkte-Marke internationaler Wertungen kratzt, nicht verstanden hat: Nicht, was man gerade wahrnimmt, sondern, dass eigentlich nichts herausragt, sich keine Komponente hervortut, in diesem Edel- Stoff, ist die Sensation daran. Ab sofort bis 2040. DOMAINE ISABEL FERRANDO 40 PINWAND no 334 | Februar 2022
Saint Préfert CHÂTEAUNEUF-DU-PAPE FRANKREICH „COLLECTION CHARLES GIRAUD“ CHÂTEAUNEUF DU PAPE, ROUGE 2019 (BIO) Alle „päpstlichen“ Vorzüge im Wein vereint! FR-BIO-10 FRS080319 „Collection Charles Giraud“ Ch.-du-P., rouge 2019 15% Vol. 145,33 €/l 109,00 € FRS080319M „Collection Charles Giraud“ Châ.-du-P., rouge 2019 MAG 15% Vol. 160,00 €/l 240,00 € Die Rebsorte Grenache Noir hat bei diesem Wein von Saint Préfert immer leicht die Oberhand. Dafür stammen die rund 40 % Mourvèdre-Anteil der Cuvée von sehr alten Stöcken, die Isabel Ferrando bei der Übernahme des Weinguts 2002 bereits vorgefunden hat. Die Kombination dieser beiden Sorten erfolgt in einer ebenso ehrwürdigen Form. Sie reifen in den „demi-muid“ genannten 600-Liter-Fässern, die typisch für die Vallée du Rhône sind, heran. Für 18 Monate werden diese bereits weitgehend „neutral“ gewordenen Fässer mit den Weinen belegt, ehe der „Charles Giraud“ gefüllt wird. Das erklärt auch die überraschend zugängliche Art dieses 2019ers, der so manches Klischée über die angeblich so sperrigen Weine von der Rhône zu widerlegen weiß. Vielleicht kann man es mit einem Vergleich beschreiben: Unter den „crus“ von Saint Préfert ist der „Charles Giraud“ derjenige, der den Morgenlauf pflegt und ihn keinen Tag ausfallen läßt. Vielleicht macht er sogar Yoga – zuzutrauen wäre es ihm! Denn die Geschmeidigkeit und Ausgeglichenheit dieses Rotweins ist bereits im Duft kenntlich, der dem Glas entströmt. Schokolade, etwas Vanille, aber auch Ströme an roter Frucht (vor allem Sauerkirschen) setzen im Gaumenkino einen Film in Gang, der von dosierter – wir sprechen von 15 Volumenprozent Alkohol – Kraft und Selbstbeherrschung erzählt. Schwarze Oliven, etwas Lakritze und eine weitaus dunklere Beerenfrucht-Kombination, als man das im Duft vermutet hätte, ist da plötzlich im Spiel. Das Reife-Potential dieses 2019er-Jahrgangs kann man auch als Laie förmlich mit den Händen greifen. Doch der „Charles Giraud“ könnte auch schon kommenden Sonntag den Braten auf der Mittagstafel begleiten. Das stellt aber in keiner Weise einen Widerspruch dar, ehe einen Qualitätsausweis. Denn hier gilt definitiv die alte Rhône-Weisheit: Entweder in den kommenden zwei Jahren oder erst nach zehn Jahren trinken! Denn dann wächst zusammen, was zusammengehört! Ab etwa 2024 bis 2045+. 99 Punkte JEB DUNNUCK 97 Punkte „MONUMENTALER WEIN“ VINOUS JOSH RAYNOLDS (VINOUS) © Saint Préfert 41
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