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Weinmailing Ausgabe Februar 2022 - Erlesene Weine, Feinkost und Spirituosen von Pinard de Picard - Weinhändler des Jahres 2010 & 2019 - Weinfachhandel und Weinversender

DEUTSCHLAND PFALZ

DEUTSCHLAND PFALZ Rebholz KASTANIENBUSCH RIESLING GROSSES GEWÄCHS 2020 (BIO) Ganzer Stolz der Familie Rebholz: Das Kernstück der legendären Lage „Gleichzeitig exotisch, aber auch kühl und kräutrig; sehr konzentriert, aber nicht weniger leichtfüßig, er zeigt eine kristalline Reinheit, die sich sehen lassen kann! Er bewegt sich auf Zehenspitzen durch den superlangen, filigranen Abgang!“ – Stuart Pigott (James Suckling) 98 Punkte SUCKLING DPF030620 Kastanienbusch Riesling Großes Gewächs, 2020 12,5% Vol. 76,00 €/l 57,00 € DE-ÖKO-003 Der Birkweiler Kastanienbusch ist eine der berühmtesten Einzellagen an der Südlichen Weinstraße, im Grunde der ganzen Pfalz. Das Große Gewächs stammt aus einem steilen Südhang, der im Westen dieses natürlichen, windgeschützten und heißen Talkessels von den namensgebenden Esskastanienbäumen begrenzt wird. In diesem Herzstück der mit 320 Metern höchsten Pfälzer VDP-Großen Lage besteht der Boden aus vor Millionen Jahren entstandenem Rotliegendem. Während das sehr warme Klima für kraftvolle Weine mit feiner Frucht sorgt, die subtile Nuancen von Heublüten aufweisen, addiert der Rotschiefer kräutrige Würze – und, klar, Struktur und Mineralität. Eigentlich, so zeigt die Erfahrung bei Rebholz, braucht er ein wenig Zeit, um sein volles Aromenpotenzial zu entfalten. In den 3,5 Hektar Weinlagenbesitz kann aufgrund der Steilheit nur manuell geerntet werden und die Trauben werden in Körben zum Wagen getragen. Erst nach dem Vergären entschied das Weinkeller-Team, welche Partien in dieses von Liebhabern stets gesuchte Kastanienbusch-Große Gewächs wandern. Nach 24 Stunden Maischestandzeit, wie generell bei allen Weinen, wurde der Wein vollständig im Edelstahl vergoren. Beim Kastanienbusch kommt eine eigene Selektionshefe zum Einsatz, weil er schlechter auf Spontanvergärung reagiert und auf jeden Fall zügig vergären soll, auch um keinen Langgärer mit Bitternoten zu erhalten. Der Wein wird schnell von der Hefe genommen, damit er nicht breit wird und von seiner charakteristischen Präzision verliert. 2018 erntete das Große Gewächs satte 19/20 Punkten im Weinwisser, zählte damit zu den absoluten Jahrgangs- favoriten eines von Wärme geprägten Jahres. 2019 – ein Jahr, welches analytisch ähnlich warm war – stand mit 99 Punkten (James Suckling) ebenso auf dem Siegertreppchen. Und nun kommt 2020, erneut ein warmes und trockenes Jahr … in dem der „Keschtebusch“ mit aller Macht auftrumpft und beweist, warum wirklich große Lagen ihren legendären Ruf zementiert haben: Sie schweben über den Jahren. Feingliedrig und würzig duftet es hier aus dem Glas, expressiv, mit einem Wechselspiel aus Introvertiertheit und Extrovertiertheit. Ein zaghaftes Hervorlugen? Nicht unbedingt, eher eine Andeutung von Größe, eine Vorahnung von dem, was auf uns zukommen wird, woran wir teilhaben dürfen! Allein die Würzexplosion am Gaumen, das feine phenolische Spiel, die Markanz, die sich hier nochmals von den restlichen, in ihrer Struktur eher seidigeren Großen Gewächsen abhebt – all dies sind Attribute, die uns den Kastanienbusch in seiner Eigenständigkeit erkennen lassen. Ein eleganter Riesling, der trotzdem Rasse zeigt, einen weichen Kern besitzt aber eine feine, leitende Struktur, die für Spannung sorgt. Er ist der Panther aus Rainer Maria Rilkes berühmtestem Gedicht, hier in seiner Jugend förmlich eingesperrt und dennoch kaum zu bändigen. Er muss mit Reife in die Freiheit entlassen werden, offenbart dann seine ganze wilde Natur und eigentliche Schönheit, wird dann, wir sind uns sicher, wieder zum erhabensten aller Rieslinge aus dem Hause Rebholz. Es ist die Rebholz’sche Hermannshöhle oder das, was der Halenberg für Emrich-Schönleber und die Abtserde für Klaus Peter Keller ist. „2020 ist für Rebholzverhältnisse ein Jahrgang, der in der Jugend schon ganz schön gut schmeckt., so Valentin, der hinzufügt: „Kein Jahrgang der zwingend Zeit baucht aber gut reifen wird.“ Kastanienbusch ruht in sich, gehört zur Liga der allerbesten Rieslinge des Jahrgangs, weil er die Paradoxien der großen Weine, Dichte, Kraft und Leichtigkeit königlich vereint oder um es in den Worten von Stuart Pigott zu beschreiben: „Anders als alles andere aus der Pfalz“! Potenzial von 2024 bis 2040+. 12 PINWAND no 334 | Februar 2022

Rebholz PFALZ DEUTSCHLAND RIESLING SEKT BRUT 2016 (BIO) Rebholz-Riesling mit raffinierter Perlage – ein Spitzensekt! DPF032916 Riesling Sekt Extra Brut 2016 12% Vol. 32,00 €/l 24,00 € DE-ÖKO-003 Würde in der Champagne für Schaumweine Riesling angebaut, könnte das Ergebnis so schmecken. Stattdessen zeigt das Weingut Ökonomierat Rebholz, was sich Geniales in Sachen Extra-Brut-Sekt nach der méthode champenoise erzeugen lässt. Die Riesling-Reben wachsen idealerweise auf „Hangschotter“ sowie etwas Lehm. 2016 war einer dieser besonderen Jahrgänge, in denen Hansjörg Rebholz auf Rieslingsekt setzt. Das Jahr war seiner relativen Kühle wegen, die sich in feinen, elegant-leichten, mit einer mineralischen Säure ausgestatteten Riesling-Grundweinen manifestierte, für exzellente Sekte geradezu prädestiniert. Nach Vinifikation und Versekten lagerte der Schaumwein in der Flasche mehr als 36 Monaten auf der Hefe, wurde dann im April 2020 degorgiert. Beeindruckend ist bereits in der Nase die Charakteristik eines reifen Rieslings, kombiniert mit fesselnder Frische. Er duftet wunderbar nach Pfirsichhaut und etwas Granny Smith, zwischendurch blitzt etwas reife Kiwi auf, einen Moment erinnert der Duft an Holunderblüte. Dazu als Glanzlichter minimal oxidative Noten (das hat etwas Erhaben-Elegantes) und, ganz verführerisch, delikate Sauerteigbrotkrume. Beim ersten Schluck erfreut die feine Perlage. Dann zeigt sich dieser Traumstoff am Gaumen ungeheuer präzise, dabei fruchtig, um dann mit merklichem „Zisch“ strukturiert druckvoll und doch weich, angetrieben von Mineralität und Säure, in Spur gehalten von © Peter Bender leichtem Schmelz, weiter zu rauschen und lange nachzuhallen. Nicht nur, aber insbesondere zum Apéritif ein hinreißendes Vergnügen in Referenzqualität! Ab sofort bis 2026+. „R“ Π NO.® „GOLD“ BRUT ROSÉ, 2013 Gault&Millau: „Der bekennende Liebhaber feinster Champagner (Hansjörg) stellt an seine (ausgezeichneten) Sekte viel höhere Ansprüche als andere. Rebholz ist in seiner Klasse vielleicht derjenige, der am meisten Risiko eingeht.“ DPF034313 „R“ π No.® „Gold“ Brut Rosé, 2013 12% Vol. 45,33 €/l 34,00 € Der π No.® (sprich: „Pino“) „Gold“ ist mittlerweile zu einer echte Marke innerhalb des Rebholz-Imperiums geworden. Das „Gold“ bezeichnet hier die besonders lange auf der Hefe gelagerten Schaumweine. Der Rosé, eine großartig gelungene Vermählung von Pinot Noir und Chardonnay, verbrachte fast sechs Jahre – präziser gesagt satte 70 Monate – auf der Feinhefe, bevor er degorgiert wurde. Das erklärt, warum sich dieser Roséschäumer von 2013 (ein einfach genialer Sektjahrgang, da frisch und knackig), so ungemein fein und nobel präsentiert. Er duftet nach Zitrusschalen, auch Himbeeren und zerriebenen Mandeln. Im Zentrum dieses nach traditionellem Verfahren auf der Flasche vergorenen Schaumweinwunders aus der Pfalz steht die Mineralität. Man vermeint Austern, Zitruswasser und einen Hauch Erdbeerfrucht am Gaumen zu verspüren. Dabei gefällt uns, wie wenig dieser bildhübsche Brut dem Klischee eines rotfruchtigen Rosés entspricht. Das ist durchaus seriöser Sekt, mit wunderschöner Farbe und der Eleganz der Pinot-Noir-Traube, der vor allem vom Ausbau auf der Feinhefe geprägt ist. Ein Meisterwerk, und das zu einem Kurs, bei dem wir uns gleich gar nicht trauen, in Frankreichs Prestige- Region umzuschauen. Denn so ein Hefelager findet man dort quasi ausschließlich bei Spitzencuvées. Kein Wunder, dass die Jury des Vinum Weinguide 2021 diesen Sekt zu den 10 besten des Landes zählt. Eine große Auszeichnung – bei über 10.700 verkosteten Weinen! 13

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