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Erlesene Weine, Feinkost und Spirituosen von Pinard de Picard - Weinfachhandel und Weinversender

Erlesene Weine

Erlesene Weine Felseneck: Welch magischer Klang besitzt diese dramatisch steile Riesling-Lage bei Weinliebhabern in aller Welt. Zunächst einmal profitiert die gesamte Nahe als nördliche und damit kühle Anbauregion von der Klimaerwärmung, welche die Welt des Weins in ganz Europa fundamental verändert. Die Nahe gehört zu den weltweiten Grenzgebieten des Weinbaus. Hier haben die Reben es immer etwas schwerer; ihr Weg durchs Jahr fordert sie enorm! Doch genau dann ist die Rebe in der Lage, ganz Großes hervorzubringen. Wenn die Stöcke tiefer wurzeln müssen und die Temperaturunterschiede hoch sind. Wenn denn die Trauben Gelegenheit haben, perfekt auszureifen. Und im Unterschied zu früheren Jahrzehnten ermöglicht ihnen das die Erwärmung heuer Jahrgang für Jahrgang. Außerdem wissen wir alle: Große Lagen nur können Weltklasseweine gebären. Gleich sechs der allerbesten deutschen Weinbergslagen sind im Besitz der ebenso tatkräftig-ehrgeizigen wie sympathischen Familie! Und Tim ist einer der Avantgardisten der jungen deutschen Winzerelite, die mit heißem Herzen, kühlem Sachverstand und einer fundierten fachlichen Ausbildung, wie sie noch keine Generation vorher erleben durfte, endlich wieder an Tradition und den Ruhm beseelter deutscher Rieslinge Ende des 19ten, Anfang des 20ten Jahrhunderts mit Vehemenz anknüpft. Und unsere jungen Weltklassewinzer lernen Jahr für Jahr nochmals hinzu und die von ihnen liebevoll gepflegten Weinberge befinden sich in einem qualitativen Zustand wie nie zuvor. Darüber hinaus muss ein großer Winzer, der wahrhaft große Weine erzeugen will, sich jedes Jahr neu den spezifischen Jahrgangsbedingungen stellen. Wir alle haben in den letzten Jahren mitverfolgen können, wie Tim Fröhlich kompromisslos seinen Weg hin zu maximaler Finesse und Eleganz gegangen ist, mit einer Filigranität bisweilen auf des Messers Schneide und einer abgrundtiefen Mineralität in seinen emotional zutiefst betörenden Weinen. 2014 ist bei Schäfer-Fröhlich wiederum ein Wahnsinns-Weinjahr, in dem einfach alles möglich war! Die Weine präsentieren sich geschmacklich einerseits sehr feingliedrig, voller Finesse und kristallklar, aber auch mit einer enormen Kraft und Tiefe und moderatem Alkohol (DAS ist der Weg, den großer deutscher Riesling gehen muss!) sowie einer vibrierenden mineralischen Ader. Der Begriff ’kristallin’ wird durch Tim Fröhlichs 2014er Pretiosen schlicht um eine neue Dimension erweitert! Liebe Kunden: Zweimal habe ich, wie übrigens in jedem Jahrgang, einen ganzen Nachmittag lang, im kalten Winter zuerst und im zeitigen Frühling noch einmal, mit Tim die gesamte Kollektion degustieren können. Lage um Lage, Fass um Fass. Es waren berührende Stunden ob der uns schier überwältigenden Qualitäten. Am Ende unserer Verkostung wurde Tim ganz leise, so, dass seine Worte nur ja nicht überheblich klingen könnten: „2014 halte ich für einen meiner allerbesten Jahrgänge: Diese kristalline Struktur, die ähnlich ist wie in 2012 und auch in 2013, geht eine magische Verbindung ein mit der Wildheit der Aromen. Ich bin sehr glücklich!” Und ich bin es auch. Ebenso John Gilman, weltweit geachtet wegen seiner fundierten Beurteilungen deutscher Rieslinge, der Tims Leistung nach seiner Deutschland-Verkostungstour brandaktuell in seinen „views oft he cellar” auf den Pinkt bringt: Tim Fröhlich ist „2014 in der absoluten Spitze seines Schaffens.” Und fügt dann begeistert noch die Attribute „outstanding” und „stellar” hinzu! Auch Gilmans weiteres Urteil teile ich ausdrücklich zum Jahrgang 2014 in Deutschland: „Grandiose Erfolge der besten Weingüter!” In 2014 gibt es – genau wie in den Vorjahren – extreme Höhen und Tiefen. Denn es gibt nicht wie früher einfach große oder schlechte Jahrgänge. Das war noch zu Zeiten, als die Winzer weder das Fachwissen hatten noch die finanziellen Mittel, so aufwändig zu arbeiten 18

Erlesene Weine wie heute. Simplifiziert gesprochen: Von rühmlichen Ausnahmen abgesehen wurde einfach all das unsortiert eingebracht, was am Stock hing! Heute haben wir eine klare Zweiteilung. Es gibt wirklich exzellente, leidenschaftliche, höchst engagierte, mit enormem Fachwissen ausgestatte Winzer – eine regelrechte Elite. Aber es gibt eben auch (viel) weniger gute und sowohl große als auch weniger gute Lagen. Und nur große Winzer machen jährlich auf den großen Lagen auch wahrlich große Weine! So wie Tim Fröhlich, dieser qualitätsversessene, so akribisch arbeitende, von großem Wein geradezu beseelte Charakterkopf, der ganz spät erst („Lese spät, später, Schäfer-Fröhlich, ein Erfolgsgeheimnis”; dieses Wortspiel des Gault Millau 2015 trifft es auf den Punkt) seine Trauben erntet. Dann, wenn sie eine komplexe Aromenkonzentration und eine hohe Extrakteinlagerung erfahren haben! Mit der Konsequenz: An geschmacklicher Komplexität, mineralischer Fokussierung, an innerer Balanciertheit und kristalliner Struktur sind seine Weine „in einem unverkennbaren, völlig individuellen Stil” (Gault Millau) von keinem anderen Winzer zu übertreffen! Weil er die Natur als Partner und nicht als Gegner versteht, im Weinberg wie im Keller! Seine packenden, visionären Rieslinge sind wie ein Sprung in eine Gletscherspalte und sprudeln wie ein kristallklarer Gebirgsbach, besitzen jedoch auch in 2014 eine geradezu schwebende Zartheit und Feinheit. Tim sucht in seinen abgrundtief mineralischen Rieslingen – eine geniale rauchige Feuersteinaromatik durchzieht seine gesamte Kollektion – sehr wohl eine grandiose Finesse und Präzision, weniger aber eine vordergründige, effekthaschende Frucht. Er setzt stattdessen auf eine kompromisslos rassige, laserstrahlartig gebündelte, vibrierende Riesling-Energie und eine wilde, ungebärdige Ursprünglichkeit! Seine Meisterwerke sind daher in ihrer Jugend - aber nur in der Kategorie oberhalb der Basisweine - eine den Rieslingnovizen durchaus fordernde und den Kenner verwöhnende intellektuelle Herausforderung. Diese Weine bereiten zwar auch schon früh getrunken höchsten Trinkgenuss (die genialen 2012er beispielsweise schmecken zurzeit hervorragend, vor allem am zweiten Abend aus der geöffneten Flasche!), entwickeln sich aber auch Jahr für Jahr grandios weiter und markieren somit den Gipfelpunkt dessen, was ein Riesling, und damit großer Weißwein überhaupt, zu leisten vermag. Gänsehautatmosphäre! Lassen Sie es mich ganz deutlich sagen: Diese Emotionen auslösenden phantastischen Rieslinge gehören zu meinen persönlichen Lieblingsweinen, die ich vorzugsweise nach längerer Luftzufuhr aus großen Gläsern genieße. Und da sie sich mit Luft so grandios entwickeln, öffne ich in ihrer Jugend bevorzugt einige Flaschen gleichzeitig, um sie über mehrere Abende hinweg degustieren und in ihrer schier unglaublichen Evolution wahrnehmen zu können, indem ich jeweils aus einer Flasche nur ein Gläschen entnehme! Facettenreich wie nur wenige andere große Weißweine auf der Welt, mit unergründlichen Dimensionen an Komplexität und Tiefe, reizen sie all meine olfaktorischen Sinne und entwickeln nach mehreren Jahren Flaschenreife eine einzigartige geschmackliche Ausprägung: „Born to be wild“ – Hier rockt die Nahe, schießt es mir beim Genuss von Tims großen Rieslingen stets durch die betörten Sinne. Deutscher Riesling ist absolute Weltspitze, zu einem Bruchteil der Preise qualitativ gleichwertiger, aber qualitativ ebenfalls genialer Gewächse aus dem Burgund. Großer Wein kann anders schmecken – niemals besser! Tim Fröhlich ist zweifellos auch einer der ehrgeizigsten, klügsten und mit am kompromisslosesten auf absolute Qualität setzenden Winzer, die ich in meinem Leben das Glück hatte, kennenlernen zu dürfen. Zudem verfügt er über einen Schatz von legendär guten Nahe-Lagen, ohne die auch ein besessener Perfektionist keine wirklich großen Weine machen könnte. Am faszinierendsten ist daher bei all den spannenden Proben bei ihm stets der Vergleich der sechs Großen Gewächse, die von höchst unterschiedlichen Lagen stammen und daher bei aller gemeinsamen Güte doch so divergierende Geschmacksvariationen aufweisen – Hier wird Terroir mustergültig Auf der Suche nach dem Öchsle ;-) 19

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