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Sondermailing Schäfer-Fröhlich

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Sondermailing Deutschland - Weingut Schäfer-Fröhlich mit Subskription Große Gewächse. Erlesene Weine, Feinkost und Spirituosen von Pinard de Picard - Weinfachhandel und Weinversender.

DEUTSCHLAND NAHE

DEUTSCHLAND NAHE Schäfer-Fröhlich Tim berichtet über die 2019er Lese von einer echten Geduldsprobe. „Es war dieses Jahr enorm wichtig, nicht zu spät zu lesen. Wir haben ziemlich schnell begonnen alles einzufahren, denn das Wetter war nicht beständig, es gab wenig Regen, aber die drohenden Schauer hingen stets in der Luft. Doch durch die Wärme waren die Rebanlagen wie trockengeföhnt, diese Momente nutzten wir, viel später wäre es ob der klimatischen Bedingungen deutlich schwieriger gewesen, Spitzen-Material einzufahren.“ Das Ergebnis ist eine total feine und klare Kupfergrube. Sie wirkt deutlich puristischer als im Vorjahr, sogar die feine flintige Reduktion hält sich im Zaun. Dafür glänzt der Riesling mit rotfruchtigen Düften, auch Pampelmusen und etwas frischem Tabak. Die Kupfergrube zeigt, am Gaumen eine seidige und klare Aromatik. Ein Hauch gelbfleischige Früchte, unterlegt von einer kühlen Sternfrucht-Minz-Note. Das ist ein dichter Riesling, fast schon von fleischiger Struktur, mit einer gewissen Sämigkeit am Gaumen. Die Säure ist bestens eingebunden, leitet den Riesling mit Noten von Zitronen und Pampelmuse. Das hat Biss, Druck und Dichte und eine schier unergründliche Tiefe, wie man sie dann doch nur in den Großen Gewächsen findet. Tim ist dieses Jahr mehr als zufrieden, denn die Präzision herauszuarbeiten gelang ihm 2019 dank der kühlen Nächte und einer immensen Laubarbeit einfach enorm gut. Auch hier merkt man bei einem Spitzenwinzer den immer fortwährenden Lern- und Verfeinerungsprozesse, speziell der letzten Jahre, in denen Winzer weltweit ihre Arbeit ob der klimatischen Veränderungen an bisher nie dagewesene Begebenheiten adaptieren mussten. Die oberste Spitze schafft das mit Bravour und in Sieben-Meilen-Stiefeln! Diesem Prozess gingen viele Jahre buchstäblicher Entwicklung voraus: Nach der Übernahme der Parzelle in 2004 und der sorgfältigen Regenerierung der Böden durch das „Dream-Team“ (u.a. Einbringung von Stroh im Weinberg, um den vom Vorbesitzer eingebrachten Stickstoff aus dem Boden zu ziehen) zeigt sich die Kupfergrube Jahr für Jahr mehr in ihrer exotischen Frucht reduziert. „Kraft und geschmeidige Eleganz“ (so die Laudatio des Gault Millau) bilden hier keinen Gegensatz, sondern zwei betörende Seiten einer Medaille, die einander im Faszinosum dieses fabelhaften Rieslings ergänzen. Auf imposante Stilmittel wie die Batonnage, das Aufrühren der Hefe, um mehr Fülle in den Wein zu bekommen, verzichtet Tim bewusst, ist kein Freund der Technik, denn dies geht stets zu Lasten von Eleganz und Finesse, den beiden wichtigsten Eigenschaften, die Tim in seinen Weinen sucht, und so hat er seit 5 Jahrgängen darauf konsequent verzichtet, nur um noch mehr Feinheit in den Weinen zu erzielen. Die Kupfergrube zeigt für uns eine ähnliche stilistische Weiterentwicklung, wie wir sie im letzten Jahrzehnt beim grandiosen Hubacker von Klaus Peter Keller miterleben durften. Werte Kunden: Tims Kupfergrube ist das nordische Beispiel gegenüber der mediterran geprägten Stilistik manch anderer Weine aus einer Lage, die durch den Großmeister eine atemberaubende Wiederbelebung erfahren hat. Wir ziehen unseren Hut vor diesem Kunststück mit klarer Kante! © dieth+schröder 22 Sondermailing Deutschland | Juli 2020

Schäfer-Fröhlich NAHE DEUTSCHLAND FRÜHLINGSPLÄTZCHEN RIESLING GROSSES GEWÄCHS 2019 „Ein sehr feiner, da filigraner Jahrgang.“ – Tim Fröhlich in Subskription, Lieferung ab September 2020 DNA033319 Frühlingsplätzchen Frühlingsplätzchen Riesling Großes Riesling Gewächs Großes Gewächs 2019 2019 60,00 €/l 45,00 € „Über 50jährige Reben, roter Schiefer und steile, äußerst karge Parzellen.“ So umschreibt Tim Fröhlich die Koordinaten seines Frühlingsplätzchens. Wenn wir etwas poetischer ausschweifen wollen, dann kommen Vergleiche zu grazilen Vögeln auf, die sich spiralförmig mit dem Wind in schwindelerregende Höhen schrauben. Das Frühlingsplätzchen verströmt ja allein im Namen ganz viel Charme und Idylle. Es schmeckt aber auch ebenso seidig, klar und leicht, wie der Lagenname über die Lippen huscht. Es ist ein ganz puristischer Riesling von Schäfer-Fröhlich, der allerdings etwas Schwebendes verströmt. Also kein karges Bauhaus-Konstrukt, sondern ein Wein, der zum Träumen einlädt. Dazu passt der Jahrgangscharakter, den Tim als „Ein sehr feiner, da filigraner Jahrgang“ einschätzt. Es gab keinen Trockenstress und dies obwohl 2019 nicht sonderlich kühler ausfiel als 2018. Doch Tim erklärt die Unterschiede: „Ich musste beim Pressen längst nicht so sensibel reagieren wie 2018, denn das Jahr hat mehr Grip, eine tolle Säure, die reif genug war und dem Jahrgang super steht. Den Weinen steht es, knochentrocken zu sein, die Lese war eine Geduldsprobe wegen des drohenden Regens, aber bei uns dank des richtig gewählten Zeitfensters dann doch relativ entspannt.“ Tims Großes Gewächs stammt aus einem Teil, in dem der harte rote Schiefer dominiert, der zudem von Quarzit durchsetzt ist. Das ergibt eine enorm attraktive Rotschieferwürze im Bouquet. Das Frühlingsplätzchen von Tim Fröhlich ist völlig anders als Frank Schönlebers exotische und fruchtklare Interpretation. Es ist steiniger, dunkler und hat eine andere Geschmacksdimension. Beide Weine haben aber ihren unverkennbaren Lagencharakter gemeinsam. Dieser drückt sich durch enorme Vitalität in der Jugend aus, einen expressiven Charakter und einen Typ Riesling, der über den Gaumen tänzelt, gegenüber dem magischen Halenberg leichtfüßiger und unbeschwert erscheint. Das Bouquet ist fein, Yuzu und Pampelmusen beißen sich in den roten Schiefer, der eine feine Würze verströmt. Man merkt wie gut die Parzellen von Tim sind, sie drehen Jahr für Jahr mehr auf! Eine feine Flintigkeit umgibt den Riesling, ohne ihn zu überdecken. Das gibt ihm grandiose Konturen. Genau diese Attraktivität besitzt er dann auch am Gaumen. Bei aller Fruchtintensität besitzt das Frühlingsplätzchen einen mineralischen Kern, eine feine und prononcierte Säure und schwebenden Nachhall. Dieses Jahr ist das Frühlingsplätzchen ähnlich karg wie im grandiosen 2017er Jahrgang. Dabei schweb es über den Gaumen, tänzelt bei aller Kraft und Dichte. Ganz klar der filigranste Riesling der 2019er Kollektion. Wunderschön, kristallklar und einfach erhaben. © dieth+schröder 23

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