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Sondermailing Klaus Peter Keller - Jahrgang 2020

„Unser 20. Jahrgang macht uns glücklich!“ (Julia & Klaus Peter Keller)

au ein, wird mit seinem

au ein, wird mit seinem Sekt, der im kühlen Keller auf der Hefe schlummert, in Deutschland noch Maßstäbe setzen und entwickelt Methoden, um die Reben für (mehr oder minder drastische) Klimaveränderungen zu wappnen. Der Feinschmecker: „Dabei gehen die Kellers vor wie Schachspieler, planen Dutzende Züge und Eventualitäten ein. Sie stellen weltweite Versuche an, haben ein Riesling-Projekt an der Südspitze von Kristiansand in Norwegen, um herauszufinden wie Reben sich verhalten, wenn die Sonne nicht genug scheint, um die Trauben perfekt ausreifen zu lassen. Nördlich von Madrid, auf der Hochebene von Segovia, haben sie damit experimentiert, wie man der dort heimischen Verdejo-Traube unter extremen Bedingungen mehr Frische und Eleganz entlockt.“ Und in Neu Bamberg – um Ihnen, werte Kunden, einen kleinen Vorgeschmack zu geben – wird fast im Nebenbei, mit einer feinen vulkanischen Lage, eingemauert am Brandungsrift des Mainzer Beckens, auf bis zu 70 Zentimeter dicken Kalkschichten mit Austernablagerungen, die Zukunft des Silvaners fortgeschrieben! Unbändige Liebe und Leidenschaft für ihr Handwerk, viel Gespür und Intuition, unstillbarer Wissendurst und das stetige Hinterfragen der eigenen Arbeit, und, natürlich, uralte Reben auf besten Grand Cru-Parzellen bilden die Grundlage, warum Julia, Felix und Klaus Peter Jahr für Jahr solch großartige Weine erzeugen, „die in einer eigenen Liga spielen!“ schrieb seinerzeit der Spiegel. Wie sich die Zeiten doch ändern. Waren es lange Jahre die berühmten Grand Cru des Burgunds oder die Namen der großen Châteaux des Bordelais, die die Schlagzeilen bestimmten, rückt immer mehr deutscher Wein in den Blickpunkt. Maßgeblichen Anteil an dieser erfreulichen Entwicklung haben unsere Freunde aus Rheinhessen, Julia, Felix und Klaus Peter. Die weinbegeisterte Familie vom Weingut Keller aus dem beschaulichen Flörsheim-Dalsheim ist so etwas wie die Lokomotive des Weinbaus. Und so berichten Julia und Klaus Peter auch mit großer Begeisterung davon, wie besonders jüngere Leute, allen voran Weinbaustudenten aus Geisenheim mit großem Interesse im Weingut nach Silvaner, Scheurebe und Co. fragen, anstatt sich Supertuscans, konzentriert-fruchtigen Neue-Welt- Syrahs oder Bordelaiser Gewächsen zu widmen. Es herrscht ein neues Bewusstsein für den regionalen Wein, für die Einzigartigkeit der heimischen Schätze, sofern sie gewissenhaft, nachhaltig und mit viel Herzblut erzeugt wurden. Denn genau dann lösen sie sich von der Funktion des reinen Substituts für andere, nicht greifbare Kostbarkeiten und erreichen den Status eines unersetzlichen Kulturguts. Für die Weine aus dem Hause Keller gibt es keinen Ersatz, daher blickt die Welt mit großer Neugier und Vorfreude permanent auf das, was unsere Familie aus Flörsheim-Dalsheim jährlich auf die Flasche zaubert. DREI GENERATIONEN, ZEHN GRAND CRUS UND … DIE NATUR IST DER BOSS! Mittlerweile sind es drei Generationen, die im Weingut Keller tätig sind. Es ist nun die zweite Ernte, die Felix und Klaus Peter gemeinsam im Weinberg und Keller zu verantworten haben. Dabei hat jede Generation ihre Steckenpferde und Lieblingsprojekte. Wer das Geschehen in und um Försheim-Dalsheim ein wenig genauer verfolgt hat, dürfte über Felix’ kühnes Sektprojekt gestolpert sein, für das er in Eigenregie geniale, vom Kalk dominierte Chardonnay- Parzellen, im Zellertal erworben hat, und natürlich seine Burgunder, allen voran die Rotweine des Hauses, die nun ein Niveau erreicht haben, das man sich nicht hätte träumen lassen („Kellers Pinots schießen durch die Decke.“ Robert Parker’s Wine Advocate)! Eben erst erntete Felix mit seinen 2018er Spätburgundern bei Marcus „Sam“ Hofschuster (Wein.Plus) die Lorbeeren seiner harten Arbeit: Felix’ Morstein Spätburgunder erreicht das höchste Treppchen auf dem Siegerpodest als bestbewerteter Burgunder, gefolgt von der „Reserve du Fils“ auf Platz zwei für den zweitbesten Rotwein Rheinhessens. Und Platz drei? Natürlich der Frauenberg – aus dem Hause Keller! Auch in Robert Parker’s Wine Advocate führt der „Morstein“ mit 97+ Punkten das Feld sämtlicher Spätburgunder des Jahrgangs an! „Felix hat einen super Blick für Details – und mit ihm haben wir den perfekten Baustein für regenerative Landwirtschaft im Betrieb.“ so Klaus Peter, der sich über jüngste Studien aus Geisenheim und neue Ansätze freut: „Eigene Komposte, Tees, Hühner, Schweine, Bienenvölker. Daraus folgt zwangsweise, dass diese Weinberge nur noch von Hand bewirtschaftet werden können. Kein Bodendruck durch Maschinen – 100 % à la main! Qualität kommt manchmal eben auch von sich quälen.“ ► VIDEO Hacken, hacken, hacken! Qualität kommt eben manchmal auch von quälen – wie hier im 80 % steilen Hang der Schubertslay. KELLERMAILING 2021 – 4 –

Praktikant Louis aus Burgund bringt im Hipping Kompost aus – echte Knochenarbeit im Weinberg. Nach seiner Station bei den Kellers fängt er bei der renommierten Domaine Leflaive in Burgund an und kocht zunächst einen Monat in der Schwarzwaldstube der Traube Tonbach als Praktikant. Den Sous-Chef von dort hat er bei den Kellers in Corona Zeiten im Weinberg kennengelernt. („Wer als junger Winzer heute »Keller« in seiner Vita stehen hat, kann sich wie ein Koch fühlen, der bei Witzigmann lernte.“ – Rudolf Knoll (Vinum) – ein Kreis schließt sich. „Noch individueller auf den Weinberg eingehen zu können, zählt zu den größten Errungenschaften der letzten Jahre. Als Koch würde ich sagen: Früher haben Julia und ich Fisch, Fleisch, Saucen und Desserts zubereitet, heute kümmert sich Felix um die Burgunder und dank des versetzten Erntezeitfensters zu gegebenem Zeitpunkt um den Sekt. Das hilft einfach enorm. Und dann ist noch mein Vater Klaus im Haus, der mit seinen 72 Jahren mit großer Freude täglich im Weinberg steht. Er unterstützt uns gesamtheitlich, hat seine Freude an speziellen Parzellen und freut sich über das Ergebnis in der Flasche.“ Es ist das Bild eines Restaurants, das Dynamik und Arbeitsweise der Familie Keller am besten veranschaulicht. Hierzu Klaus Peter: „Unsere oberste Maxime ist es, und dies wurde uns in den letzten Jahren immer mehr möglich, frei von allen Zwängen und nur der Natur untergeordnet zu arbeiten. Wir verspüren nicht mehr den Drang, jedes Jahr bestimmte Weine vinifizieren zu müssen, sondern genießen die Kreativität eines Kochs, der sich, frei über den Markt schlendernd, vom tagesfrischen Angebot inspirieren lässt. Auch der Wein ist ein Naturprodukt und unser Ansatz ist es, in dem jeweiligen Jahrgang das bestmögliche aus der Traube herauszuholen und genau die Weine zu vinifizieren, die die Natur wachsen lässt.“ Nach dem Jahrgang 2020 verabschieden wir uns daher von dem erst kürzlich neu hinzugekommenen Großen Gewächs aus dem „Frauenberg“, einen magischen Riesling, den bisher nur eine kleine Klientel genießen durfte. Denn dieser legendären Lage wird nun eine Ruhepause gegönnt, damit sie dann heller als je zuvor erstrahle. Felix und Klaus Peter erproben hier gerade eine Terrassen-Dichtpflanzung, die gerade in trockeneren Sommern den Reben helfen sollen noch tiefer zu wurzeln. Statt 1.800 Stöcke sollen bald 4.900 Stöcke pro Hektar für noch komplexeres, vielschichtigeres Traubenmaterial sorgen. In der Zwischenzeit wird im Frauenberg ein Bienenvolk angesiedelt, das in bester Lage sozusagen gegen Naturalmiete in Form exzellenten Weinberghonigs für mehr Artenvielfalt und natürlich auch die Bestäubung unzähliger Blüten sorgt. Ein weiteres Rädchen in der komplexen, sich immer weiter verzahnenden Bewirtschaftungsweise der Kellers. „Man kann mit Handwerk viel verändern. Der Eingriff durch Technik im Keller war gestern, wir legen den Ansatz im Weinberg, treffen weinbautechnische Lösungen gegen die klimatischen Veränderungen. Die Natur bewegt sich, man muss sich mitbewegen, ansonsten hat man ein Problem.“ KELLERMAILING 2021 – 5 –

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