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PINwand Nr 317

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DEUTSCHLAND BADEN Huber

DEUTSCHLAND BADEN Huber SCHLOSSBERG SPÄTBURGUNDER GG, BADEN 2018 98 Punkte: „Sehr langer, supermineralischer Abgang, der einen direkt zum Weg in den Himmel geleitet.“ – Stuart Pigott (James Suckling) max. 1 Fl. pro Kunde DBA020818 Schlossberg Spätburgunder GG, Baden 2018 13% Vol. 96,00 €/l 72,00 € Neben dem ultrararen „Wildenstein“ gilt der „Schlossberg“ von Bernhard bzw. Julian Huber wohl eindeutig zu als ikonische Lage. Im Schlossberg, so Julian, habe er 2018 am meisten zu kämpfen gehabt. Das Ergebnis waren sehr kleine, fast winzige Beeren. „Teilweise hingen am Stock nur 250 Gramm Trauben!“ Was er aus dieser Lage hervorgebracht hat, zählt für uns zu den feinsten Spätburgundern des Jahrgangs. „2018 ist für mich der neue Weg, den ich einschlage, es zeigt den zukünftigen Stil. Das bedeutet: eine zarte Extraktion, fast ohne Rappen, Fokus auf die Feinheit der Frucht.“ Wir können sehr gut nachvollziehen, was Julian am 2018er, so wie er ihn hier eingefahren hat, derart begeistert. Es ist die alte und doch neue Methode, wie man sie im Burgund von Henri Jayer kennt, der zu sagen pflegte, dass nicht im Wein zu suchen hat, was man nicht auch so essen würde. Damit meinte er den Einsatz der Rappen, also Stengel. Sie geben dem Wein Struktur, doch die Feinheit der Frucht, die betont man noch mehr, wenn man auf sie verzichtet. Und Struktur, die bekommen die Weine im Wandel des Klimas ohnehin genug. Man besinnt sich zurück auf eine feine Extraktion, sucht Leichtigkeit. Dann hat man einen eleganten und ätherischen, ja fast schwebenden Pinot Noir im Glas, so wie hier bei diesem genialen Schlossberg. „Es ist die wärmste Lage, trotzdem hat schmeckt man hier keine Überreife. Das begeistert mich dieses Jahr so sehr am Schlossberg.“ Sichern Sie sich einen dieser raren Schätze, wir haben bedauerlicherweise nur eine winzige Allokation erhalten! Einer der ganz großen Spätburgunder des Jahrgangs. Bitte unbedingt reifen lassen. Höhepunkt wohl ab 2024 bis 2042+. BLANC DE BLANCS BRUTNATURE, BADEN 2011 Voll und kräftig aus einem reifen Jahr, dabei pur, präzise und druckvoll DBA020511 Blanc de Blancs brut nature, Baden 2011 13% Vol. 33,33 €/l 25,00 € Wenn in Deutschland jemand etwas von Chardonnay versteht, dann ist es gewiss die Familie Huber aus Malterdingen. Dort sind aus dieser Sorte schon Große Gewächse entstanden, als bewusste Rebsorte noch ein seltener Gast in deutschen Weinbergen war. Um Chardonnay-Sekte zu füllen, bedarf es aber eines Spezialwissens und im besten Fall auch besonderer Klone, wie sie etwa in der Champagne zu finden sind. Ein Teil der Huber’schen Weinberge, die für Sektgrundweine vorgesehen sind, hatte bereits Bernhard Huber bestockt, und das spürt man noch bei diesem Schäumer, der sich stilistisch an beste Winzerchampagner anlehnt: pur, absolut präzise in Frucht und Säurestruktur – auch wenn der 2011er-Jahrgang dank des heißen Sommers etwas üppiger ausgefallen ist. Dafür konnte sehr früh gelesen werden, und die Säurestruktur für Sektgrundweine war mehr als gegeben. Zunächst wurde der Grundwein über fast zwei Jahre im gebrauchten Holz ausgebaut – auch typisch für eine neue Generation von Champagner-Winzern, anders als die „Traditionalisten“ der berühmten Marken. Dann folgte das lange Hefelager in der Flasche, bis der Sekt 2019 den Keller verlassen durfte. „Brut Nature“ bedeutet, dass keinerlei Dosage zugesetzt wurde, der Schaumwein also im absolut trockenen Bereich liegt. Trotzdem hat man am Gaumen durchaus das Gefühl von Reife und einer gewissen Süße, die jedoch eher von der Frucht und den an Brioche erinnernden Autolyse-Noten stammt. Hat man den Wein im Glas, entdeckt man an Grapefruits, lemon curd, grünes und gelbes Kernobst, an gerade reif gewordene Nüsse, einen Hauch von Reduktion. Am Gaumen ist der 2011er Blanc de Blancs ungemein cremig, was natürlich auch am feinen Mousseux liegt, das sich durch das lange Hefelager entwickelt hat. Dabei begeistert die klare und rassige Säure bei jedem Schluck aufs Neue. Ein Sekt aus berühmtem Hause – zu einem extrem schmeichelhaften Preis! Dieser Schaumwein ist jetzt so frisch wie Morgentau und wird in den nächsten zehn Jahren langsam voller, wärmer und gelbfruchtiger werden. 38 PINWAND N°317 | Dezember 2020

Huber BADEN DEUTSCHLAND 98 Punkte SUCKLING © Felix Groteloh 39

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