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PINwand Nr 307

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Weinmailing Weinmagazin Ausgabe März - Erlesene Weine, Feinkost und Spirituosen von Pinard de Picard - Weinfachhandel und Weinversender

FRANKREICH MADIRAN

FRANKREICH MADIRAN Château d'Aydie Château d'Aydie MADIRAN FAZ: „Weil Bordeaux nur rund 200 Kilometer von der Gascogne entfernt liegt, versickerte der Tannat viele Jahrhunderte lang unbemerkt in den Fässern der Bordelaiser Weinkeller. Das war eben genau der richtige Saft für Châteaux und Händler, die ihren Weinen in schwachen Jahrgängen oder bei zu hohen Erträgen quasi per ,Bluttransfusion’ wieder auf die Beine halfen!“ Die Gebrüder und Weinjournalisten Cornelius und Fabian Lange sprechen gerne Klartext. Scheuen sich dabei auch nicht, heilige Kühe zu schlachten und Denkmäler vom Sockel zu holen. So wie in ihrem Aufsehen erregenden ganzseitigen Artikel in der FAZ über die qualitative Gleichwertigkeit bzw. gar Überlegenheit der ungemein preiswerten Weine aus dem Madiran gegenüber den Prestigeweinen aus dem Bordelais. Für die Kunden von Pinard de Picard ist diese These allerdings keine überraschende Erkenntnis, kennen sie doch bereits seit Jahren die beiden in der FAZ am meisten gerühmten Weingüter bestens und haben schon kistenweise unseren legendären ,Batz’ von Berthoumieu geordert sowie DEN Wein von Château d’Aydie, der das höchste Lob in der FAZ bekommen hat: „GANZ GROSS!“ Und das zu einem Preis, der zu dieser Bewertung in höchst provokantem Kontrast steht! Das Madiran ist eine wunderschöne Landschaft abseits der großen Touristenströme. Hier kann man eine traumhaft traditionelle Küche genießen und vorzügliche Weine trinken. Die vielleicht immer noch als die größten Geheimtipps Frankreichs gelten! Die traditionsreiche Familiendomaine Aydie mit ihrer sympathischen Eignerfamilie François Laplace gehört schon seit Jahrzehnten zu den visionären Weinerzeugern in dieser traumhaft schönen Region am Fuße der majestätischen Pyrenäen und ist Aushängeschild und Kleinod gleichermaßen. 14 PINwand307 | März 2020

Château d'Aydie MADIRAN FRANKREICH Ihre zauberhaften Gewächse aus der edlen Tannat-Rebe haben maßgeblich zu dem provokanten Urteil der Gebrüder Lange beigetragen, deren Kernthesen aus dem fundiert recherchierten FAZ-Artikel wir hier nochmals benennen: → „Eindringlich und mit einer beneidenswerten Unverfrorenheit verkörpern die heiteren, kühl-distinguierten Tannatweine einen unverfälschten Stil → Denn Tannat, das ist ein ungeheuer kräftiger, tiefdunkler und gerbstoffreicher Rotwein aus der Gascogne am Fuße der Pyrenäen-Ausläufer Er liefert schon rein äußerlich alles, was die Herzen der Rotweinfans höherschlagen lässt Bei der Farbe, bei der Tanninqualität und selbstverständlich auch bei der Frucht Vor allem aber zaubert der Tannat ins Glas, was vielen dicken Rotweinen abgeht: Frische Madiran setzt dort erst an, wo der Bordeaux aufhört → Diese herrlichen Rotweine werden weit unter ihrem eigentlichen Wert gehandelt! → Schöner kann man sich mit Gerbstoffen nicht duellieren, wie sie sich fast unbemerkt herantasten, um dann am Gaumen Druck zu machen, dem Schluck Dynamik und dem Geschmacksbild eine vollendete dritte Dimension verleihen “ (FAZ) Viel Spaß also mit unserem Musketier aus dem Madiran, der die etablierte Konkurrenz aus dem Bordelais das Fürchten lehrt. Santé! Preis-Leistungs- Sieger! ARAMIS BLANC 2018 Colombard und Sauvignon sorgen für grenzenlos unkompliziertes Trinkvergnügen. FSW050618 Famille Laplace, Aramis, Château blanc 2018 d’Aydie, DV Aramis blanc 2018 11,5% Vol. 7,93 €/l 5,95 € Lange Zeit gehörte der Colombard, jene natürliche Kreuzung aus Chenin blanc und Gouais blanc (Weißer Heunisch), zu den Standard-Rebsorten des Armagnac. Irgendwann aber wurden Ugni blanc und Folle Blanche beliebter, und der Colombard drohte zu verschwinden. Erst eine Neuinterpretation dieser Sorte sorgte für eine Renaissance; denn der früher recht alkoholmächtig ausgebaute Colombard kann im Weinberg auch ganz anders behandelt und so erzogen werden, dass er früher reift und frisch wie auch saftig gelesen werden kann. Wenn man ihn dann mit der ebenfalls frischen, vor allem aber fruchtbetonten Sorte Sauvignon blanc zusammenbringt, kann ein wunderbar saftiger und fruchtiger Wein wie eben der Aramis entstehen. Bei gerade einmal 11,5 % Alkohol – ein Wert, den man sonst fast ausschließlich nur von deutschem Riesling kennt – kommt der Wein trocken ins Glas. Er duftet nach Maiglöckchen und nach weißen Johannisbeeren, nach gelben Birnen und Pfirsich, nach reifen Zitronen und auch ein wenig nach Mango und Maracuja. Am Gaumen zeigt sich der Aramis blanc von seiner weichen Seite mit einer reifen, seidigen Säure, die aber gleichzeitig für viel Frische sorgt. Die Frucht ist präsent sowie saftig und wird betont durch eine pikant herbe, an Grapefruit erinnernde Note, die vor allem im Sommer für Erfrischung sorgt. Das ist ein im besten Sinne unkomplizierter Weißwein für den Genuss im Alltag. Der Aramis blanc ist ein Wein fürs Hier und Jetzt und für die nächsten beiden Jahre bis 2022. 15

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