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PINwand Nr. 305

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Weinmailing Weinmagazin Ausgabe Januar - Erlesene Weine, Feinkost und Spirituosen von Pinard de Picard - Weinfachhandel und Weinversender

FRANKREICH

FRANKREICH CHÂTEAUNEUF-DU-PAPE COUDOULET DE BEAUCASTEL, ROUGE 2018 „Der macht schon jetzt enorm viel Freude. 91-93 Punkte!” – Parker in Subskription, Lieferung ab Oktober 2020 + FRS010618 Magnum// In SUB! Coudoulet de Beaucastel, rouge 2018 24,66 €/l 18,50 € FRS010618M Coudoulet de Beaucastel, rouge 2018 Magnum 24,66 €/l 37,00 € 91-93 Punkte PARKER „Ein nuancierter, balancierter Wein, der sich bereits gut trinken lassen wird, sobald er die Kellertür verlässt.” – Jeb Dunnuck Wir lieben sie, die ‚Geheimtipps‘, wie diesen Coudoulet de Beaucastel. Denn wenn man eingeweiht ist in die Herkunft dieses Weines, wird schnell klar, warum der „kleine“ von Beaucastel jedes Jahr ein solch heiß begehrter Wein der Familie Perrin ist. Diese Cuvée aus Grenache, Mourvèdre, Syrah und Cinsault stammt von Reben außerhalb der Châteaneuf-du-Pape-Appellation, dabei stehen die Reben aber direkt an deren nördlichen Grenze und übrigens nicht weit entfernt vom Weingutsgebäude. Hierbei handelt es sich im Prinzip, betrachtet man seine inneren Werte, um einen fantastischen ‚verkappten’ Châteauneuf. Und das zum vergleichsweise deutlich günstigeren Preis! Nur die berühmte „Autoroute du soleil” trennt das exzellente steinige Terroir des ,Coudoulet’ von dem des unmittelbar angrenzenden legendären ,Chateauneuf’ von Beaucastel! Seit mehr als 30 Jahren bereits werden die Reben für den traditionell in Holzfudern ausgebauten ,Coudoulet’ biodynamisch bewirtschaftet und wurzeln tief in den kalkhaltigen Böden, die teppichartig mit den berühmten „galets roulés”, großen kieselförmigen Steinen, bedeckt sind. 2018, von der Familie Perrin kurz zusammengefasst als „Niedrige Erträge, großer Jahrgang“, bestechen die Weine aus Châteauneuf-du-Pape und Umfeld durch eine enorme aromatische Vielschichtigkeit, deren Kraft dank idealer Balance ein festes Fundament bildet. Der intensiv violette Côtes du Rhône liefert bereits eine wunderbare Vorstellung dessen, was einem im Jahrgang 2018 beim Châteauneuf-du-Pape der Familie Perrin erwarten wird. Allein der Duft, reife Erdbeeren, Garrigue, der Duft nach warmen Steinen und saftigen Maulbeeren ist eindrucksvoll intensiv und vielschichtig. Mit etwas Luft gerät die Frucht süßlicher (Cassis) und reifer, drängt sich in den Vordergrund, während es im Hintergrund nach Süßholz und asiatischen Gewürzen duftet. Man spürt hier regelrecht das kraftvolle Jahr, den Charme wärmerer Jahrgänge, die von Anbeginn so viel offenbaren. Bereits letztes Jahr zählte der ‚Coudoulet‘ zu unseren absoluten Favoriten, daran hat sich auch dieses Jahr wenig geändert. Das sieht Parker ebenso, der ihn auf gleichem Niveau wir im Vorjahr bewertet. Der „Kleine“ von Beaucastel ist einfach ein Garant für exzellente Qualität und dies seit vielen Jahren. Am Gaumen gefällt uns, dass sich zur reifen und saftigen Frucht (Zwetschgen, Brombeersaft, Cassis) auch eine kernige Struktur gesellt. Die Tannine sind fein und dicht beieinander im fleischigen Wein, dessen feine Frucht über den Gaumen gleitet. Das macht einfach ungeheuerlich Freude, diesen Wein im jugendlichen Stadium zu trinken. Gerade weil er so tänzelnd nachhallt, den vollen Charme der Früchte ausspielt. Es gibt Phasen, da läuft der kleine ‚Coudoulet‘ seinem großen Bruder, der allerdings (natürlich) deutlich mehr Potenzial besitzt, fast den Rang ab. Gerade jetzt, in der ersten Phase, steht er ihm wirklich sehr nahe und zeigt, dass hier der Apfel nicht weit vom Stamm gefallen ist. Eben echter ‚Rhôneadel‘ von aristokratischer Anmutung und pures Understatement, was seine Klassifikation angeht. Zu genießen mit größtem Vergnügen ab sofort, Höhepunkt 2022 bis 2033+ 18 PINwand305 | Januar 2020

Château Beaucastel „LES HAUTS DE JULIEN”, VINSOBRES ROUGE 2018 „Ich habe diesen Wein schon immer geliebt und bin überzeugt davon, dass er in einer Blindverkostung mit Spitzen-Cornas nicht auffliegen würde.”– Jeb Dunnuck in Subskription, Lieferung ab Oktober 2020 FRS011318 Perrin „Les Perrin Hauts „Les de Julien”, Hauts Vinsobres de Julien”, Vinsobres rouge 2018rouge 2018 36,66 €/l 27,50 € Die exzellenten Lagen rund um das schöne Dorf Vinsobres gehören zu den „best gehüteten Geheimtipps an der südlichen Rhône“ (Jancis Robinson) und sind daher in Deutschland noch wenig bekannt. Doch dies wird sich sehr bald ändern, bietet doch diese Region aufgrund ihrer Exposition am nördlichsten Rande der Südrhône und ihrer Höhenlage (um die 300m), die auch im Sommer relativ kühle Nächte mit sich bringt (ideal geeignet zur Herausbildung komplexer Aromen!), optimale Bedingungen. Insbesondere die Syrahrebe fühlt sich hier, ähnlich den Gegebenheiten an der nördlichen Rhône und anders als in der brütend heißen Tal-Ebene des Südens, pudelwohl und erbringt hier wohl die besten Resultate der gesamten südlichen Rhône. Zusammen mit einem Anteil köstlicher Grenachetrauben ergibt dies einen in seiner Preisklasse einzigartigen Preis-Genuss-Hammer. Dass Jeb Dunnuck ihn daher ins edle Cornas an der nördlichen Rhône packt, ist mehr als ein Qualitätsmerkmal, es ist ein Versprechen. Die Einzellagenweine der Familie Perrin laden geradezu dazu ein, die unterschiedlichen Terroirs zu entdecken. Und der „Les Hauts de Julien“ ist einfach ein genialer Wein. Der Großteil dieser edlen Cuvée besteht aus Syrah (im Norden reinsortig üblich), wird hier durch etwas Grenache abgerundet. Auf einer Höhe von 300m, 40km nördlich von Châteauneuf-du-Pape stehen hier die Reben auf einem für die Region als ‚Cool-Climate‘ zu bezeichnenden Plateau. Der ‚Les Hauts de Julien‘ ist eine Parzellenselektion der Großlage ‚Les Cornuds Vinsobres‘ und stammt von den ältesten Reben, die rund 90 Jahre alt sind. Er ist stets ein Musterbeispiel dafür, wie gut Grenache und Syrah gemeinsam harmonieren können. 2018: Ein großer Jahrgang für die hochgelegenen Lagen Vinsobres. Hier hat die Familie übrigens die Lese in diesem Jahrgang beendet. Allein dies erklärt, welch langer Vegetationszyklus für die Trauben durch die hohen Lagen ermöglicht wird, die immer aromatischer werden, aber nicht an Frische verlieren. Aus dem Glas steigt hier ein hochkomplexer Duft von dunklen Beeren, die von Stangenpfeffer, Torf und Bündnerfleisch umgeben werden. Das ist sie, die berühmte Fleischigkeit und Erdigkeit, wie wir sie eben auch aus Cornas kennen. In verschiedenen Gebinden vom großen Holzfuder bis zum neuen Barrique reift der Wein heran. Sauerkirschen mischen sich mit schwarzen Trüffeln, die übrigens tatsächlich unweit des Weinguts zu finden sind. Beeindruckend ist dieses Jahr die Reife und Feinheit der Tannine. Ganz wichtig: Bei aller Kraft – und dieser Wein hat enorm viel davon dieses Jahr – durchzieht den Vinsobres stets eine angenehme kühle Frucht mit feiner Säure. Sie bildet das Gegenstück zum fleischigen Tannin, löst den Wein federleicht auf, gibt ihm einen Spannungsbogen, der einzigartig ist. Das ist nicht nur genial, sondern dieses Jahr überhaupt in seiner Klarheit und geschliffenen Struktur vielleicht einer der großen Geheimtipps der Familie Perrin. 93-95 Punkte JEB DUNNUCK 19

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