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PINwand N° 304

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Weinmailing Ausgabe Dezember mit großer Dankeschön-Aktion und Verlosung - Erlesene Weine, Feinkost und Spirituosen von Pinard de Picard - Weinfachhandel und Weinversender.

FRANKREICH BORDEAUX Le

FRANKREICH BORDEAUX Le Puy Werte Kunden: Viele von Ihnen haben Bordeaux in den letzten Jahren den Rücken gekehrt. Sei es wegen der Alkoholexzesse (teilweise über 15%), sei es der Preise wegen. Doch Sie können zurückkehren! Denn es gibt sie wirklich noch, die absoluten Spitzenweine des Bordelais zu attraktivstem Preis. Finesse, Eleganz, Frische, Balance und ein harmonisches Gleichgewicht aller Komponenten auf der jubilierenden Zunge verwöhnen unsere Sinne. Und das bei vergleichsweise geringem Alkohol. „Man darf nicht vergessen, was Bordeaux-Weine früher in der Regel an Alkohol hatten und wie viel sie heute haben,“ so Johannes Schellhorn, Wirt und Sommelier aus Berlins aktueller Spitzen-Szene-Kneipe, der ‚Freundschaft‘. Und genau hier wirken die Weine Le Puys wie ein Antidot. Welch aristokratischer Wein, dem alles Überkonzentrierte, Marmeladige oder Pflaumige, das sich mittlerweile als ermüdender Modetrend in so vielen austauschbaren Bordelaiser Önologenweinen findet, völlig fremd ist. Stattdessen authentischer Ausdruck seines grandiosen, kalkhaltigen Terroirs. Aus den ca. 50 Jahre alten klassischen Edelreben Cabernet Sauvignon und Merlot, aus vorbildlich gepflegten Weinbergen, vinifiziert Jean-Pierre Amoreau einen sehr feinen, intensiv aromatischen Wein mit ausgeprägter Frucht und harmonischer Balance, der heute jungen und motivierten Sommeliers wieder Lust auf Bordeaux macht, wie die Verkostung in der Cordobar eindeutig zeigte. Beim ‚Emilien 2017‘ strahlt aus dem dicht kirschroten Glas ein Bordeaux voller Temperament. Es duftet fein nach Herzkirschen, die von Thymian umgarnt werden. Kein markanter Holzeinsatz, keine pflaumig dichte Nase beeindruckt hier. Das Bouquet macht in seiner zarten, von Veilchen und hedonistischer Kirschfrucht geprägten Nase direkt Lust auf ein erstes Glas, wirkt quasi „appetitanregend“. Am Gaumen tritt dann ein ungewöhnlich saftiger Bordeaux auf. Die Tannine sind dicht und fein poliert, wirken völlig im Hintergrund. Im Vordergrund steht wieder eine klare und leichte Frucht. Saftige Herzkirschen, Himbeeren, etwas Maraschino-Kirsche, umrandet von Schießpulver. Ein Bordeaux frei vom konzentrierenden Holz, frei von alkoholischer Fruchtsüße. Charmante Frucht, ein mit Luftkontakt sich immer weiter aufbauender Körper und eine feine Süßholz-Kirschnote im Abgang prägen diesen engergiegeladenen Rotwein der Extraklasse. Dabei beweist er in seiner aktuellen zugänglichen Fruchtphase bereits größte Klasse, benötigt keine Potenzialeinschätzungen, denn was im Glas vor uns steht, macht unmittelbar Freude. Doch wissen wir um die einzigartigen Qualitäten dieses Betriebes, auf eine Historie bis 1610 zurückblickend, bestens Bescheid. Dieser großartige Bordeaux hat Potenzial für Jahrzehnte. Überzeugen Sie sich selbst, mit einem Flasche Emilien 2017! Das ist Genuss auf allerhöchstem Niveau, unfassbar gut, und im Vergleich zu so vielen anderen völlig überteuerten Bordeaux-Gewächsen geradezu ein Schnäppchen. Seit vielen Jahren einer unserer absoluten Lieblingsweine! Zu genießen mit etwas Belüftung. Höhepunkt ab sofort bis nach 2033+. „BARTHELÉMY”, ROUGE 2016 Revolution im Bordelais! FBO420316 Le Puy, „Barthelémy”, Château Le Puy rouge „Barthélemy”, 2016 rouge 2016 14,5% Vol. 166,53 €/l 124,90 € In 15. Generation betreiben nun Jean-Pierre, Françoise und Pascal das Familienweingut der Amoreau-Familie. Seit 1610 wird hier Weinbau betrieben. Und wie ein Fremdkörper scheint das Weingut im Meer der punktegetriebenen Edel-Châteaux, die mit viel Prestige und dem Gefühl von Luxus im Primeurgeschäft ihre Weine ikonisieren. Auf Château Le Puy wird alles anders gemacht, der Geist ist im Kern revolutionär, eigentlich kennt man diesen im konventionellen Bordelais kaum, verkaufen sich die Weine doch auch so gut. Bereits 1921 entrappte Jean Moreau seine Trauben, um ihnen mehr Eleganz zu verleihen, 1990 entdeckte die Familie, dass sie während der Vinifikation bei gutem Traubenmaterial 48 PINwand 304 | Weihnachten 2019

Le Puy BORDEAUX FRANKREICH auch auf die Schwefelung weitgehend verzichten kann und mittlerweile sehen die Trauben hier weder Reinzuchthefen, noch Schwefel und von Additiven und Verfahren wie der Anreicherung möchte man hier nichts wissen. Ungeschönt und unfiltriert landet in der Flasche, was ursprünglich aus den Weinbergen geholt wurde und dies in voller Konsequenz seit 1998. Denn Château le Puy setzt bewusst auf den biodynamischen Ansatz, lässt die Weine von Demeter zertifizieren. Das ist für uns wahres großes Bordeaux-Kino. Aber kein Blockbuster, sondern Arthouse-Kino. Nichts für die Masse und ohne die gängigen Bordeaux-Klischees zu bedienen. Ein Fanal gegen die Uniformität des Geschmacks im Bordelais. Überwiegend Merlot- sowie Cabernet-Sauvignon-Rebstöcke von der Parzelle „Les Rocs“ werden in sorgsamster manueller, streng selektiver Lese geerntet, nur gesunde, nicht gequetschte Trauben werden für diese Top-Cuvée ausgewählt und unter größter Sorgfalt in den Keller eingebracht. Eine feinfühlige, behutsame und lange Weinbereitung in 228-Liter-Eichenfässern ohne Zusatz von Schwefel und Filtration bis zur Flaschenfüllung nach 24 Monaten führt im Ergebnis zu diesem einerseits feinen, fast sensibel anmutenden Wein, der dichter und konzentrierter als der ‚Emilien’ ist, aber gleichzeitig noch eleganter wirkt. Uns gefällt, wie gut das kompromisslose Konzept des Hauses zum Jahrgang 2016 passt. Dieser ist deutlich frischer als 2015, erinnert dabei an das legendäre Paar 2009/2010. Dunkle Früchte, aber auch eine knackige Herzkirsche, Minze und rote Beeren duften neben einer ordentlichen Portion Schießpulver aus dem Glas. Das alles mit einem glasklaren, sehr ätherischen Bouquet, so wie wir es von non-interventionistischen Weinen kennen. Ein Bordeaux, der Frische und Kühle ausstrahlt, ja gar etwas divenhaftes, und zwar in der ursprünglichen Bedeutung des Wortes, ohne Hochmut, ohne Allüren, ausstrahlt. Am Gaumen betört die Vielschichtigkeit, die Tiefe des Weins, die weder vom Alkohol noch vom neuen Holz stammen. Die Reinheit der Frucht steht im Vordergrund, ja sogar der Trinkfluss, das Animierende. Man schmeckt förmlich die Liebe und Aufmerksamkeit, die diesem grandiosen Gewächs in seiner Entstehung zu teil geworden ist. Kraftvoll und dennoch subtil, mit einem wunderbar saftigen, feinen Finale. Wahrlich ein ganz besonderer Wein, der in seiner ganzen Art der Naturweinbewegung zugeschrieben werden kann und das im prüden Bordeaux! „Expression Originale du Bordeaux“ ziert die Etiketten des Château. Treffender kann man die Philosophie des Hauses nicht beschreiben. Zu genießen ab 2021, aktuell gerne einige Stunden karaffiert, Höhepunkt bis nach 2035. © Rodolphe Escher 49

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