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PINwand N° 302

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Aktuelles Weinmagazin - Ausgabe 302 - Erlesene Weine, Feinkost und Spirituosen von Pinard de Picard - Weinhändler des Jahres 2010 +2019

DEUTSCHLAND RHEINGAU

DEUTSCHLAND RHEINGAU Weingut Georg Breuer DRG040818 Berg Schlossberg Berg Schlossberg Riesling Riesling 2018 in SUB 2018 Limitiert, max. 1 Fl./ Kunde 92,00 €/l 69,00 € Kraft & Finesse Leider bereits ausverkauft! Berg Schlossberg 2018: „Das ist große Klassik und wird groß – und das mit 11,5% Vol. Chapeau!“ – Weinwisser „Der Berg Schlossberg, welcher mit jährlich wechselndem Künstleretikett ausgestattet wird, ist ein echter Grand Cru. Kein anderer Wein besitzt eine vergleichbare Reife, Tiefe, Komplexität oder Länge.“ – Stephan Reinhardt, The Finest Wines of Germany In einer Aufzählung der größten, mythischsten und bedeutsamsten Lagen Deutschlands wird gewiss niemals der Berg Schlossberg fehlen. Diese legendäre Rüdesheimer Lage, die ihren Namen der Ehrenfelser Schlossruine, einer im Jahr 1211 als Schutz- und Zollburg errichteten Festung verdankt, die auch heute noch als markanter Blickfang der Lage dient, ist einzigartig. Bereits Theresas Vater Bernhard widmete sich intensiv dem Schlossberg und setzte neue Maßstäbe für trockene Rieslinge aus Deutschland. Und dies in den 1990er Jahren! Seinem unermüdlichen Einsatz zu Ehren kreierte der Gault & Millau eine eigene Kategorie für die besten gereiften Rieslinge, die Bernhard-Breuer-Trophy! Heute setzt hier Theresa Breuer eindrucksvoll die Gutshistorie fort. Seit dem 1980er Jahrgang gestaltet ein Künstler jährlich wechselnd das Etikett, ganz nach seinem Gusto und den Assoziationen, die er durch Lage und Wein erfährt. Das macht den Wein zum begehrten Sammlerobjekt, dessen Status in zahlreichen Jahresproben über viele Jahre kontinuierlich stieg, auch weil er stets die vordersten Plätze belegt. Kein Wunder, denn mit bis zu 70% Steigung gibt es im ganzen Rheingau keinen steileren Hang, in dem noch Weinbau betrieben wird. Der aus Schiefer und Taunusquarzit bestehende Boden speichert die Tageswärme und gleicht somit kalte Nächte aus. Ein wichtiger Faktor, den viele der besten Lagen besitzen. Trotz der Sonneneinstrahlung sind die Reben hier sehr gut geschützt, kämpfen aber in warmen und trockenen Jahren. Dann erweist sich oft die kühlere und gut mit Wasser versorgte Rauenthaler Monopollage, der Nonnenberg, als geschliffenerer Riesling. Fest steht: In jedem Jahrgang duellieren sich diese beiden großen Weine um die Vormachtstellung, die oft erst nach vielen Jahren der Reife final ausgefochten werden kann. Theresa Breuer besitzt in der 35ha umfassenden Lage immerhin 3,8ha. Und ihre Parzellen zählen zu den Besten! Berg Schlossberg 2018: Giuseppe Lauria, Chefredakteur des Weinwisser, schreibt über die Weine: „Die Breuer-Rieslinge sind für mich immer eine Art Lackmus-Test. Ihr klassischer Holzfassausbaustil, der allen Moden wie das bewusst herbeigeführte „Reduktionsbouquet” trotzt, hat sich über die Jahre wenig verändert. Man schmeckt hier also auch immer unverfälscht erst den Jahrgang. Und ich war sehr gespannt, wie das Breuer-Team rund um das Urgestein Hermann Schmoranz das trockene Jahr bewältigt hat.“, und verkostet dann den Berg Schlossberg und fällt seine Potenzialbewertung: „Das ist große Klassik und wird groß – und das mit 11,5% Vol. Chapeau!“ Wir hatten den 18er Schlossberg erstmal im September bei unserem Weingutsbesuch im Glas, im direkten Lagenvergleich, und waren begeistert. Der Schlossberg, welcher nun auf der Flasche bis zu seiner Freigabe im kommenden Frühjahr ruht, zeigt sich von stahliger Strenge. Man kann sich in dieser jungen Phase nur schwer an diesen großen Wein herantasten, denn die einzelnen Aromen wirken noch nicht voll konjungiert. Weiße Blüten, ein Anflug von Pfirsichen und Zitronen offenbaren einen puristischen Berg Schlossberg. Am Gaumen zeugt sich der Riesling stahlig, wie in ein enges Korsett gepresst. Ein zart stoffiger, aber, ganz im breuerschen Stil, der ohne Maischestandzeiten auskommt, fast glatter Riesling. Es ist übrigens der wohl trockenste Schlossberg, den es jemals gab und trotzdem gelang es Theresa, bei lediglich 11,5% Vol. all die betörende Tiefe und den Extrakt dieser Lage zu bündeln. In einem zarten und doch kraftvollen Riesling, mit saftiger aber noch verschlossener Frucht. Ein Wein von monolithischem Ausdruck, majestätischer Anmutung und steiniger Aromatik, bei dem Kraft und Finesse zueinander finden. Das wird einer der ganz großen Schlossberge, vielleicht mit den Jahrgängen 2005 und 2009 zu vergleichen. Wir werden es erfahren. Doch geben Sie diesem wahren Grand-Cru aus dem Rheingau in jedem Fall Zeit. Er zählt wohl zu jenen Meisterwerken, die ihre ganze Klasse stets mit einigen Jahren der Reife offenbaren. Aber wer einmal das Glück hatte, einen Berg Schlossberg mit einigen Jahren Reife zu trinken, wird alle Hebel in Bewegung setzen, um diesem Erlebnis zukünftig nachzueifern. Idealerwiese zu genießen ab ca. 2022, Höhepunkt 2028 bis 2040. ? 2018 12 PINwand 302 | Oktober 2019

Weingut Georg Breuer RHEINGAU DEUTSCHLAND DRG041215 Riesling Sekt Riesling Brut Sekt 2015Brut 2015 12,5% Vol. 24,00€/l 18,00€ Ein Aperitif-Sekt? Auch! Was wäre das Weingut Breuer ohne einen Riesling-Sekt? Kaum eine andere Rebsorte eignet sich in unseren nördlichen Breitengeraden derartig gut für die Erzeugung eines feinen und frischen Sekts wie der Riesling. Mit seiner natürlichen Säure, der mineralischen und präzisen Aromatik, bietet er einen idealen Grundwein. Dieser Brut-Sekt, der ganz nach traditioneller Flaschengärung produziert wurde, stammt ausschließlich aus südlich ausgerichteten Steillagen aus dem Rüdesheimer Berg Schlossberg und Rauenthaler Nonnenberg, den beiden Spitzenlagen des Weinguts! Der kräftigere Jahrgang 2015, in Verbindung mit der Rieslingtraube ergibt einen vollgoldenen Sekt, dessen feines Schaumkrönchen sich gleichmäßig im Glas bildet und unverkennbar Zeugnis der Rebsorte ist. Es duftet einfach wie ein etwas gereifter Rheingau-Riesling aus dem Glas. Zart rauchig, dezent gelbfruchtig (duftige Aprikosen!), eher kühl und dazu umgeben von dezent briochigen Noten vom Hefekontakt. Birnen, Winterapfel, etwas Nüsse, fächern sich auf. Am Gaumen, dies überzeugt uns am meisten, ist es doch Qualitätsmerkmal eines geduldsamen Ausbau, ist die Perlage hauchfein. Direkt kann man die intensive Rieslingaromatik wahrnehmen, die von gelben Zitronen, etwas Birne und Apfel geprägt ist. Ein Aperitif-Riesling-Sekt? Auch, würden wir sagen! Denn diesem gelingt der gekonnte Spagat zwischen anregender Frische und doch stoffigem Körper und intensiver Aromatik, sodass man gleich mit dem Glas zum Essen überschreiten kann. Oft fällt der Vergleich zu den wesentlich berühmteren Franzosen. Doch dies ist nicht nötig. Denn das hier gibt es so nur in Deutschland und besonders gelungen hier bei Theresa Breuer aus Rüdesheim, zudem zu einem fantastischen Preis-Genuss-Verhältnis! 13

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