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PINwand N° 293

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Weinmagazin von Pinard de Picard - Erlesene Weine und Feinkost. Weihnachtsausgabe Dezember 2018 mit traditioneller Dankeschönaktion und Verlosung

DEUTSCHLAND PFALZ

DEUTSCHLAND PFALZ Weingut Ökonomierat Rebholz DPF033217 Mandelberg Mandelberg Weißer Burgunder Weißer Großes Burgunder Gewächs GG 2017 (Bio) 13,5% Vol. 54,66 €/l 41,00 € 1. Platz Bester Weißburgunders Deutschlands im VINUM Weinguide! Im Süden von Birkweiler ist durch die Verwerfung des Rheingrabens eine völlig heterogene Bodenhebung zu Tage gekommen. Hier handelt es sich um eine Muschelkalkformation, die ca. 200 Millionen Jahre alt ist. Dieser schwere Boden besteht aus steinigem Lehm bis Ton, mit kleinen und größeren Kalksteinen durchsetzt. Die Steine speichern einerseits die Tageswärme, um sie in der Nacht abzugeben, andererseits sind diese Kalksteine für den hohen freien Kalkanteil im Boden verantwortlich. Dieser Kalkanteil, ähnlich wie er im Burgund und in der Champagne vorkommt, ist eine ideale Voraussetzung für den Anbau der Weißen Burgundersorten. Und die Unterschiede in den Kalkböden ergeben einen völlig differenzierten Weinstil als im qualitativ gleichwertigen ‚Sonnenschein’! Der ‚Mandelberg’ zeigt eine höhere Reife, Konzentration und Dichte, hat mehr Volumen und Frucht gegenüber dem doch sehr puristischen „Im Sonnenschein“. (VINUM) In der Nase zunächst duftig mit floralen Noten, ein Hauch weißer Pfeffer, und dann gewinnen peu à peu Zitronenmelisse, reife Birnen und Pfirsich die Überhand, gehaltvoll, saftig und reif, verlockend, unterlegt mit einer würzigen Prise Mineralität. Wobei wir anmerken müssen, dass im Jahrgang 2017 auch das Große Gewächs vom Mandelberg deutlich subtiler und weniger exotisch ausfällt als in wärmeren Jahrgängen wie 2015 oder 2012. Dann der erste Schluck auf der Zunge: Alles, was die Nase verheißen hat, ist da, doch von allem gibt es mehr, 62 PINwand 293 | Weihnachten 2018

Weingut Ökonomierat Rebholz PFALZ DEUTSCHLAND viel mehr. Die Zunge darf geradezu schwelgen in einem Aromenbad saftiger Früchte, reifer Pfirsich und Grapefruit, der Körper ist kräftig, ausladend und kleidet den Gaumen mit einer cremigen Dichte aus, doch bevor diese Fruchtorgie außer Rand und Band gerät, durchzieht eine packende, mineralische Ader das lustvolle Treiben und bringt Struktur, Frische und Würze, erdet diesen Wein quasi mit der notwendigen Prise Seriösität und macht klar, was hier im Glas ist: großer Stoff. Ein wunderbar harmonischer Weißburgunder voller Saft und Kraft und einer wunderbaren Frische aufgrund seiner reifen Säure, der die Balance schafft zwischen Fruchtfülle, Cremigkeit und Dichte und einer animierenden Präzision. Und er zeigt auch, dass Weißburgunder gar nicht unbedingt neues Holz braucht um bei den „Ganz Großen“ mitzuspielen. Zu genießen ab sofort bis 2028+ DPF030417 Im DPF030417 Sonnenschein Im Sonnenschein Weißer Burgunder Weißer Burgunder GG 2017 (Bio) Großes Gewächs 2017 14% Vol. 54,66 €/l 41,00 € 96 Punkte! im Gault Millau 95 Punkte! von Stuart Pigott „Rebholz Weißburgunder verzaubert mit himmlischem Schmelz“, Gault Millau. Unverblümter Weißburgunder und einer der besten seiner Art! Der ‚Sonnenschein’ ist zweifellos DIE Weißburgunderperle Deutschlands in einer Überfliegerqualität, die wegen ihrer vom Muschelkalk geprägten salzigen Wahnsinns-Mineralität, ihrer Rauchigkeit, ihrer höchstmöglichen Eleganz und transparenten Leichtigkeit (bei aller inneren Dichte!) überragt. Weißburgunder geht zwar anders. Besser aber nicht. Er zählt glasklar zur deutschen Spitze. Seine wahre Größe liegt darin, dass dieses Große Gewächs, anders als eben jene vieler Kollegen, kein Holz gesehen hat. Denn Hansjörg Rebholz ist der Auffassung, dass ein großer Weißburgunder, anders als Chardonnay, kein neues Holz sehen muss. Sein Ziel ist es, die Brillanz der Rebsorte einzufangen und dies beim Großen Gewächs mit höchstmöglicher Komplexität und mit großem Lagerpotenzial. Die bis zu 40jährigen Reben stehen in der Großen Lage ‚Im Sonnenschein’ auf Muschelkalkboden. Dies ermöglicht ihnen ihre Seriosität und Strahlkraft, so wie es auch bei großen Burgundern der Fall ist, die stets zum Großteil auf Kalkböden wachsen. In der Nase bleibt er zunächst subtil, zeigt nur schüchtern duftige Amalfizitronen und warmes Brioche. Mit etwas Belüftung kommen dann auch noch Weinbergspfirsich und Feuerstein dazu. Am Gaumen spricht dann die Mineralität der Kalksteinlagen. Der Weißburgunder scheint zu schweben. Er ist nur zart schmelzig und kaum cremig, sondern begeistert uns (als ausgesprochene Rieslingliebhaber) mit einem grandiosen Spannungsaufbau am Gaumen. Er zieht seine Substanz nicht aus dem Alkohol, sondern echtem Extrakt und den niedrigen Erträgen des 2017er Jahrgangs. Zitrone, Salz und Pampelmuse geben hier den Dreiklang an. Und welch singuläre Präzision, Eleganz und Fokussiertheit. Der Überraschungscoup für Blind-Degustationen mit weitaus teureren Prestigegewächsen aus dem Burgund! Dieser ‚Sonnenschein’ ist definitiv ein heißer Kandidat für einen Platz auf dem Treppchen der besten Weißburgunder Deutschlands in 2017. Jedem, der Spaß am Genuss großer Weißburgunder hat, können wir nur dringend raten, sich einige Flaschen dieses Schatzes zu sichern: So begeisternd war die Probe bei Hansjörg und Birgit, ein Wein, der gerade uns als bekennende Rieslingliebhaber das Herz höher schlagen lässt, ob seiner Rasse, seiner Mineralität, die mit so viel Grip die Zunge bearbeitet, und dann, fast wie eine Erlösung, ein warmer zarter Schmelz, gleichwohl ungemein frisch wegen der reifen Säure, dicht und langanhaltend. Wow! Trocken, klar, reif. Enorme Fülle ohne Schwere. Und welch animierendes Aufspiel im brillanten Nachhall. Der ‚Sonnenschein Weißburgunder’ spielt in einer eigenen Liga! Er bedarf eigentlich keiner großen Worte. Das hohe Lied der Lobpreisungen wird ihm sicherlich vielfach gesungen werden. Zu genießen ab sofort, Höhepunkt 2020 bis 2030+ DPF032317 Chardonnay DPF032317 Rebholz, „R“ trocken Chardonnay 2017 (Bio) „R“ trocken 2017 13% Vol. 45,33 €/l 34,00 € 4. Platz (VINUM) Top 10: 94 Punkte im Vinum Weinguide! Der Chardonnay „R“ ist eine echte Burgunderperle im Sortiment Rebholz. Ausgebaut in überwiegend neuen Barriques aus französischer und Pfälzer Eiche duftet er fein nach weißen Blüten, einem Hauch Birne, Orangenzesten und Vanille. Das Bouquet ist trotz der Intensität sehr fein. Vom Chardonnay-Typ sind wir hier eher beim Typus Corton-Charlemagne als in Puligny oder Chablis. Die Reben stehen auf gelblichen Lößböden, die ideal für den Anbau von Chardonnay sind. Am Gaumen vollzieht sich ein echtes Schauspiel. Im Antrunk ist dieser Chardonnay zunächst hochintensiv, zeigt Aromen von gelber und reifer Kiwi und etwas Pampelmuse. Er hat eine fast schon ölige Konsistenz, zeigt sich zu- 63

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