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PINwand N° 287

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FRANKREICH

FRANKREICH CHÂTEAUNEUF-DU-PAPE Domaine Saint Préfert Der WINESPECTATOR schätzt den Jahrgang 2016 als Jahrhundertjahrgang ein mit noch größerem Potential gar als der herausragende 2015er und der legendäre 2010er! „2016 ist ein Traum! Das würde ich mir jedes Jahr wünschen.“ - Isabel Ferrando Isabel Ferrando vinifiziert feinst balancierte, feminine Rhôneweine – Magischer Kultstoff für Liebhaber großer Châteauneufs im burgundischen Stil: Eleganz und Finesse statt Alkohol und Marmelade! Die Geschichte der Domaine Saint Préfert ist eine ungewöhnliche. Die Schöpferin der fantastischen Châteauneufweine, die heute zu den Besten der kleinen, berühmten Appellation gezählt werden, ist eine spätberufene Quereinsteigerin. Zunächst studierte Isabel Ferrando in Grenoble Politikwissenschaften, zudem Kunstgeschichte und 10 Jahre lang führte sie erfolgreich eine Bank. 12 PINwand 287 | Juli 2018

Domaine Saint Préfert CHÂTEAUNEUF-DU-PAPE FRANKREICH Bis sie ein wahres ‚Erweckungserlebnis’ hatte. Isabel trinkt einen der mythischen Weine der Welt – einen Meursault aus dem Burgund von Coche-Dury – und ist wie vom Donner gerührt. Dieser Moment sollte ihr Leben dramatisch verändern: Der Weinvirus hat sie erfasst und sie kann fortan nicht mehr loslassen. Sie will es wissen, mit aller Macht, wie man solch emotional zutiefst berührende Weine mit magischer Ausstrahlung vinifizieren kann. Also beginnt sie wieder zu lernen: Diesmal studiert sie das Geheimnis großen Weins. Ihr Lehrmeister eine Ikone der südlichen Rhône, Henri Bonneau. Dessen zuallererst von der Finesse geprägten Weine entstehen ausschließlich im Weinberg, seine Kellerarbeit ist, vorsichtig formuliert, vorsintflutlich. Doch welche Komplexität und Eleganz findet der schwelgerische Genießer in diesen großen magischen Gewächsen. Und Isabel versteht sehr schnell, begreift intellektuell wie intuitiv. Mit weiblicher Sensibilität geht sie nach ihren neuerlichen Lehrjahren ans Werk und kauft ein Weingut mit phantastischem Potential von einer alten Winzerin, die sich zur Ruhe setzt: Welch traumhafte alte Reben auf einem erstklassigen Terroir! Sie tauscht sich gedanklich aus, mit Henri Bonneau ebenso wie mit Lucien und Marie José Michel, den rührigen Besitzern unserer Vorzeigedomaine Vieux Donjon. Mit sensibler Hand restauriert sie die Weinberge, schafft lebende Böden mit einer Vielzahl von Mikroorganismen (zurzeit läuft noch die Umstellungsphase für biologischen Anbau), nimmt Neuanpflanzungen zwischen „Ich mag den Jahrgang sehr. Ein sehr großzügiges Jahr, immer offen.“ Isabel über den Jahrgang 2016 den Rebzeilen vor, um die Pflanzdichte zu erhöhen, erarbeitet ein ausgeklügeltes System vieler kleiner, wohlüberlegter Schritte, die wie ein zusammengesetztes Puzzle ein Gesamtkunstwerk ergeben und die Qualitäten der auf den Punkt gereiften, in der frischen Morgenkühle geernteten Trauben drastisch erhöhen und arbeitet, wie viele große Winzer der Welt, im Einklang mit den Mondphasen. Die Kellerarbeit: Keine Hexerei! Sondern ganz traditionell, behutsam, so schonend wie möglich, aber auch hier immer wieder mit kleinen Detailverbesserungen im Vergleich zu früher, wie die Installierung von Kühlmöglichkeiten in den Betoncuvées und das Arbeiten nur noch mit Hilfe der Schwerkraft. Das Ergebnis: Phänomenal schöne Rotweine feinst balancierten femininen Stils mit einer Finesse, wie sie den großen Altmeistern Henri Bonneau und dem leider verstorbenen Jaques Renaud von Rayas zur Ehre gereichen! Diese fabelhaften Gewächse transformieren die große Tradition von Châteauneuf- du-Pape in eine verheißungsvolle Zukunft, fernab jeglicher Internationalisierung der Weinstile. Chapeau, Isabel! PS: Die Weinkritiker reagieren von Jahrgang zu Jahrgang begeisterter, ja, geradezu euphorisch: Die New York Times etwa lobte: „Bester Wein aus Châteauneuf-du-Pape“; der wine spectator vergab bereits in 2005 die zweithöchste Bewertung aller Châteauneufweine und auch für unseren persönlichen Geschmack gehören die fabelhaft femininen, finessenreichen Gewächse in ihrer burgundischen Stilistik zu den allerschönsten Weinen ihrer legendären Appellation. Diese Anti-Marmeladenweine zählen zweifellos zur Kategorie persönliche Lieblingsweine. Meint auch Parker, der bei der Präsentation des 2016er Jahrgangs Isabels Collection Charles Giraud bis 97 Punkte zutraut und die Frische und Komplexität dieses Weins in höchsten Tönen lobt! Der Colombis erreicht gar 98 Punkte. Selbst der einfache Châteauneuf ist ihm bereits bis 95 Punkte wert! FRS080117 „Beatus FRS080117 Ille“, Saint Côtes-du-Rhône Préfert, „Beatus rouge Ille“, 2017 Côtes-du-Rhône (Bio) rouge 2017 13,5% Vol. 22,40 €/l 16,80 € Berührender Côtes du Rhône auf Cru-Niveau Foto: Marc Ginot In den meisten Fällen wird ein Côtes du Rhône seine ländliche Herkunft aus dem Süden Frankreichs kaum verbergen. Bei Isabel Ferrando, jener Winzerin, die 2003 vom Bankwesen zum Weinmachen wechselte und die Domaine Saint Préfert übernahm, ist das völlig anders. Bei ihr ist der Côtes du Rhône nicht einfach ein würziger Landwein, sondern ein Ausdruck ihrer Art, Wein zumachen. Und die ist stark vom Burgund beeinflusst. So bekommen Sie mit dem Clos Beatus Ille einen Côtes du Rhône ins Glas, der die Würze und Wärme des Südens mit burgundischer Eleganz und Finesse verbindet. Schon wenn der Wein ins Glas fließt, wird einem bewusst, weshalb der Grenache oft auch als Pinot des Südens bezeichnet wird. In der Farbe ist der Clos Beatus Ille, bei dem neben Grenache auch 15 % Cinsault Verwendung finden, rubinrot und durchscheinend. Er duftet nach dunklen Blüten wie Lavendel und Veilchen, vor allem aber nach saftigen Kirschen in frisch gepflückter wie eingekochter Form. Ausgebaut hat Ferrando den Côtes du Rhône über sechs Monate im Beton, sodass die Frucht ganz klar im Vordergrund steht. Gibt man dem Wein Luft, gesellen sich immer mehr Himbeeren zur Kirsche, dazu finden wir Nuancen von Blutorange und Granatapfel, Unterholz und blonden Tabak. Einige laktische Noten, welche die Jugend dieses 2017ers andeuten, verfliegen schnell. Am Gaumen ist der Rotwein, den Isabel Ferrando seit Jahren biologisch erzeugt, wunderbar charmant und zugänglich. Die satte rote Frucht wird von einer feinen reifen 13

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