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PINwand N° 255

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Erlesene Weine, Feinkost und Spirituosen von Pinard de Picard - Weinfachhandel und Weinversender

DEUTSCHLAND NAHE Weingut

DEUTSCHLAND NAHE Weingut Dönnhoff haben zu können: Ein südlich orientierter steiler Wingert in der im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts weltberühmten Lage Roxheimer Höllenpfad! Dieser traditionsreiche Klassiker der Nahe, qualitativ gesehen auf herausragendem Grand Cru Niveau, wurde schon vom alten Reichspräsidenten Hindenburg getrunken und hoch geschätzt. Es ist der rote Fels im Roxheimer Höllenpfad, der diesen stilistisch singulären Riesling so unverwechselbar macht! Diese große Lage erinnert wegen ihrer Steilheit und ihres roten Untergrunds (roter Schiefer schmeckt so deutlich anders als schwarzer oder grauer) ein bisschen an die Weinberge Klaus-Peter Kellers im weltberühmten ‚Roten Hang’ bei Nierstein und sein Name leitet sich wohl von zwei Phänomen her: Einmal scheint dieser Steilhang im berührenden Abendlicht einer „roten Hölle“ nicht unähnlich und darin zu arbeiten fällt „höllisch“ schwer! Was strahlt dieser Rieslinggigant nur für eine Finesse aus, wie berauschend spielt er auf mit seiner Fokussiertheit und seinem tänzelnden Speil auf der Zunge und welch vibrierende, salzige Mineralität (ja, das ist kein Schmusekätzchen, hier faucht ein kleiner Tiger!) paart sich im hocheleganten Nachhall mit einer faszinierenden Frucht. Und wie verspielt liebkost er die Zunge. Stilistisch fast wie ein Zwillingsbruder unseres Bestsellers aus 2013! Kein Wunder, dass Kenner und Liebhaber großer Nahe-Riesling begeistert sind: So jubiliert Stuart Pigott in der FAZ: „Die Nahe ist um eine Neuheit reicher: Der Rahmen des gewohnten Geschmacks lässt sich durch die Reaktivierung von Weinbergslagen sprengen, in deren Bewirtschaftung lange Zeit kein großer Ehrgeiz gesteckt wurde. Ein wichtiges aktuelles Beispiel ist der Höllenpfad von Roxheim/ Nahe. Wie viele der erstklassigen, aber weniger bekannten Lagen des Gebiets liegt der von kargem rotem Buntsandsteinboden geprägte steile Südhang mit spektakulärem Blick über die umliegenden landwirtschaftlichen Flächen etwas abseits vom eigentlichen Nahetal. Zwei Hektar mit alten Reben und einem Hektar Brachfläche hat das Weingut Dönnhoff in Oberhausen/Nahe 2010 im Höllenpfad übernommen und, wie Helmut Dönnhoff sagt, ‚zuerst einmal zurück ins Leben geholt‘. Der Reiz für Dönnhoff und seinen Sohn Cornelius lag in der Erweiterung ihres Hauptbesitzes in Schlossböckelheim, Niederhausen und Norheim an der mittleren Nahe, wo Schiefer und Vulkansteine vorherrschen, um eine Weinbergslage mit ganz anderem Gesteinsboden. Trotz seiner erheblichen Kraft bleibt dieser neue Wein schlank und spannungsgeladen mit einer ausgeprägten Würze im Finale. Sehr frisch wirkt er und bei optimaler Lagerung hat er mindestens zehn Jahre vor sich. Es handelt sich um einen neuen Spitzenwein des bekannten Betriebs, der aber deutlich niedriger im Preis liegt als die Großen Gewächse.“ Ein wahres Schnäppchen! DNA021614 Felsenberg „Felsentürmchen“ Riesling trocken Großes Gewächs 2014 13% Vol. 45,33 €/l 34,00 € Der Schlossböckelheimer Felsenberg besteht aus rotem vulkanischen Gestein in extremster Ausprägung und dieses großartige Terroir gibt diesem exzellenten Riesling sein zutiefst mineralisches, „steiniges“ Gepräge. In Nase und Mund faszinieren klassische, kühle komplexe Aromen von rauchigem Fels, rosa Grapefruit, Pfirsich und Mirabelle, Zitronengras, Orangenschalen, weißen Blüten, Flieder, Ananas und immer wieder diese alles durchdringende kristalline Mineralität, die jeden Liebhaber großer Rieslinge magisch in ihren Bann zu ziehen vermag. Dönnhoffs einzigartige trockene Rieslinge sind niemals laut. Alles Vordergründige meiden sie. Sie besitzen vielmehr stets eine vornehme, edle, fast distinguierte Stilistik. Es sind selbstbewusste Persönlichkeiten, ein Spiegelbild der Seele des großartigen Menschen Helmut Dönnhoff, wahrlich des Grandseigneurs der deutschen Winzerszene. Und war der Schlossböckelheimer Felsenberg vielleicht etwas weniger schlank, sondern mit mehr Dichte und Fülle und Struktur versehen als seine Geschwister aus den Nachbarlagen, „vergleichbar mit einer rassigen, unbezähmbaren Schönheit südländischen Typus mit rehbraunen Augen, in deren unergründliche Tiefen abzutauchen, der unerfüllte Traum so vieler sich in Sehnsucht verzehrender Liebhaber in aller Welt ist“ (so Helmuts verschmitzter, augenzwinkernder Kommentar) so präsentiert er sich in 2014 wesentlich straffer und wie von der Schnur gezogen („laserstrahlartig“, notiert Gilman) auf der Zunge: Hier fasziniert eine „geile“ Mineralität, das ist Stein Pur! Hier rockt der Berg! Welch grandiose innere Balance und packende Frische. Brandaktuell: Zweithöchste Bewertung der Nahe-Rieslinge GG 2014 im WEINWISSER Felsenberg: Ein geniales Großes Gewächs, das deutlich macht, warum Kenner „A beautiful bottle of dry Riesling“ die grandiosen Zwillingsschwestern 2013 und 2014 vielleicht gar als den primus inter pares in einer grandiosen Abfolge großartiger Ernten sehen. Wer diesen John Gilman singulären Weltklasse-Riesling genießen wird, mag vielleicht zukünftig dazu neigen, die Worte Felsenberg und Mineralität als Synonyme zu benutzen! Denn die tief purpurnen Porphyrbrocken des Felsenbergs im Regenschatten des Hunsrücks (daher zählt die Nahe zu den trockensten und sonnenreichsten Gebieten Deutschlands) erwärmen sich in der Sonne leicht und ihr Wärmespeichervermögen ist außergewöhnlich. Menschen wie Reben haben in solchen Lagen hart zu kämpfen und zeugen Rieslinge von großem Charakter. Der Geschmack wird mit zunehmender Flaschenreife ungemein komplex und seine salzige Mineralität (man vermeint geradezu, ‚fleur de sel’ auf der Zunge zu verspüren) verbindet sich nahtlos mit der vibrierenden Säure und geradezu energetischen Nachhall. Nur ein Asket wäre nicht animiert, den nächsten Schluck herbei zu sehnen. Wohl bekomm‘s! Zu genießen ab Frühjahr 2016, Höhepunkt 2020 bis 2030+. 24 PinWand 255

Weingut Dönnhoff NAHE DEUTSCHLAND Foto: Johannes Grau Das Felsentürmchen im Felsenberg ist eines der schönsten Weinbergshäuschen in Deutschland und Helmuts ganzer Stolz! Von hier aus überblickt er die weltberühmte Grand Cru Lage und die unmittelbar davor fließende Nahe. Früher, als Kind, durchtauchte er oftmals den Fluss mit selbst gebauten Naturschnorcheln, um sich an das streng verbotene Paradies, das damals noch nicht im Familienbesitz war, heranzuschleichen und mit seinen Freunden Burg-Eroberung zu spielen. Es war ein magischer Moment an Ralf Zimmermanns und Tino Seiwerts sonnigem Erntetag auf dem Weingut, als Helmut in einer kleinen Pause mit uns die Zinnen bestieg. Leider nur fand Tino kein Dornröschen vor... 25

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